Was einem die KI so unterjubeln will ...

Heute fragte ich Google, wieviele gültige Schachstellungen es gibt.

Google meint dazu

Es gibt nicht die eine definitive Zahl, aber die Anzahl der möglichen gültigen Schachstellungen wird auf eine astronomisch hohe Zahl geschätzt, die über 10 hoch 43 liegt. Zum Vergleich dazu ist dies eine weitaus größere Zahl als die Anzahl der Atome im beobachtbaren Universum, die auf etwa 10 hoch 80 geschätzt wird. Diese enorme Anzahl ergibt sich aus der Komplexität des Spiels und den vielen Kombinationsmöglichkeiten der Figuren auf dem Brett.

Ach was ... vor so einer künstlichen Intelligenz muss niemand Angst haben ... aber vor Menschen, die sowas gehirnlos übernähmen, schon. Und das ist eine ganz offensichtliche Falschtext-Erzeugung ...

Being Nice gewinnt immer ... oder hinterlässt wenigstens keine tote Erde

Youtubes Algorithmus hatte mir letztens wieder mal einen Video meines Lieblingskanals Veritasium vorgeschlagen. Diesen hier:

Warum ich genau diesen jetzt hier sogar einbette, ist der Zustand der Welt und der Leute.

Denn dieses Video zeigt in einem simplen Computerspiel, dass Kooperation das beste aller Interaktionsmodelle zwischen zwei Parteien darstellt.

Wenn wir in die aufgeheizte Atmosphäre der westlichen Menschen und daher in die Regierungen schauen, sehen wir, dass wir diese bestmögliche Taktik verlassen.

Dieses schleichende Verlassen der Kooperation ist allgegenwärtig. Wir sollten aufpassen, denn obiges Experiment zeigt, dass die Kooperation uns am besten dient.

Bewusste Kooperationserfolge sind hoffentlich für die meisten von uns eine bereichernde Erfahrung. Und wenn noch nicht, ist der Video wenigstens ein Zugang über den Verstand, der zumindest das Setup versteht, dem aber die Begründung wohl nicht eingängig ist. Es ist natürlich zu kooperieren. Viele sind und benehmen sich halt nicht mehr natürlich.

Bekannt sind solche Spielereien und Simulationen als Spieltheorie, Mini-Max-Strategien etc.

Wir sollten wohl im Interesse Aller wieder mehr auf die Kooperation vertrauen, überall, auf allen Ebenen und Beziehungen. Denn die Isolation schädigt. Alle.

In der digitalen Welt herrscht Konkurrenz, also meistens genau das Gegenteil. Bitcoin ist das Element, das die Kooperation trotz aller Konkurrenz herstellt: alle konkurrierenden Player kooperieren in der Verwendung des Bitcoin-Protokols.

Long live Bitcoin!

"Weaponized Ethereum" las ich letztens in Linked-In

Der Autor äusserte, dass die Malware-Scammer und -Hacker nicht nur die sattsam bekannten Methoden nutzen, sondern auch die Blockchains, gerade alle Etherium-Derivate. Daran hatte ich bisher noch keinen Gedanken verschwendet, aber hat was ... denn wie könnte man besser Malware etc. öffentlich transportieren lassen, sogar noch so (pseudo)anonym wie auf einer Blockchain? Das bringt natürlich auf einen Schlag die OP_RETURN Sache der BTC-Blockchain wieder aufs Tapet.

Also: Wenn ich ein Böser wäre, könnte ich in dezentral verfügbar gemachte Links, verschlüsselte oder verschleierte Malware, Code-Blöcke etc. nutzen, die ja ewig und zwei Tage unverrückbar und abrufbar dezentral vorliegen. Man könnte Code sogar schön fragmentieren, denn die Blockchain ist ja eh eine Timechain und schön sortiert.

Dann publiziere ich eine mehr oder weniger sinnvolle App, die einen beliebigen Use-Case hat, es muss ja nicht mal was mit Geld zu tun haben - also nicht mal ein x. Wallet. Irgendein einfache Instinkte triggerndes Spiel oder sonstwas. Wir sind ja alle im Internet, geben auf Smartphones den Zugriff aufs Internet frei, erst recht, wenn mein Phone eine globale High-Score Liste mit meinen Rekorden befüllen soll.

Wir könnten wohl auf keine Art und Weise so eine App beim Zusammensetzen und Ausführen von Malware auf Phones oder PCs hindern, erst recht nicht, wenn man selbst mit Etherium rummacht und dazu eh eine Wallet hat. Da Etherium ja eine Touring-complete Scriptsprache hat, könnte nur schon in der Blockchain etwas drin sein, dass meine Harmlos-Software zu etwas Schlimmen veranlasst. Mit oder ohne bewusstem Mitspielen der Software. Und wenn die Software nur schon dazu gebracht wird, dass sie die CPU meines Geräts den Akku leersaugen lässt, damit ich blockiert bin, wichtige Trades zu machen ... etc. etc. etc.

Das sind technische Implikationen. Daher bin ich ja ein Minimalist in den Produkten, die ich benutze für Geld Use-Cases. So ist es die Bitcoin-only Bitbox aber eben auch die Blockchain meines Vertrauens, und das ist halt nur die BTC-Blockchain, die die Vertrauenslosigkeit, Unabhängigkeit und Dezentralität bisher garantiert.

Mit dem OP_RETURN war auch hier eine hitzige Diskussion am Laufen, denn natürlich kann sich auch die BTC-Blockchain nicht dagegen schützen, dass sie Malware für ziemlich lange in Diamant giesst. Das ist ihr zwar egal - daher auch die Diskussion -, aber die Möglichkeiten von auf Ewig verfügbaren Daten sind halt wohl unendlich. Man bedenke nur, dass die Malware-Lieferanten ja je nach Blockfrequenz sogar sehr schnell Updates ihrer Malware dezentral in die Welt raushauen können. Und alle propagieren sie mit ... ne Blockchain sei ja das Genialste ... Schwachsinn.

Ich entwickle Software seit 40+ Jahren. Von Assembler bis diverse DSLs. Spielt keine Rolle, wenn das einem nichts sagt. Daher weiss ich, dass es noch keine fehlerfreie Software gibt ... im Gegenteil, immer weniger, denn die Software-Schichten auf unseren Geräten werden immer dicker, die möglichen Fehlerquellen, bewusst oder unbewusst vorliegend, immer mehr und immer spezifischer. Welcher Entwickler hat nicht schon mal Stunden verbraten, ein ganz spezifisches Bedingungssetup herzustellen, in dem ein Fehler überhaupt erst reproduzierbar wird. Wenn er überhaupt die Zeit dazu bekommt.

Und je mehr unsere Systeme vernetzt sind, desto mehr Möglichkeiten hat eine bewusst eingeführte Malware. Wer meint, ich plaudere nur, der möge bitte jeweils den Ende Jahr stattfindenden Chaos Computer Congress beobachten. Wenn sich da einem nicht die Haare aufstellen, hat keine mehr, oder es ist ihm eh schon alles egal. Da wir diesen Zustand haben, kann eine KI hier meines Erachtens überhaupt nichts verbessern. Denn sie wurde mit all dem fehlerhaften Zeug ja trainiert.

Je mehr die Welt sich polarisiert, werden unsere Geräte wohl voll von Spionage-Software aller Herren Länder sein. Die sich erst noch gegenseitig beharken. Denn das sind nicht die geld- oder ruhmgeilen Hackerleins, sondern eben institutionalisierte Hacker von Staaten. Computerhardware ist ja immer noch so wie eben Touring sie als Universalmaschinen proklamierte. Da wird man nichts merken von deren Unwesen auf unseren Geräten - diese Auswirkungen spüren wir dann, wenn plötzlich die Polizei einen zu sich bittet oder gar grad selbst vorbeikommt. In den demokratischen Staaten hoffentlich noch mit harmlosen Nebeneffekten. Anderswo, hmmm, schauder.

Nun ja, wenn des Autors Befürchtungen wirklich schon da sind, dann lass ich die Finger erst recht von jeder non-BTC-Blockchain, denn nur bei BTC weiss ich, wozu die Blockchain herhalten muss. Wer das nicht weiss -> Study Bitcoin!

PS:

Habe gerade einen Text zu einem sehr nervigen VPN- Produkt gelesen. Ein VPN, das ja Privatsphäre bieten soll, aber genau das Gegenteil macht, es macht Browser Screenshots! Es ist wirklich nicht zum Lachen, dass wir unsere Technik im Alltag nicht überwachen, geschweige denn ihr trauen können.

Trumps reales Sequel zum "The Siege (1998)"

Was Trump da grad durchzieht, ist das, was im Politthriller The Siege von 1998 (de: Ausnahmezustand) als Dystopie vorweggenommen wurde. Ausrede: Terrorismus. Im Film wird Denzel Washington bei einem Geiseltausch durch eine Explosion fast getötet. Im Film also wirklicher Terrorismus, allerdings nicht von Terroristen, wie wir sie heute verstehen.

Dennoch: Bruce Willis führt die Nationalgarde in die Stadt New York City auf Befehl des Präsidenten.

1998 Fiktion, 2025 Realität.

Wenn es nicht schon so offensichtlich ist, was Trump da als Marionette ausführt: Schaut den Film an. Denn so beginnt es.

Der Film mit Happy End ... Trump? We'll see.

Volker Pispers - über die Religion des Kapitalismus

Als er noch aktiv war, habe ich ihn geliebt: Ein kabarettistischer High-Quality-Denker aus Deutschland. Seine Vorträge waren und sind dank Youtube besser als jede BWL oder sonstwas Vorlesung. Denn, sie sind kondensierte Realitätsbeschriebe und erst noch erheiternd.

Letzthin wurde mir über einen Linked-In Account eines seiner Videos angedient zum Thema Kapitalismus, zu der Religion, der heiligen Kuh, der Tradition, dem Machtinstrument, der Lüge.

In Zeiten des Bitcoins erscheinen seine Vorstellungen auch - oder besser - gerade heute absolut aktuell. Volker habe sich zurückgezogen, weil sich nichts ändere ... selbst wenn doch viele Leute wie er die anderen bilden wollten. Aber eben, der Betroffene liest nicht was Gscheites, sondern die Bild.

Bitte sich die Kapitalismus-Vorstellungen alle anschauen. Im Schnitt sind alle Videos 10 Jahre alt. Und alle immer noch richtig. Gerade weil sie schon 10-jährig sind, lassen sie sich so gut mit der aktuellen Lage vergleichen. Man wird wohl leicht erkennen, dass es noch viel schlimmer geworden ist.

Der Kapitalismus ist wirklich nur eine verlogene Religion. Religion, weil man die übernimmt und nur deren Gesetze ausführen muss, um gefällig, gefügsam und akzeptiert zu sein. "Geld ist eine Phantasie", "die Schulden des einen sind das Vermögen des anderen".

Der folgende Video ist speziell ab dieser Stelle interessant, denn hier steigt Volker ein ins Fantasy-Land der Geldreligion: die Finanzkrise 2008.

Genau derselbe Grund, Kicker für einen gewissen Satoshi Nakamoto, das Bitcoin Protokoll zu veröffentlichen ... Pispers hat sich zurückgezogen, Bitcoin hat sich ins Rampenlicht gemausert.

Von oben herab geht es mit Lügerei weiter, von unten kommt mit Bitcoinern der Tsunami zur Korrektur dieser Lüge Kapitalismus.

Amüsantes Video zur Zahl des Schachs

Einer der grade im vorherigen Beitrag genannten erstaunlichen Videos ist der zur Legende der Erfindung des Schachs. Gehalten von einem Österreicher. Ich stolperte darüber zufällig (= dank Algorithmus von Youtube, der mich ja mittleriweile eh in- und auswendig kennt). Der Video ist schon 11 Jahre alt.

Wenn ich jeweils in der Ausbildung frage, wieviele der eben legendären Reiskörner auf dem letzten Feld hätten liegen müssen ... bekomme ich nur selten die richtige Antwort — weder die Zahl noch eine Grössenordnung, geschweige denn die Formel. Aber um die geht es ja auch nicht, sondern darum, wie jeder Mensch das im Kopf(!) selbst ausrechnen kann. Es braucht dazu nur Grundkenntnisse der Arithmetik.

Was mich sehr erheiterte in dem Video, sind seine kleinen Spitzen gegen die Politiker und unser Geldsystem, die er österreichisch galant in die Erklärungen einfügte. Und das vor 11 Jahren!

Für mich eine sehr aparte und amüsante kleine Lektion zu grossen Zahlen. Schaut doch mal rein. Denn der Netto-Gewinn ist die Verdoppelungsformel. Wie lange man also bei einem bestimmten Zinssatz warten muss, bis sich der Einsatz verdoppelt hat. Wer das noch nicht wusste, vielleicht bleibt's jetzt mal im Kopf hängen - denn die geschmeidigere Sprachmelodie der Österreicher hilft da möglicherweise mit :-)

Wer schenkt mir 7 Bitcoins? Und warum?

Ich hatte heute wieder mal eine dieser staunen machenden Youtube Videos geschaut. Überhaupt nicht zum Thema Bitcoin, aber zur Natur des Menschen. Daraus ergab sich diese Frage, die durchaus erst gemeint ist.

Also, wer schenkt mir 7 Bitcoins? Warum 7? Nun ja, 7 und 9 sind meine Lieblingszahlen, und ich wollte nicht übertreiben. Denn die nächste ist 37, eine Primzahl, die nicht nur ich statistisch relevant nenne. Wie auch immer: 37 gerne, aber 7 reichen auch – auch 5, 3 oder 2, die restlichen Primzahlen.

Nebenan ist der QR-Code einer meiner Bitcoin-Adressen. So einfach.

Wer 1000 Bitcoins besitzt, ja auch wenn nur 100 Bitcoins, ist das für den viel? Einmal 7‰, einmal 7% Wer schenkt mir also weniger als einen Tausendstel oder einen Hundertstel seines Besitzes? Ich würde das tun, denn es schmerzt mich nicht. Nicht jedem, aber dennoch, es würde mich nicht viel kosten. Denn immerhin hilft es dem anderen ja.

Also, wer schenkt mir 7 Bitcoins? Nebenan auf diese Bitcoin-Adresse? Gerne mit einer Meldung im Kommentar. Ich werde den hier veröffentlichen.

Ich bedanke mich schon mal anonymerweise recht herzlich. Ach ja, was ich damit tun möchte: Wie viele andere auch, habe ich bisher mein Leben lang für Fiat gearbeitet. Nun in meinem Alter möchte ich einfach damit aufhören, und dafür als Vagabund noch etwas die schönen Plätze und Menschen dieser Welt besuchen ... und gegebenenfalls geneigten Zuhörern die Geschichte des Bitcoin erzählen ... aka Orange-Pillen ... es war schon immer mein Traum, mobil und nicht mehr gebunden zu sein. Denn wir alle leben auf derselben Heimat, wir haben keine andere: die Erde.

PS:

Es ist schon ernst gemeint. Denn es geht mir um was anderes - jeder und jede möge sich doch mal wieder Gedanken machen, wieso er oder sie es früher gemacht hätte oder gar hatte und heute nicht mehr oder eben gerade aufgrund der Erkenntnis eben doch. Bitte nicht grad stoppen beim Offensichtlichen ... ich bin gespannt auf Eure Texte. Denn: Ein Bitcoin ist ein Bitcoin, nicht wahr?

Je nachdem, was reinkommt, werde ich entsprechend informieren ... :-)

PPS:

Eigentlich ist es klar, dass ich keine Schenkung erwarte. Denn wer das NGU-Game spielt, ist noch in der Fiat-Welt. Und da gibt es jetzt fast keine haltbare Begründung, wieso man jemandem 7 Bitcoins schenken sollte. Weil man's kann. Weil man ein Bitcoin-Wal ist. Oder weil man halt wirklich nur Prozente oder Promille an Bitcoins schenken würde. Würde mir einer schreiben "ja früher, da hätte ich das gemacht" ... sagte ich "was hindert dich denn heute?" ... trapped: 1 BTC = 1 BTC ... so go ahead and donate ...

Bitcoin - leider auch nur ein Spekulationsobjekt

Mal ein etwas provokanter Titel. Woher kommt's? Nun, ich lese ja mehr oder weniger ungewollt auch News und automatisierte KI-Berichte über den Bitcoin-Zustand, -Handel. Und ich erkenne Dinge, die mir als Purist halt schon nicht gefallen.

Zum ersten Mal in der modernen Geschichte hat die Menschheit dank Strom, Computern und Internet ein politikfreies Geldmittel. Und was machen die Leute? Oder die Reichen wenigstens? Statt für die Adaption in der Bevölkerung zu arbeiten, machen die auch nur das NGU-Game. Asset ist Bitcoin, Referenz immer noch das verrottete Fiat-System.

Mir ist es klar, dass wir (noch) nicht in einer Bitcoin-Welt leben. Es zeigt halt auch, dass die Wale keine anderen (besseren) Menschen sind als alle anderen, die nur dem Fiat-Geld nachrennen (müssen). Sie hatten halt das Glück oder die Voraussicht, dass Bitcoin mal was Wichtiges werden könnte. Doch eben, immer noch nur als ein in Fiat bezahltes Asset.

Dass sie eventuell Bitcoin verkaufen, um in andere Shit-Coins zu investieren, zeigt, dass es auch statt Bitcoin hätten die Gucci-Handtaschen oder lumineszierende Aufziehfigürchen sein können, die sie gehalten haben. Es ist eben nur ein Asset, halt ein digitales - was es einfacher handhabbar macht - ein NFT. Das Potential für die Welt, das Bitcoin vor allem für die Unbanked dieser Welt bietet, den globalen Süden, ist ihnen möglicherweise scheissegal. Hauptsache, das Asset bringt Fiat-Kohle.

Diese Wale investieren in ETH, SOL und anderen Quatsch, weil dort mehr Fiat-Kohle lockt. Kein Wunder, Michael Sailor macht's ja vor. Seine Firma hortet BTC, damit andere, nur am NGU-Game Interessierte ihm Fiat ins Portemonnaie spülen, um seine feuchten Träume zu befriedigen. Und die machen das, weil sie BTC als reines Asset sehen, dessen Bewirtschaftung sie gegen Versprechen gerne an Sailors Strategy oder die anderen aufgetauchten Treasury-Gamer abgeben - aber Hauptsache, es gibt Asche, wenn irgendwas den BTC-Kurs in die Höhe puscht.

Wenn ich von guten Freunden höre, dass sie zu Day Tradern geworden sind, weil man halt gemittelt pro Tag doch CHF 500.- plus machen kann, wenn man sich 2-3 Stunden hinter den Computer klemmt ... sehe ich für mich, dass es einfach dieselbe Scheisse ist wie mit jedem anderen beliebigen Asset, das in Fiat bemessen ist.

Ich war schon immer zu 99.9% ein BTC-Purist. Das 0.1% ist eben genau das: Meine Vermutung, dass die menschliche Gier nur mit Fiat zu befriedigen zu sein scheint. Und weil Bitcoin zum Opfer seines eigenen Erfolgs geworden ist, wird damit spekuliert wie eben mit den Handtaschen, Oldtimer, Weinflaschen, Grundstücken, Immobilien, Briefmarken, Kois, Kunstwerken etc. Die in all den erwähnten Assets ihre Herzen investierenden Menschen sind dabei halt Kollateralschäden oder Manövriermasse.

Ich frage mich wirklich, wieviele der BTC-Halter oder Investoren an den Konzepten des Bitcoins interessiert sind - und wieviele nur am Fiat-Gegenwert. Werden die möglichen Kursgewinne in anderen Shit-Coins ohne irgendwelche inneren Werte lukrativer, werden die BTC verlassen. Ist es wirklich so ... nun, meine 0.1% sehen das so.

Wenn es Leute gibt, die mit all die Meme-Coins und nicht zuletzt die von Trump wirklich Day-Trading machen wollen, um ihr Fiat-Konto zu vergrössern, fehlt mir der Glaube an die eigene Intelligenz der Leute. Oder ist es halt doch so, dass die meisten einfach dem lautesten und schmierigsten Rattenfänger nachrennen. Solange der Lohn halt regelmässig in Fiat kommt, ist Bitcoin halt immer nur das prickelnde Erlebnis im Online-Casino.

Mir ist egal, wer und warum jemand BTC 80'000 bewegen kann. Soll er doch, denn genau dafür wurde BTC geschaffen. Es ist einfach machbar. Punkt. Ich verstehe die Hysterie, bis aufs Click-Baiting - nicht. Aber sollten diese Moves aus reiner Fiat-Gier entstanden sein - und nicht aus Sicherheitsüberlegungen -, geht es mir leider eher resigniert am Arsch vorbei. Denn wer reich ist, ist reich in jeder Währung, sei es nun Fiat oder Bitcoin. Man ist kein besserer Mensch, weil man reich an BTC ist.

Mir scheint, als ob das halt so sei. Die breite Masse will einfach in der inflationierenden Fiat-Welt leben. Dann lieber andere übervorteilen müssen fürs Rentenalter. Wasser predigen und Wein saufen. Nichts Neues unter der Sonne. Schade.

Immer dasselbe: Womit ist Bitcoin abgesichert?

Habe grad einen Blog gelesen, wo die sattsam bekannte Frage gestellt wurde, womit denn Bitcoin abgesichert sei. Sattsam nur, weil sie andauernd kommt. Legitim natürlich schon, denn jeder muss sich damit mal beschäftigen, um zu irgendeiner Erkenntnis zu gelangen.

Auf die oft gegebenen Antworten gehe ich hier nicht ein, weil ich und andere das schon tausend Mal beantwortet haben.

Aber ein Aspekt finde ich spannend in dieser Frage: Die Zeit und wer agiert wann?

Im Fiat-Kreditgeschäft wird Geld per Knopfdruck erzeugt. Damit kann jemand ein Auto kaufen, ein Haus bauen oder was auch immer. Die Bank entscheidet ja nur, ob sie jemanden für fähig erachtet, den Kredit "zurückzuzahlen". Eigentlich komisch, dass man etwas Zurück-Zahlen muss ... denn es wurde ja gar nichts ausgegeben seitens der Bank. So wird Fiat Geld erschaffen. Bilanzsummen nehmen zu. Nichts ist bisher passiert.

Daher können Kredite ja faul sein, weil Geld erzeugt wurde, aber keine Leistung als Gegenwert geschaffen wird. Wenn ein Kredit faul ist, kann man ihn ja nicht einfach aus den Büchern streichen, denn das killt die Balance. Schliesslich hat der Debitor mit dem Fiat-Geld ja wohl etwas gemacht, es entstand ja auch eine UTXO in Fiat, nur eben ohne Vorleistung.

Wenn nun jemand ernsthaft fragt, was denn hinter Bitcoin stehe? Kann man an sich nur grinsend zurückgeben: Was denn hinter einem Kredit? Wie oben gezeigt, genauso nichts wie bei Bitcoin. Wenn wir mal Features von Bitcoin, die wir alle kennen, aussen vor lassen, scheint ja wirklich nichts Physisches da zu sein. Oder doch nicht?

Bitcoin HAT eine physische Deckung, und das sogar als VORLEISTUNG. Etwas, was die Banken ja gar nicht mehr kennen. Denn die machen nichts im voraus. Die bei der Geburt eines Bitcoins in der Blockchain bereits geleistete physische Aktion ist die Produktion von Strom, der in den Minern das Suchen nach Treffern ermöglichte.

Wenn also eine Bank nichts anderes macht, als einen Kredit zu gewähren nach ihrer eigenen Beurteilung der Rückzahlungsfähigkeit des Schuldners, so hat die Geburt eines Bitcoins schon tausende von CHF, EUR, USD whatever an Stromkosten gekostet: Dies ist die physische Vorleistung. Und die Prüfung der Kreditwürdigkeit geschieht unmittelbar nach der Bekanntgabe der Geburt, das Netzwerk aller Nodes, die die Konsensregeln sofort prüfen. Physisch was leisten und dann abgestraft werden, weil man sich nicht an die Regeln hält? Schön blöd, wer so spielen möchte. Sehr einsames Spiel. Und vor allem eben teuer gewesen, denn es musste die Vorleistung erbrachte werden.

Wenn also einer sagt, der Bitcoin sei ja nicht gedeckt, können wir antworten: Die Geburt eines Bitcoins ist der Beweis, dass eine physische Deckung vorhanden war und geleistet wurde. Im eben, im voraus. Das ist schon mal ein Unterschied zum Fiat-System.

Klar, dann, wenn der Bitcoin in Umlauf kommt, ist er nicht mehr rückwärts konvertierbar in Strom, den ja sowieso in der Form niemand direkt zurücknehmen könnte. Ich kann auch keine Batterie hinstellen, die das Energieäquivalent zurückgibt. Bzw. man könnte das natürlich schon, aber eben, wem nützt es so. Was aber der nachhaltige Wert des Bitcoins ausmacht, ist die Deckelung auf die bekannten 21 Millionen Coins.

All diejenigen, die den geistigen Sprung von der physischen Wirtschaft in die immaterielle nicht schaffen, haben damit Probleme. Wieso auch? Die Wirtschaftsregeln bleiben intakt, nur die Prämissen ändern. Und die wissen das auch.

Denn das Fiat-System hat es geschafft, echte physische Ressourcen über Derivate überzeichnen zu lassen, schlimmer noch, man hat vergessen, worauf sie fussen. Wenn also Goldzertifikate für 150x soviel real existierendes Gold ausgegeben sind ... ist das nicht eine allgemein akzeptierte Lüge? Fake-News? "Das wird schon gut gehen, ist ja immer so gewesen". Na, dann macht doch alle mal den Gold-Run und seht, wer zu seinem Anteil an physischem Gold kommt ... und schaut mal, ob man Gold einen kühlt, wenn draussen 45° ist.

Also, seit 1971 leben nun 2-3 Generationen damit, dass wir global Reichen uns alle in die Tasche lügen. Weil es halt bisher gut gegangen ist, hat keiner gemotzt. Weil wir nicht vom Fiat-Geld leben, sondern von den Ressourcen der Erde. SIE ist der letzte Kreditor, nicht eine Nationalbank, nicht die Fed. Es ist egal, welche Hirngespinste wir als "funktionierendes Tauschsystem" nutzen, es ist nichts wert, solange es von den physischen Ressourcen entkoppelt ist.

Nun, da die Kompensationsmassnahmen des letzten Kreditors, der Erde, aufgrund unserer Überheblichkeit immer stärker werden, muss also schleunigst ein Tauschsystem her, dass diese illusorischen Unendlichkeitsfantasien einiger Weniger einfach abgestellt werden können. Und damit würden dann auch sofort andere Idiotien nicht mehr machbar: Kriege, Geldverschwendung, wider die Humanität rechtlich geschützte Nutzungsbeschränkungen wie Patente etc.

Bitcoin nimmt das auch vorweg, es ist das Versprechen, dass der letzte Kreditor nicht derart geschädigt wird, dass niemand mehr in ihm leben kann. Es wird ja nur die Form der Menschen killen, Fauna und Flora werden sich anpassen. Der biologische Mensch natürlich auch, aber diese unsere gedankliche Vorstellung und Abgrenzung, was ein Mensch ist und was er auf der Erde tun und lassen kann, dies wird sich massiv ändern.

Der letzte friedliche Weg fürs Geldsystem. Fürs Menschensystem ist es eh zu spät, bzw. es wird unterdrückt, siehe die Migration von Millionen von Menschen. Die man vielleicht mit Bitcoin sogar entschärfen könnte.

Ceterum censeo: Think globally, act locally

Schöne Mathematik

Ich bin leider zu doof für fortgeschrittene Mathematik, auch wenn ich mir noch so viel Mühe gab und gebe. Zum Glück muss ich ja nie etwas beweisen können - das haben viele Leben verschiedener Mathegenies der letzten Jahrhunderte bereits erledigt. Und es gibt auch heute immer wieder Mathe-Wunderkinder, grad neulich eine 17-jährige ...

Was halt oftmals sehr spannend und schön anzuschauen ist an Mathematik, sind Graphen, die etwas Komplexes betörend anmutig darstellen. Die Vorarbeit war natürlich Knochenarbeit. Ohne die Erfindung der imaginären Zahlen, die man als Ebene visualisieren kann, wäre dieser fast schon meditative Video nicht möglich.

Ich habe diesen Video gewählt, weil es darin nicht um die Fourier-Transformationen als Formeln geht, sondern nur um deren Visualisierung. Denn gemäss Fourier lässt sich jede geschlossene Kurve als "simple" Summe von skalierten Frequenzanteilen darstellen. Man möge sich das mal anschauen. Denn wer hätte sowas denn gedacht? Viele wissen das, weil sie's gelernt haben. Ich auch. Die Visualisierung zu sehen, erstaunt mich immer wieder. Mein Erstkontakt mit Fourier war allerdings der Synthesizer. Denn mit den frühen Modellen konnte man mit additiver Sound-Synthese dem Fourier schon nahe kommen, denn damals gab es eh nicht mehr als reine Sinus-Frequenzgeneratoren ...

Die Beobachtung all dessen hat ja auch gleich Bezüge zur Esoterik, alles Existierende ist Schwingung, wie auch zur Quantenphysik. Und damit zum Quantencomputer. Wie in einem anderen Video von Veritasium erklärt, besteht ein Angriffspunkt gegen die asymmetrischen Verschlüsselungen, die auf dem Problem des diskreten Logarithmus beruhen, darin, dass der Quantencomputer Frequenzen erkennen könnte, da seine Qbits in der Superposition schwingen.

Aus der Ansicht dieser Fourier-Graphen könnte man schon auf die Idee kommen, dass Quantencomputer die Frequenzanteile finden, die sich dann den Exponenten zuordnen lassen ... wie auch immer.

Anschauen und geniessen. Oder selbst etwas interaktiv spielen auf dem Blog von Jez Swanson, dort auch mit Akustik.

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