Winternachtmittag Youtube Watch

Heute wollte ich den neuen Schnee irgendwo mal finden ... kam aber nicht in die Gänge ... drum halt etwas Binge-Watchen.

Da kam mir mein Lieblingserklärer Harald Lesch wieder vors Auge. Von dem gibt's ja enorm viel im Netz. Da ich schon ein (fast) absoluter Wissenschaftsjünger bin ... liebe ich es, kosmologische Dinge zu wälzen.

Drum einfach mal zwei Video-Links für Interessierte:

Aus seiner Alpha Centauri Zeit eine Compilation.

Und ein allgemeinbildende Vortrag in Stuttgart

Beide Themenstränge finde ich interessant. Vor allem die Stuttgart-Vorlesung ... die sich all diejenigen mal ansehen dürfen, die sich gegen Erkenntnisse aus der Wissenschaft sträuben ... weil sie meinen, es gäbe alternative Fakten ... sie mögen einfach mal Lesch folgen ... mit ihrem logischen Verstand. Dem müssen sie zumindest mal etwas Freiheit geben ... selbst wenn sie sich ansonsten im ideologisch zensurierten Gedankenblasen befinden.

Süss und langsam, der NerdMiner

Von NerdMiner.de gibt es einen kleinen Bitcoin-Miner für jedermann, dessen Stromverbrauch auch nur grad 1.5 Watt sei gegenüber 3 KW eines grossen Miners. Dafür werkelt in ihm auch nur ein 240 MHz Microcontroller. Am USB-C-Anschluss erhält er seinen vernachlässigbaren Strom, über WLAN seine Daten, seine Blöcke zum Minen.



Vielleicht, vielleicht, wird er irgendwann mal einen Block finden. Denn immerhin, es ist für alle Lotterie, sei es jetzt ein 160 THash Miner oder eben dieser hier, der 55 KHash hinbringt.

Wie fast unendlich mal schneller so ein 160 THash Miner ist ... zeigt sich hier im Foto: Der NerdMiner läuft schon über 2 Tage und hat noch nicht mal 10 GHash gemacht ... ein grosser Miner ist also in einer einzigen Sekunde 10'000 mal schneller als der NerdMiner in 2 Tagen ... in der Zeit wurden ca. 300 Blöcke von den Grossen gefunden ...

Da kann man sich ja schon fragen, wieso macht man das ... tja, der NerdMiner ist putzig anzusehen — und er ist meine Geld-Geburtsanstalt ... wenn er denn je mal einen Block findet ... welche Privatperson kann denn schon eigenes Geld kreieren ... Bitcoin ermöglicht es allen, und erst noch ohne Inflation. Zeitaufwendig bleibt es allemal heutzutage ... angesichts der Übermacht der aktuell 440+ EHash der grossen Pools ... dennoch:

Wie beim Lotto ... alle wettern, dass die mathematischen Chancen verschwinded gering sind ... na und? Denjeningen, die Treffer landen, ist das völlig egal, denn es trifft bekanntlich halt ab und an einen. Für den spielte es dann auch keine Rolle, wie die Chancen waren - denn er hatte Glück.

Mir geht's mit dem NerdMiner auch so: es muss ja nur einmal einen Treffer haben ... dann wird's für mich auch keine Rolle gespielt haben, wie langsam der NerdMiner ist.

Nun ja, ein Gimmick ... doch eben, nur einmal Glück haben ... ;-)

Kleiner Nachtrag zu den Zahlen ... mein NerdMiner läuft nun seit gut 17 Tagen und 4 Stunden ununterbrochen. Dabei hat er 75 GHash gecheckt ... einfach nochmals .. so ein 160 THash Miner ist noch 2000x schneller als diese 75 GHash. Und das in einer Sekunde, während mein NerdMiner dazu etwa 1.5 Millionen Sekunden brauchte. Grosse Zahlen ... schon krass ... wir als Menschen haben einfach kein Flair dafür ... aber auch kleine Zahlen ... dass wir im Schnitt ca. 4000 Wochen lang leben ... Zahlen haben einfach nichts mit realem Leben zu tun ... es gebe zwar auch zählende Tiere, aber was nützt ihnen das, ausser dass sie es uns in Experimenten beweisen ... wäre Zahlenspielerei auch für sie lustig oder nützlich, hätten wir schon längst von pelzigen oder gefiederten Mathegenies erfahren ...

Nun ja, wie gesagt, nur einmal Glück haben ... vor den Grossen ... einmal reicht mir ... :-)

PS: Toll wäre noch, wenn der NerdMiner sich nicht nur das WLAN Setup merkte, sondern auch noch die aktuellen Stände der Aggregatoren. Fand es schade, dass nach einem Stromunterbruch der NerdMiner wieder alles auf 0 hatte und die bisherigen "Leistungen" verloren waren.

Das E-Auto ist der neue Hund ...

Es ist schon so ... als ich noch einen Hund hatte und mit ihm raus musste, gab es genug Zeit, mit Leuten, anderen Hundehaltern, ins Gespräch zu kommen.

Als ich dann den Hund nicht mehr hatte, vermisste ich das schon.

Nun, es ist wieder hier, das zufällige Gespräch mit Haltern ... aber halt statt eines Hundes, eines E-Autos.

So komme ich nun seit geraumer Zeit immer wieder mal ins Gespräch mit interessanten Menschen ... während wir aufs Vollwerden warten ... :-)

Ich liebe Maithink X - Die Show

Heute fand ich die 12. Show der Mai wirklich wiedermal toll und vor allem sehr amüsant, denn sie beschäftigte sich mit dem Barnum Effekt und Confirmation Bias etc.

Wer Mai kennt, der weiss schon, wovon ich spreche ... die Sendung heute war einfach sehr lustig. Denn Astrologie, Hellsehung, Horoskope, Q-Anon etc. waren der Aufhänger, und damit natürlich die Psychologie des Menschen. Und wieso all diese Dinge mit den allermeisten Charakteren funktionieren ...

Es wurde da u.a. davon gesprochen, dass z.B. die Astrologie auf Mustern von Sternbildern basiert, die vor 3'500 Jahren so zugetroffen hatten, wie sie heute noch gelehrt werden - weil die Rotationsachse der Erde leider eine Präzession mit einer Zykluszeit von 26'000 Jahren hat - die Erdachse taumelt. Das ist Astronomie.

Aus diesem Grunde war zum Beispiel ein Sternzeichen wie der "heutige" Stier damals ein Widder. Uaaaahh .... und dass es damals ein 13.Sternzeichen namens Schlangenträger gegeben habe ... ich weiss da natürlich nichts von ... es spielt auch keine Rolle ... denn Astrologie-Gläubige forderte ich schon lange mit diesem Astronomie-Fakt heraus ... denn immerhin, das mit der Präzession kannte ich schon vor 40 Jahren ... weil mich halt alles rund um Kosmologie (Makro-) und Atomphysik (Microkosmos) interessierte ... und wenn die Sonne also in einem Sternbild stehe, dann heisst das, dass wir ihre Position auf eine Band von willkürlichen Sternbildern projizieren, die vor 3'500 Jahren in einem anderen Sternzeichen lag.

Bei der Durchsicht der Sternenmuster, die z.B. Ursa Major (Grosser Bär, Grosser Wagen) oder Cassiopeia oder der Cygnus (Schwan) darstellen sollte, fragte ich mich immer, wie zum Teufel kann man in 7 Sternen die Seitenansicht eines Wagens mit Deichsel erkennen ... oder einen Schwan ... ich sehe da nix.

Ich hätte diese Ursa Major ja eher als Pfanne, Spermium, Kaulquappe oder liegendes Q gesehen oder was auch immer ... und solche Bilder sollen nun mein Sternzeichen sein? In das man Eigenschaften projizieren kann, die jeder, der in dieser Zeit geboren sei (heute!) haben soll ...

Die meisten würden wohl auf die konkrete Frage, ob sie an Astrologie glauben, dies verneinen oder als Amüsement abtun ... und dennoch hat es in fast jeder Zeitung und Lebensratgebern solche Texte drin, die einfach den genannten Confirmation Bias triggern. So dass halt jede/r sich irgendwo in den schwammigen Texten wiederfindet. Gut, Unterhaltung eben, aber dennoch. Würden die Leute das wirklich als Schrott abtun, wieso sollte eine Zeitung Aufwand mit dessen Publikation treiben.

Wieso ich diesen Artikel verfasst habe ... weil mich das Nachplappern von Pseudowahrheiten halt nervt. Nachplappern geht ja noch, aber dann ignorant physisch aktiv werden und anderen zu schaden wie beim Capitol Run, das ist schon eine katastrophale Auswirkung geistiger Borniertheit, Besserwissertum, Intoleranz und Verachtung anderer. Doch so ist der Mensch ... rechthaberisch, ignorant und selbstgefällig. Zumindest so lang er genug zu fressen hat ...

Entweder man spricht von eigener Ansicht, Meinung oder Erfahrung oder man müsste zugeben, dass das Vorgetragene simples Hörensagen ist. Aber man/frau will ja irgendwo dazu gehören. Eben, Confirmation Bias.

Mai hat die Gabe, mit ihren Mitwirkenden ein Thema sehr unterhaltsam vorzutragen. Und natürlich wissenschaftlich belegt. Jetzt ist Wissenschaft natürlich auch keine Wahrheit, aber immerhin, sie ist die Sammlung der am weitaus häufigsten von vielen Menschen kritisch getesteten Bestandesaufnahmen und Erklärungs- und Voraussageversuche aus Beobachtungen der menschlich erfahrbaren Welt.

Wer würde sich denn anmassen, die Wissenschaft der Bienen zu verstehen ... denn sie leben wohl in einer Erfahrungswelt, zu der ich als Wesen mit menschlichen Sinnen ja nicht mal Zugang habe ... wären ihre Befunde eine andere Wahrheit als unsere? Ihre Befunde sind sicher anders also unsere. Sie würden sicher auch von Wahrheit reden ... es liesse sich schliessen, dass es also keine absoluten Wahrheiten gibt ...

So ist Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie so viele Male kritisch untersucht worden ... und bisher hat sie meines Wissens nach immer noch gehalten ... und das ist genau das, was Astrologie und Q-Anon etc. von Wissenschaft eben unterscheidet: Man versucht, eine Theorie zu falsifizieren, indem man mindestens eine reproduzierbare Beobachtung findet, die entgegen der Vorhersage der Theorie erscheint. Natürlich muss diese Reproduktion der Beobachtung von Anhängern wie auch Ablehnern einer Theorie ohne Confirmation Bias nachvollzogen werden können. Geht das, ist es eine wissenschaftlich fundierte Beobachtung und nicht Meinung.

Wissenschaft schafft Wissen ... trivial, aber deutlich: Man muss schaffen, um Wissen zu erfahren. Also ist Wissen eine höchst persönliche Erfahrung, denn nur erprobte Information wird zum Wissen des Schaffenden. Für alle anderen sind die Erkenntnisse ja erstmal nur (Des)Information. Durch eigenes Bemühen wird Information zu erlebtem, eigenen Wissen. Nicht durch Nachplappern oder eben Barnum-Effekt.

Der langen Rede kurzer Sinn ... schaut doch mal die Shows der Mai an ... und lernt was, wenn es einleuchtend ist.

David Precht gegen Wolfgang Kubicki: Was darf der Staat?

Ich liebe Streitgespräche von gebildeten Leuten. Denn nur schon durch aufmerksames Hinhören merkt der aufmerksame Denker, dass die besprochenen Dinge eben kompliziert(er) bis komplex(er) sind.

In der Sendung vom gestern haben sie sich über die Frage gestritten, was der Staat darf, die Grenze der Freiheit.

Kubicki ist ja ein FDPler, also ein Liberaler. Ich habe ihn schon oft gesehen im TV und finde, er ist ein sehr kleverer gebildeter Mann, mit einigem Humor und Esprit, er ist Rechtsanwalt. Precht konnte ihn recht fordern, ein Thema konnte sogar überhaupt nicht durchgeackert werden - wohl weil die Sendezeit es einfach nicht zuliess.

Precht brachte das Thema auf, dass der Staat doch den User von Services wie Facebook und Google vor der Abgabe des Verfügungsrechts über die eigenen Daten schützen müsse. Und zwar indem er den Grossen verbietet, solche Abtretungsrechte überhaupt in Verträge, Cookie-Texte einbauen zu dürfen. Kubicki wollte dem nicht folgen, weil er argumentierte, dass der User auch unvernünftig mit seinen Rechten umgehen darf. Precht wollte ihn festnageln, dass der Staat doch auch nicht erlaube, dass eine Firma das Recht auf Schutz vor Bedrohung an Leib und Leben in Verträgen aufheben dürfe.

Ich konnte Prechts Argumentation folgen, Kubicki schien diese Denkweise nicht nachvollziehen zu können. Aus meiner Sicht hatte Precht hier den Punkt.

Aber wie auch immer: Ich liebe es, argumentativ zu streiten. Und Kaliber wie den Precht und den Kubicki dabei beobachten zu dürfen, ist für mich immer ein kleines Highlight am Tag ...

Techno Robot Fun

Soll man nun Schiss vor oder Freude an Robotern haben – wenn sie tanzen können?

Die Robbies von Boston Dynamics können auch mal den Dancer geben ...

Mir hat's gefallen, aber das könnte sich auch ändern, wenn die mal als Polizei oder Inkasso-Eintreiber vor der Türe stehen ...

Was am trüben Sonntag tun? Getting in the Humor-Mood

Der Sonntag begann mit etwas Wintersonne, wurde dann etwas trüber. Ich wusste nicht, was zu tun. Wieso ich aufs Youtube kam, weiss ich gar nicht mehr, auch nicht, wieso ich dann diesen tollen Video fand. Es war mit etwas langweilig, arbeiten wollte ich erst am Abend ... mein Gehirn und mein System waren also im idle-Modus. Das ist ja sowieso immer der beste Zustand, weil nur da neue Impulse durchkommen können aus dem Unbewussten, ohne grad vom Verstand oder anderen Regeln unterdrückt zu werden.

Also wie auch immer, Youtube schlägt mir Vera F. Birkenbihl - Humor in unserem Leben vor. Humor ist immer gut, also einfach mal klick. Eine Aufzeichnung aus dem Jahre 2000. Und ich hatte noch nie was von ihr gehört. Doch nur schon die ersten paar Sekunden hatten mich am Haken.

Es geht dabei um Bewusstseinstraining, denn Humor zeichnet aus das Sein in der Gegenwart. Und Gegenwart ist Bewusstsein. Dargelegt und äusserst humorvoll vorgetragen von Frau Birkenbihl.

Da die Videos eine mitlaufende Uhr eingeblendet haben, ist es leicht, einige Highlights herauszupicken. Wie beispielsweise 14'57'' und 16'39''. Sehr lustig.

Es geht aber auch um Kreativitität, wie man gar mit mechanischen Dingen wie Wortlisten z.B. über Berufe und Tiere Erfindungsreichtum und Humor "produzieren" kann (54'30''). Strategien dazu ab 1:23'19'' und Frusttoleranz. Die positiven Wirkungen des Lachens auf das Immunsystem erläutert sie ab 1:37'56''.

Informationsvermittlung mit bestem Humor ... 1:42'44'' :-D

Interessant auch das Intro ab 6'02'' in Vera F Birkenbihl, Männer und Frauen Teil 1 und 2. Wer das mal macht .... :-)

Vera bringt ja Zahlen, die bereits von anderen Forschern erhoben wurden. Wenn man da lachen kann, ist es schon mal gut. Doch das Bild, das die Daten zeichnen, ist mindestens tragikomisch.

Evolutionswissenschaft sehr humorvoll und immer humorvoll bissig :-) ... 13'10'' ... und das "eine Frau kann einem Mann nicht sagen, was ein richtiger Mann sei, ausser in ...." ... 37'30'' :-)

Ich konnte viele Male herzhaft lachen ... von Langeweile keine Spur mehr ... doch die Langeweile ermöglichte das Auftauchen eines neuen Wegs, einer Entdeckung, die wunderbar war. Schade, dass ich in diesem Leben Frau Birkenbihl nicht mehr in corpore antreffen kann.

Teleboy MAXed out

Ich bin seit Jahren recht zufriedener Kunde von Teleboy.ch ... TV über Internet, egal wo ich bin. Eigentlich ist es jeweils so, dass ich lächeln muss, wenn ich von Freunden und Kollegen erfahre, dass sie mit ihrer Settop-Box Probleme haben ... bzw. sich noch so eine aufschwatzen lassen. Klar, es gibt noch theoretische, marginale Stärken von Hardware-Internet-TV, aber ich sah die nie. Zattoo damals machte es vor, wohin es geht: TV auf jedem Internet-fähigen Gerät ohne Zusatzhardware.

So war ich auch einige Jahre Zattoo-Kunde. Doch ein Feature von Teleboy liess mich dann vor einem Zattoo-Preisaufschlag nur zu gern zu Teleboy wechseln:

Teleboy erlaubt es einem, aufgezeichnete Sendungen effektiv herunterzuladen. Auf mein NAS oder was auch immer. Absolut lieb gewordene Sendungen, die ich einfach haben will, egal, ob der Anbieter Pleite macht, seine Vorhaltezeiten ändert, seine Vertragsbedingungen ändert, ich ihm den Rücken kehre ... nur was ich selbst auf meinen Platten habe, habe ich und kann damit auf die einsame, aber stromgespiesene Insel ...

So bin ich wie erwähnt zufrieden mit Teleboy. Und nun haben sie grad letzthin ihr Angebot erweitert. Es kommen nun nicht mehr nur 720p, sondern auch 1080p Streams vieler Sender zu mir. Aktuell bis zu 8 MBit/sek. Teleboy hat das Streaming offenbar massiv aufgemotzt ... denn wenn ich zuvor nur "zufrieden" schrieb, so hat das seinen Grund, denn das Spulen in einer laufenden aktuellen Sendung war frustrationsreich ... zumindest bei mir. Streams hingen, liessen sich nicht positionieren, etc. Ich musste oft das Browser-Fenster komplett neu laden und war dann meistens irgendwo im laufenden Progemm, nur nicht dort, wo es hängenblieb.

Dies scheint nun alles behoben zu sein, denn das Spulen geht besser und es gibt dabei bisher keine Hänger mehr. Die Qualität des Streams lässt auch nicht mehr nach, wenn ich auf dem PC im Browser-Fenster Teleboy auf einem zweiten Monitor laufen lasse, aber der Browser den Fokus lange nicht hat. Das ist bei mir oft der Fall ... TV läuft nebenher ... und wurde immer schlechter, bis runter zu 512kbit/sek. ist er öfters gefallen. Das war dann wirklich Wasserfarben-TV. Und ärgerte mich oft massiv.

Das scheint nun nicht mehr vorzukommen. Neu für mich scheint ein Text zu sein, der als Popup auf dem Browser kommt und mich fragt "ob ich noch am Leben sei" ... weil eben der TV-Browser bei mir nur selten mal den Fokus bekommt.

Und nun zum tollen Goodie: Teleboy schenkt Dir, lieber Leser, und mir je CHF 50.-, wenn Du Dich bei Teleboy anmeldest und folgenden Promo-Code eingibst (oder einfach grad auf den Link klickst):

HOME-BEDE4XUZ

Es kommt uns beiden zugute. Bitte gebt Teleboy die Chance. Ich bin sehr zufrieden bis happy mit ihnen seit dem neuesten Update. Empfehlenswert!

Wasserstoff speicher- und transportierbar

Es ist schon schön ... was Leute finden, wenn sie "vergiftet" dran sind. Im Deutschen TV sah ich zufällig den Deutschen Zukunftspreis ... da war ich doch grad geplättet. Da hat doch ein Team es endlich geschafft, den zwar perfekten, aber unhandlichen Treibstoff Wasserstoff zu bändigen, damit er genau so leicht speicher- und transportierbar wird wie Benzin. Denn die geeignete Vertriebsinfrastruktur besteht ja fast überall auf der Welt, wo Menschen leben. Und für den Rest gibt es Kanister und Tanks.

Wir wissen, dass Wasserstoff problemlos herstellbar ist - aber halt nicht grad am Polarkreis, dafür aber in den Wüsten oder in Windparks. Nur, wie kommt der nun in die Städte, zu den Autos? Wir haben eine Infrastruktur für flüssige Betriebsmittel. Könnte man also den Wasserstoff so leicht wie Öl transportieren, wäre das doch endlich mal der Schritt, der Wasserstoff-Mobilität Vorschub zu leisten.

Das Team hat zwar nicht gewonnen, aber wir wissen, dass diese Technologie mehr Leben retten wird über die Länge als die diesjährigen Gewinner. Denn der Klimawandel kann nur begrenzt werden, wenn der Treibstoff CO2-neutral erzeugt und verbraucht werden kann.

Bitte lesen und jedem Weitersagen: Flüssiger Wasserstoffspeicher. Wer investieren will, dort ansaugen ... sowas rettet die Welt im Grossen. Ich bin sehr glücklich, dass es so viele innovative Leute auf der Welt gibt, die das Nötige (er)finden, damit die nächsten Generationen auch noch eine lebenswerte Erde vorfinden könn(t)en ... ich wünsche ihnen allen Erfolg der Welt – für die Welt – Urbi et Orbi.

Embarcadero Delphi Community Edition

Das freut mich aber - als Delphi User der wirklich ersten Stunde, ca. 1995 oder so.

Nachdem ich schon mit dem Text-orientierten Turbo Pascal am Haken war - weil es damals einfach ein schlichtweg revolutionäres Entwicklungssystem war -, ging es in der grafischen Version mit den Namen Delphi weiter. Nicht nur das Produkt, sondern auch die Revolution. Bis dahin gab es ja eigentlich fast nichts Vergleichbares.

Spätere Konkurrenzprodukte haben ja recht massiv auf Delphi geschielt. Macht nichts, es soll dem Programmierer ja die Sprache verfügbar sein, die er mag, in der er sich wohl fühlt. Bei mir war das halt seit der ETH die etwas more verbose Sprachen (aber nicht bis zum Extrem Java), weil ich für einen leicht und immer zweifelsfrei verständlichen Quelltext bin. Fasziniert war ich von C natürlich, weil ich als Assembler-Verständiger die Nähe zum Maschinencode sehr schätzte.

Doch im Programmiereralltag gilt das Biotop der Sprache, die Community und die IDE schon als der Sessel, dessen Bequemlichkeit die Effektivität bestimmen kann. Wenn das Biotop umfassend ist, die Community hilfreich und die IDE mächtig, dann ist man produktiv.

Die IDE von Delphi war früher die beste, jetzt ist nicht schlecht, aber mittlerweile nicht mehr die beste. Was ich mit meinen alternden Augen nicht verstehe, wieso man immer noch nicht mit CTRL-Mausrad den Zoomfaktor der IDE jederzeit den aktuellen Bedürfnissen anpassen kann ...

Derzeit hat Embarcadero Delphi, so wie der aktuelle Titel lautet, drei Editionen im Verkauf. Ab Professional ist es nicht mehr nur für lau zu erhalten, die Enterprise Edition, die ich als erste brauchbar erachte, wenn man öfters mit RDBMS zu tun hat, ist richtig heftig. Natürlich, ein gutes Werkzeug muss und darf etwas kosten, aber wenn die Zahl für Neu-Kunden bei knapp 4000.- liegt, sieht man wohl leicht diese Felle zur kostenlosen Open-Source davonschwimmen.

Delphi gab es schon länger als Starter-Edition. Ein Kennenlern-Angebot. Nun hat sich allerdings was geändert.

Seit Kurzem gibt Embarcadero eine Community Edition von Delphi und C++ raus. Sie sei nicht kastriert. Man erhält damit die Lizenz, Applikationen zu entwickeln, die einem ein Einkommen bis zu USD 5000 / Jahr bringen und höchstens eine Teamgrösse bis zu 5 Entwickler benötigen. Geht die Nutzung darüber hinaus, muss eine kommerzielle Lizenz gekauft werden.

ENDLICH! Ich hatte zeitweilig eine Lizenz für die Enterprise Edition. Aber das Projekt zahlte sich nie aus. So habe ich Delphi de facto schon länger zugunsten von Open-Source verlassen.

Nun kann ich und alle Neuprogrammierer mit einem Top-Tool die Cross-Platform Mobile Entwicklung (wieder) beginnen und die Resultate legal verteilen. Wenn ich dann über USD 5000 verdiene, dann liegt es wohl auch drin, noch mehr zu verdienen damit - womit die unlimitierte Kommerzlizenz dann eigentlich in den Spesen untergehen dürfte.

Das freut mich sehr, dass sich Embarcadero hier endlich bewegt hat. Gut.

Der mitgelieferte Lizenz-Key hebt sie auf das technische Niveau der Professional Edition hoch - das fand ein User heraus. Es soll auch mehr möglich sein, aber da bin ich mir grad nicht sicher, denn die mittelmässige Kommunikation von Embarcadero stellt in allen offiziellen Texten m.E. nirgends klar, welchen Editionslevel man in der Community-Edition bekommt.

Doch eben: Immerhin ein Lichtblick für die Delphi Gemeinde und mögliche Neuzugänger. Und die haben damit einen einfachen Zugang zur Cross-Plattform Entwicklung und das IoT ...

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