Immer diese scheinheiligen Unterstellungen

Heute in Schawinskis Talkshow wieder zum gefühlten Milliardstenmale dieselben unhaltbaren Sprüche: Anwesend Cédric Wermuth, Miterfinder der 1-zu-12 Initiative. Spruch: "Sie, der noch nie lange in der Wirtschaft war ... was erlauben sie sich ..."

Wieso meinen die Wirtschaftsleute eigentlich, dass man nur über die Wirtschaft anerkannt und akzeptiert diskutieren kann, wenn man sein Leben lang darin gearbeitet hat? Wohl nur mit dem Wissen, dass die Leute, die diese Ochsentour mitgemacht haben, von ihr ab- und eingeschliffen worden sind und dann nach dem Spruch "eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus" wohl auch kein Nestbeschmutzer seien/werden.

So ein Schwachsinn. Es ist je gerade die Sicht von Aussen, die Betriebsblindheit erkennt und anprangern muss.

Ein Sozialarbeiter kann in gleicher Art den Wirtschaftlern trotz oder gegen deren Beteuerungen ja vorwerfen "Ihr, die ihr nie in sozialen Umfeldern gearbeitet habt, meint, ihr wüsstet, was sozial ist? Ihr habt ja überhaupt keine Sozialkompetenz, lasst doch mal eure Ehen und Familien mal untersuchen, was da alles im Argen liegt".

Es ist bezeichnend für jeden Argumentator, wenn er anfangen muss, auf das Umfeld des Gegners zu schiessen, statt sich mit dessen Argumenten auseinanderzusetzen. Klar, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht, gibt's halt nichts anderes mehr als unqualifizierte Rundumschläge. Der Volksmund kennt's ja auch: "Heiliger St. Florian, verschon' mein Haus, zünd' andere an".

Solche Leute haben bei mir grad eh verschissen - um es klar zu sagen.

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