Second Hand Songs

Letzthin fuhr ich relaxed etwas Auto, als ich den Song von Sarah Brightman So many things im Radio Wunschkonzert hörte. Der Song erinnere mich sofort an eine Version von The Christians, dort Words genannt. Den liebte ich so oder so schon ... da So many Things praktisch gleich klingt, vermutete ich schon Plagiatrie, einer vom anderen ... aber nichts da, die Melodie geht auf ein viel älteres Lied zurück.

Aber wer weiss da schon? Nun, Second Hand Songs.

Da fand ich dann raus, dass auch Sinéad O'Connor, Kate Bush, Mike Oldfield, James Galway & Phil Coulter, eine Band namens Bowline und viele andere dieses Lied als Inspiration nahmen, jeder Künstler auf seine Art.

Ich wusste auch nicht, dass das Lied offiziell Woman of Ireland heisst und wohl schon 1930 zum ersten Mal irgendwo aufgenommen wurde.

So konnte ich auch entdecken, dass Elton Johns Song for Guy, einer der Songs, die ich mein Leben lang nie vergessen habe, zahlreiche Einspielungen erlebte.

Oder eine der gut 1000 Einspielungen von Duke Ellingtons In a Sentimental Mood, die mir in der Art von Dr. John seit 1993 nie mehr aus dem Kopf ging. Ich musste sie mir solange merken, weil ich fast 10 Jahre lang nicht wusste, von wem diese Einspielung war. Einmal im Radio gehört, eingebrannt und dann: Dr. John

Das Internet ist eine so schöne Quelle von Information: Gerade als Archiv. So viele Leute retten ihre ehedem analogen Schätze und bringen sie anderen. Das Sharen ist so typisch menschlich. Diese Verwendung der Technologie macht mich glücklich. Und anderes muss ich mir ja nicht antun.

Die KI hat den Blues - oder kann ihn zumindest

Heute bin ich beim musikalischen Stöbern in Youtube auf einen Link gestossen, Chicago Blues sei es. Ich klickte, sah 20 Titel aber keine Namen von Musikern. Ich kenne viele Blues Musiker, aber gar keine ...? Dafür stand da "AI generated". Auch wenn "stark bearbeitet" stand ... ich finde diese 20 Titel erstaunlich ... denn klar, Blues ist eigentlich supereinfach von der Harmonie her ... aber dennoch..

Urteilt selbst.

Kann man noch Bitcoin kaufen? Ja, natürlich, denn BTC ist Natur

Anlässlich eines Meetups, wo ich jeweils folgendes Beispiel erzähle, möchte ich dies nun mal schriftlich machen, dann kann ich oder der Leser die Leute hierher verlinken. Und ich muss die Bereitwilligkeit der Leute an Meetups weniger beanspruchen ;-)

Es startet mit der Relation von Gütern in der realen, materiellen Welt. Noch ohne BTC.

Das Beispiel beginnt mit einem Flugzeugträger. Das ist ein sehr grosses, sehr sehr teures, von Menschen gebautes Gut. Gemäss Schätzungen kostet der Bau eines solchen zwischen 10 und 20 Milliarden USD (10-20 GUSD).

Ein Brötchen dagegen kostet so 1 USD. Die Relation ist also 1:110.

Ein Geldsystem soll doch wohl diese Relation, diese Skalierung erhalten. Das tut Fiat derzeit, mit Preisen, die nach oben offen sind. Die Relation dieser beiden Güter, also 110, muss sich im Geldsystem BTC auch abbilden, denn im Fiat ist es ja so - eben diese 110.

Nun kann man meines Wissens noch keinen Flugzeugträger mit BTC kaufen, aber er wäre per heute ja schon für 100'000 BTC zu haben. Viel, aber nicht alle Welt für einen OG. Oder 10 Mal Pizza-Day ;-)

Nehmen wir mal an, dass alle 21 Millionen BTC nur einen Flugzeugträger kaufen können sollen. Dann ist das Brötchen BTC 0.0021 (ca. CHF 192).

Recht teures Brötchen, aber hey, es gibt ja noch viele Güter in der Welt, nicht nur einen Flugzeugträger, den man mal mit BTC kaufen können soll.

Also, wieviele Güter gibt es, die neben 1 Flugzeugträger bezahlt werden sollen ... es gibt ja schon sicherlich 10 aktive Flugzeugträger in ... würde man die mit BTC bezahlen wollen, kann also einer nicht mehr als MBTC 2.1 kosten. Ergo das Brötchen BTC 0.00021 (CHF 19.2). Schon besser.

Was gibt es aber noch mehr an Gütern als diese 10 Flugzeugträger? Sagen wir mal, es gibt auf der ganzen Welt noch (moderat geschätzt) 100'000 Dinge, die mindestens so teuer oder werthaltig wie ein Flugzeugträger sind.

Also müssen die 21 MBTC auch dafür reichen, ein einziger Flugzeugträger darf also nur noch BTC 210 kosten. Ergo das Brötchen nur noch BTC 0.000'000'021, also 2.1 Sats, schon im Millisats Bereich.

Die Formel Alles durch 21 Millionen zeigt also, dass jeder, der heute auch nur einige Millionen Sats besitzt, reichlich begütert ist. Es lohnt sich daher in der heutigen Zeit immer noch zu stacken. Es braucht ja nicht jeder einen Flugzeugträger, aber genügend Brötchen aufs Leben hinaus schon.

Das ist die Magie des BTC, eines gedeckelten Geldaustauschsystems. Wenn der Zufluss von Gütern anhält, müssen ja auch die Relationen der realen Welt ins BTC System einfliessen. Die Relation Flugzeugträger zu Brötchen ist ja wohl auch in der BTC-Welt abzubilden. Der Druck des Güterzufluss kann wegen der BTC Deckelung nur nach unten abfliessen. Daher wird ein Brötchen 2.1 Sats sein (CHF: gratis ;-) )

Diese Entwicklung der Bepreisung von realen Dingen leitet sich nicht aus irgendeiner Währung ab, sondern aus den Relationen aus unserer alltäglichen materiellen Realität. Ein Geldsystem sollte dies abbilden. Die Fiat-Währungen können das nur, indem sie nach oben offen sind. Wer in einem Fiat-System 1 Million Einheiten besitzt, wird diese Kaufkraft verlieren, weil immer mehr Güter ins System reinfliessen. Diese sind nach unten limitiert, daher muss das Fiat-System nach oben ausweichen, ergo immer grössere Fiat-Beträge.

Staaten verschulden sich ja nicht einfach so, es gibt für sie mehr zu tun, daher lassen sie Geld drucken, um dies alles zu stemmen. Das können sie, weil sie eigentlich reale Güter besitzen wie Land etc.

Daher glaubt man ihnen auch, dass sie in Fiat diese grossen Beträge aus auszahlen könnten - wenn es je soweit kommen könnte - was ja wohl auch niemand wirklich glaubt (siehe Gold).

Wie ich immer andernorts sage, der letzte Gläubiger ist die Erde. Staaten sind also nichts anderes als unsere bekannten Geschäftsbanken mit minimaler Eigenkapitalisierung gegenüber der "Weltbank" Erde. Die lässt sich halt nicht in Fiat bezahlen, sondern in Taten und sinnvollem Verhalten ...

Daher sage ich jeweils: BTC löst kein einziges Problem der Menschheit, ausser eben das des monetären Tauschsystems.

Dass BTC in Vergleichs-Fiats immer höher bewertet wird, zeigt ja genau diesen Mechnismus. Der BTC macht nichts, tut nichts, ist nichts wert. Aber die Menschen erkennen, dass ein gedeckeltes Geld-System zur Natur unseres Daseins gehört, wie wir als Menschen zur letzten Kreditorin, der Erde, gehören.

Das ist der Use-Case BTC, alles andere ist Projektion.

Wieso bloss liess sich Nixon 1971 zu so einem Schritt verführen? Weil es er konnte und weil er wider die Natur gehandelt hat.

Auch dies ist der Mensch: Unvernünftig, grössenwahnsinnig, ignorant ...

Nun gut.

Alles, was wohlwollende Bitcoiner tun können, ist noch am Fiat-System Teilnehmenden zu verklickern, das BTC das bessere globale Wertetauschsystem ist. Dass dieser im Vergleich zu Fiat steigt, ist nicht BTCs Verdienst, sondern der Menschen, die immer mehr damit bezahlen wollen und daher die Relationen der materiellen Welt im Geldsystem abbilden wollen.

BTC ist naturgemäss, BTC ist wirklich das Pendant zum materiellen, natürlichen Gold. Nur halt mit den Vorteilen, die eine digitalisierte Menschenwelt gut gebrauchen kann.

Bitcoin Videos zur Inflation, Jack Mallers und zum Spirit der Femmes Oranges

Ich schreibe in letzter Zeit viel über Bitcoin ... weil er so viel Sinnvolles bewirken kann. Auch wenn Videos immer geplant, gemacht, geschnitten werden, um etwas zu erreichen - also mein beliebtes Cui Bono -, so ist die Mehrheit der Aussagen in diesen Bitcoin Videos, dass die Menschen sich eine gerechtere Zukunft, eine erreichbare stabilere, planbare, gestaltbarere persönliche Zukunft wünschen.

Dazu möchte ich gerne diese drei Videos andienen, die dies sehr schön zeigen ...

Les Femmes Orange zuerst ...

und

No more inflation, leider nur in englisch

und wärmstens

Jack Mallers an der Bitcoin Konferenz 2025 in Prag, englisch

Alle drei sind tolle Videos, wichtig sind mir Jack und die Femmes Oranges ... weil beide die Hoffnung auf die Zukunft nicht besser ausdrücken könnten ... mir gefallen die orangenen Damen sehr ... was sie ausstrahlen und sagen ... eben mal nicht die Männer ... die wohl Bitcoin zusammengebastelt haben, aber eben auch Kriege führen, die egoistischeren Trips fahren ... sondern die Frauen, die Familien zusammenhalten, für deren Fortbestand sorgen müssen, deren natürliches Programm eben das Care&Protect Programm ist. Auch wenn sie sich heute emanzipiert fühlen dürften und sollen ... die Programmierung der Natur ist millionenfach älter.

Man könnte sogar sagen, dass die heutige "Hach, ich will mich verwirklichen können" Kultur überhaupt nicht natürlich ist. Doch wir entwickeln uns ja weiter, also kann es durchaus sein, dass sich Frauen und Männer in den naturgemässen Rollen immer mehr annähern. Das wäre dann ein Anzeichen wahrer Entwicklung - zu der wir aber offenbar immer noch nicht fähig sind, nicht mal in der reichen Schweiz. 12% immer noch unerklärliche Money-Gaps in Salärvergleichen zwischen Mann und Frau.

Anyway, die Femmes oranges zeigen und strahlen aus, dass sie nicht unbedingt die Technologie verstehen müssen ... aber sie erkennen allesamt das Potential eines globalen dezentralen gedeckelten Zahlungssystem mit eigener Souveränität, Autarkie, Autonomie. Sie erkennen das und man spürt die Freude darauf, dass Bitcoin das Werkzeug ist, wieder ein naturgemässeres und hoffnungsvolleres Leben führen zu können. Wenn nicht die eigene Generation, dann sicher die nächste ...

Mit der Energie dieser Frauen kann man sich dann den zweiten Video anschauen, der sehr klar macht, was das vermurkste Finanzsystem an Schäden verursacht. Selbst da, wo man es nicht sofort sieht, bei der eigenen Gesundheit, sowohl an Körper und Seele. Und das schon pränatal! Sowas ist logisch und bewiesen ...

Ich sage schon seit Jahren: Bitcoin ist wahrscheinlich die letzte Chance der Menschheit, friedlich in die zweite Hälfte dieses Jahrhunderts zu gelangen. Die lokalen Kriege überall sind ja nur möglich, weil es Fiat-Geld gibt. Wenn Bitcoin regiert, trocknen die Finanzierungen der Kriege allesamt aus. Privatlegionen würden nicht mehr bezahlt werden können, also würden sich die Legionäre andere Jobs suchen müssen, solche, die der Gemeinschaft dient und diese nicht terrorisiert ... und das ist ja nur ein Aspekt ... ich belass es jetzt damit ... sonst kommt man immer vom Hundersten ins Tausendste.

Eingangs schrieb ich, dass ich immer mehr zu Bitcoin schreibe ... weil fast alles von dem, was mir wichtig ist, an den Auswirkungen von Fiat-Geld krankt. In Barcelona demonstriert das Volk gegen Overtourism. Ich selbst gehe nicht mehr gerne ans Zürcher Limmatquai ... total überlaufen von Touris.

Es ist kein Menschenrecht, in andere Länder so beschissen billig fliegen zu können. Meine Mutter selig hat es nie geschafft, ihre Schwester in Kanada zu besuchen, weil sie in ihrer Jugend einen Flug nach Kanada für CHF 4'000 sich einfach nicht leisten konnte. Heutzutage kann man inkl. Spesen für wenige Hundert CHF fast überall hin fliegen. Ist diese Entwicklung wirklich sinnvoll? Nun, lassen wir das, aber schauen wir an: Wieso wurde das Fliegen immer billiger, anderes aber nicht? Obwohl Massentauglichkeit doch genau für Vergünstigungen sorgen sollte? Warum ist Processed Food geschissen billig? Warum ist Kerosin nicht besteuert? Das darf jeder mal für sich selbst beleuchten ...

Es ist nämlich äussert aufschlussreich, welche Dinge billiger werden und welche nicht. Cui bono.

Ich persönlich will immer weniger meiner Lebenszeit in BS-Jobs oder -Arbeiten verlieren. Am liebsten möchte ich für den Rest meines Lebens nur noch Bitcoin-Ausbildung machen ... und damit ich mir ein Brot mit Schinken kaufen kann, einen bezahlten Bitcoin-Job machen ... bezahlt in bester Value-4-Value Attitüde natürlich in Bitcoin.

Anyone to offer me something ...?

All dies und vieles, was ich und andere schon x Male geschrieben und publiziert haben, fasst der Video des Vortrages von Jack Mallers an der diesjährigen Bitcoin Conference in Prag zusammen.

Er als Millenial und als Bitcoin-Unternehmer USD-Superreicher fasst es absolut toll und bewegend zusammen: Bitcoin ist ETHIK. Sein Vortrag ist outstanding. Weil er menschlich ist.

Was auch immer war, die heutige Generation soll vorwärts schauen und bauen. Bauen auf dem Bitcoin-Standard. Damit jeder wieder reale, förderliche Vorstellungen allgemeinnützlicher Ideen und deren Umsetzungen mit Freude füllen kann, mit der Freude, seine Lebenszeit für etwas Sinnvolles einzusetzen. Für etwas, von dem er leben kann.

Wie sagte doch letztens ein Schweizer Politiker zustimmend zur Übersteuerung des kantonal bestimmten Mindestlohnes durch GAVs ... "ein Lohn muss nicht zum Leben reichen" .... was für eine erbärmliche Rosette ... ein alter Sack halt. Die jetzige Generation, und Mallers ist mit gut 30 einer davon, braucht Perspektiven. Solche Texte wie jener sind unverblümt vorgetragene Arroganz, Empathielosigkeit und Selbstgefälligkeit eines, der sich vollgefressen hat als Politiker und nun auf andere scheisst.

Ich merke grad, dass ich sehr intensive Worte wähle ... ja. Es kotzt mich an. Und da dies ein persönlicher Blog ist, darf ich das ja schreiben, es ist nur eine Meinung. Meine. Drum schreibe ich viel, damit der geneigte Leser meine Gedankengänge nachvollziehen kann ... und dann seine eigene Meinung zum Vorgetragenen findet.

2017 schrieb ich zum 10 Jubiläum dieses meines Blogs, dass ich den nur für mich schreibe, damit es einfach aus mir raus kann. Ob es jemandem passt, ob es jemand liest, ist nicht so wichtig. Ich hoffe allerdings doch, dass ich Impulse zum eigenen Denken geben kann. Dann bin ich zufrieden, auch wenn ich nie etwas höre oder lese an Feedback.

Ich habe auch keine Reichweite, ausser vielleicht durch den Podcast bei Dezentralschweiz. Jack Mallers hat sie. Und er spricht mir aus der Seele. Es gibt keine Zeit für den Geist. Es gibt nur Resonanzen. Ich bin Jack Mallers. Wir Bitcoiners sind Jack Mallers.

Also, auf in eine Zukunft mit dem besten Geld seit Menschengedenken.

E-ID in der Schweiz - ein Vorschlag

Es gibt Kreise hier im Lande, die die E-ID bekämpfen. Ich gehöre nicht dazu, im Gegenteil. Denn sie und nur sie kann uns gegen all die Nachteile der digitalen Umwälzung des Alltags schützen.

Denn was kann uns denn gerade im digitalen Umfeld passieren? Fake-Texte tauschen auf, Fake-Videos, Fake-Interviews, Fake-Bestellungen, Fake-Emails und Fake-Testamente, Fake-Verträge etc. etc. Diese Liste liesse sich fast unendlich weiterführen. Denn die Energie und Intelligenz der digitalen Raubritter sind viel, viel grösser als wir, die wir halt einfach Digitales nutzen im Alltag.

Wieso geht das so leicht? Tja, wenn ich für einen Vertrag nicht mehr zum Notar gehen muss, sondern irgendwas Digitales abliefern kann, wer GARANTIERT mir dann, dass man dem Gegenüber nicht was Gefaktes unterjubeln kann? Richtig, niemand. Erst recht nicht, wenn man sich gar nicht mehr treffen muss in RL, um digitale Artefakte zu erzeugen und dann zu bezweifeln oder gar zu bestreiten.

Passiert einem das, muss man einen mühsamen Gang durch die Ämter beginnen, startend mit einer Anzeige. Und bekanntlich ist Recht haben leicht, Recht bekommen aber mindestens seeeehr zeitintensiv, teuer in jeglicher Hinsicht und, tja, schwer. Beweisbar muss es auch noch sein. Im digitalen Leben können wir de facto praktisch nichts mehr beweisen. Daher gibt es auch heute noch einige Dinge nur über das Backend der Papierarchive. Und das ist Staatssache.

Wenn nun also der Staat sich von seinen aufwandintensiven Papierarchiven verabschieden möchte, dann muss es ihm möglich sein, eindeutige Beweise zu verlangen bzw. im Streitfall vergleichen zu können. Also das Prüfen einer digitalen Signatur.

Daher muss mit der Einführung so einer E-ID auch die datenverarbeitende Industrie, leider halt global, dazu verdonnert werden, dass sie ALLE ihre digitalen Kunden-Eingaben, also eben alles, AV-Streams (Chat, VOIP, Posts, Video, Mails, Testamente etc. etc.) nur noch vom Erzeuger digital signiert anzunehmen. Die Rechtsumkehr muss dann auch stattfinden: Wird eine Eingabe von irgendwem auf Löschung beklagt, muss die Industrie diese Eingabe sofort löschen, sofern die Signatur der Eingabe nicht belegt werden kann.

Eingaben erzeugende Endgeräte wie Mikrophone oder Kameras in Geräten wie Phones, Tablets, Computers, Autos, Überwachungsgeräten etc. etc. können nur noch in Betrieb genommen werden, wenn sie mit einer gültigen E-ID installiert werden.

Denn das Problem bei Fake-Daten ist ja nicht, dass man sie verhindern könnte, sondern dass man sie bis zum erzeugenden Gerät zurückverfolgen können muss. Genau das, was die Blockchain kann.

In der Schweiz will der Bund die E-ID, aber die technische Implementation überlässt er Drittfirmen.

Das finde ich das einzig störende an der Sache und hier kommt mein Bitcoin Verständnis hinzu. Keine Drittfirma soll die E-ID verwalten, sondern über einen Open Source Registrationsmodus - der vom Staat abgenickt wird - kann jeder sich eine E-ID erzeugen lassen, die anonymisiert auf der Blockchain gespeichert ist. Seit dem Wegfall des OP-RETURN Limits ist es ja an sich kein Problem mehr, Custom Data auf die Blockchain zu schreiben. Wollen ja auch alle Drive-Chains (anderes, aber Use-Case-ähnliches Thema).

Da die Aussenwelt ja mit Staat und Jurisdiktion und Behörden und all dem Kram ja eh noch lange da ist, ist das Orakelproblem dem Staat aufgehalst. Wenn der den Registrationsprozess abnimmt, erklärt er sich auch damit einverstanden, dass er diese dadurch erzeugte E-ID in allen Fällen als Identifikation akzeptiert. Der Registrant erhält die Transaction-ID seiner Registration. Die E-ID ist nun auf der Blockchain und damit zeitlich und global einseh- und überprüfbar. Der Registrant muss das aber gar nicht wissen, ihm wird nur die T-ID mit einem private Key dieser E-ID mit der Sorgfaltsplicht abgegeben. Sollte er sie verlieren, tja, der Staat muss den Registrationsprozess halt so machen, dass der Verlustige eine neue E-ID ausstellen lassen kann, die vom Staat auch wieder akzeptiert wird. Wie gesagt, das Orakelproblem liegt beim Staat.

Wenn meine Webcam mich aufnimmt, so muss ich sie zuvor mit meiner E-ID ausgestattet haben. Tue ich das nicht, werde ich später mal Probleme bekommen, will ich Facebook, X und Konsorten dazu verdonnern, einen Eingabe zu löschen.

So, nun schauen wir uns mal einen Fall an. Jemand behauptet und belegt mit einem Video, dass ich jemanden rechtswirksam beleidigt oder sonstwas habe. Dazu bringt er einen Video zur Ansicht, indem ich zu sehen bin, wie ich ganz klar krasses Zeug von mir gebe. Gemäss Gesetz alles einklagbar. Das tut das Gegenüber also auch und es wird mir angelastet. Ich sage natürlich, alles Fake. Aber wie beweise ich das?

BISHER kann ich nicht ohne viel Zeit, Zeugen und was auch immer beweisen, dass ich das nicht war. Bzw. dass eine KI mich den Text hat sprechen lassen. Es wird schwierig und Zweifel werden bei MENSCHEN immer hängen bleiben.

KÜNFTIG: Ich verlange die Herausgabe der E-ID des Aufnahmegeräts. Gibt es diese nicht, wird die Klage sofort abgewiesen und ich kann die übliche Verleumdungsgegenklage starten oder ein Agreement finden. Der Schaden ist zwar da, aber der Kläger kann mit dem Videostream zumindest nicht beweisen, ich hätte das jemals gesagt. Vor Gericht ist es damit erledigt. Ich kann zwar nicht auf die Löschung dieses Streams beharren, da ja keine Signatur vorhanden ist.

Ist die Signatur des aufnehmenden Geräts allerdings im Stream drin, und es ist nicht meine, kann ich per Gesetz verlangen, dass alle diese Streams mit dieser Gesamtsignatur gelöscht werden, überall, wo sie auftauchen, denn diese Kopien zeigen ja alle fälschlicherweise mich. Auf Facebook, X, Insta, Discord, überall halt, wo es Firmen gibt, deren Produkte mit digitalen Daten hantieren. Also de facto alle. Die Signatur oder ein Hash dieses Fakes muss von allen, diese Daten transportierenden Medien beachtet und entsprechend behandelt werden.

Damit könnte ich auf jeden Fall die Fake-Haftigkeit eines Streams gerichtlich klären lassen, da das Gericht ja meine E-ID anerkennt, bzw. eine fremde E-ID, die vom Inhalt des Videos ja zu mir gehören soll, abweist und damit den Beweis des Klägers annihiliert.

Die E-ID auf der Blockchain kommt den Staat ganz sicher günstiger, als wenn Swisscom, Post, Fust, Orell Füssli oder andere diese Registration übernähmen. Und genau denen würde ich meine dazu nötigen Daten auch zuletzt geben wollen.

Viele Firmen machen ja jetzt schon KYC. Das wäre dann alles vom Tisch, denn nur noch ein einziger Open Source Prozess würde das erledigen. Dessen Korrektheit man übrigens ja als ScriptHash ebenfalls mal auf der Blockchain hinterlegen könnte. Es gibt heute mittels Taproot-Assets und eben dem Wegfall der OP_RETURN Limite legitime Möglichkeiten, Dinge in der BTC-Blockchain zu verankern. Denn: Was haben die Bitcoiner denn für ein tolles Asset: Die Blockchain, die seit 15 Jahren ununterbrochen läuft, sich noch nie hat hacken oder korrumpieren lassen müssen. Es wäre doch eigentlich logisch, wenn die Schweiz ihr E-ID Projekt auf der BTC-Blockchain verankert. Und warum nicht eine eigene Blockchain, da ja das Orakelproblem draussen ist? Nun, dezentral und angriffsresistent sollte sie schon sein, die Blockchain. Eine neue wird das nicht schon sein können.

Aber wie wir auch immer sagen: Die Blockchain löst nur einige wenige Rahmenbedingungen eines solchen Use-Cases: Die Schweiz müsste oben umschriebene Gesetzeslage erst mal herstellen. Bis dahin ist es unklar, was die E-ID bringt, wenn sie in rechtlichen Fällen eben noch nichts bringt. Alle Streitfälle mit digitaler Beweislast sind noch nicht soweit. Denn wer kann schon erzwingen, dass alle Handies vom User eine E-ID verlangen, bevor sie das Mikrophon oder die Kamera aktivieren. Dies bleibt wohl Zukunftsidee bzw. utopisch.

Aber, ohne diesen Fortschritt in der Erzeugung und Signierung von Daten, zusammen mit der Umkehr der Beweislast, die ja Unternehmen wie Facebook, X, Youtube sicher vorsichtiger machen würde, nützt die E-ID in den Streitfällen noch nichts. Im Umgang mit den Staatsorganen schon. Mir reicht das, drum habe ich eine.

Lange gewesen, hau's jetzt mal raus. Kommen sicherlich weitere Aspekte hinzu. Es darf nun mal gären.

Die BitBox nun auch für Apple

Letztens kam grad die News von Bitbox, dass sie mit der Bitbox02 Nova dem offenbar wichtigsten Wunsch der Community entsprochen haben, die Bitbox an Apple Geräten nutzen zu können. Ich war ehemals auch einer der Nachfrager, wieso sie dies nicht machten. Als Entwickler kenne ich den Aufwand, den Apple all denen aufhalst, die in den Store gelangen wollen. Ich verstand.

Nun ist sie da, die BitBox, die auch diese Hürde genommen hat. Ein Glascover ist wohl das sofort wahrnehmbare, die versprochene bessere Anzeigehelligkeit empfand ich nie als Problem, eher dann die (Unter/Über)Empfindlichkeit der Touch-Sensoren.



Nun ist die meines Erachtens beste ColdWallet offen für die diversen iPads, die immerhin ein brauchbares Interface für die Bitbox App darstellen. Ich selbst habe nur ein Telefon von Apple - da störte es mich nie, dass ich die Bitbox halt nicht damit benutzen kann.

Obwohl es bequemere Wallets gibt als die Bitbox, hat sie als einzige halt all die Kerndaten, die ich von einem solchen sicherheitsrelevanten Gerät wünsche:

  1. Keinerlei Funktechnologie an Bord (naja, die Nova bricht das nun, aber es gibt ja noch weiteres Wichtiges)
  2. Keinerlei Web-Interface
  3. Ein Security Chip, der sich ausschliesslich um die sichere Verwahrung von Daten wie einem Bitcoin Seed kümmert
  4. Open Source, dank der Interessierte sowohl Software aber auch wichtiger Hardware untersuchen könn(t)en
  5. Datensparsamkeit - ich habe ein Produkt gekauft, punkt. Da will ich sicher nicht noch ein Konto oder persönliche Daten hinterlegen müssen, damit ich es nutzen kann.
  6. Security Audits - unabhängige Fachleute bestätigen durch ihre Untersuchungen, ob die Punkt 1-5 erfüllt sind.

Punkt 4 sollte man nicht überbewerten, denn solange niemand die offengelegten Quellcodes wirklich kompiliert und dieses Kompilat selbst einspielt oder mit einem gelieferten Image vergleicht, verlassen sich die allermeisten wohl darauf, dass Signaturen bei Downloads schon hinreichen. Eigentlich kein gutes Argument, aber eben, mensch ist halt faul.

Darum ist Punkt 6 für mich eigentlich das Wichtigste. Denn wenn ich ein Gerät benutze, gerade sowas wie die Bitbox, dann will ich einfach nicht, dass es irgendwas macht, was ich nicht weiss oder verhindern möchte. Computer sind schnell, wenn ich als Mensch meine, etwas bemerken zu können, dann hat jedes Gerät und erst recht der Computer in seiner Zeitrechnung schon Jahrhunderte Zeit gehabt, die Schweinerei durchzuführen.

Deswegen sind ja Punkte 1 und 2 so wichtig, denn da sähe ich nicht mal, dass was passiert, denn wir menschen haben bekanntlich nur audiovisuelle Distanzsensoren, aber halt keine für elektromagnetische Dinge wie Bluetooth oder WiFi. Ein zufällig oder bewusst offengelassener Port, verbunden mit einem unerkannt laufenden Web-Interface sind absolute Katastrophen aus Sicherheitssicht.

Zu solchen Dingen empfehle ich immer das Anschauen der erheiternden und meist besorgniserregenden Entdeckungen, die jeder am Ende eines Jahres als Videos des CCC (Chaos Computer Club) für sich selbst bewerten sollte.

Den unvermeidlichen Grund, weshald die Nova nun was mit BLE (Bluetooth Low Energy) macht, verstehe ich derzeit noch nicht wirklich, aber wenn ich jemandem die Einhaltung ihrer Grundsätze eher abnehme, dann der Firma Bitbox Swiss. Ich werde mich diesbezüglich natürlich schlau machen.

Daher, und obwohl sie etwas teurer ist als die alte Bitbox, sicherlich jeden Franken wert. Ganz sicher aber in Relation zu den eventuell auf ihr gespeicherten Bitcoins.

Die Bitbox02 Nova.

Ein erklärendes Video zur Nova vom Chef.

Erkenntnis aus dem Video: BLE wird gebraucht, weil man damit keine Lizenzkosten an Apple abdrücken muss. Über den USB-C bekommt man einfach den Strom, spricht aber noch gar nicht mit dem iOS. Der Rest ist einfach richtig gemacht. Wer sich im Security Bereich auf die Sicherheitsversprechen von anderen abstützt, könnte auf die Schnauze fallen, wenn es dort doch ein ungewolltes oder viel schlimmer sehr wohl gewolltes Problem gibt. Da die Bitbox das eh nicht machte, ist es also geklärt.

Jetzt warte ich nur noch, bis es eine Bitbox in orange gibt.

NerdQaxe

So, nun steht er seit etwa einer Woche bei mir, der NerdQaxe, ein vierfach NerdAxe. Gekauft beim Dezentralshop. Lange vorbestellt, dann endlich gekommen. Schnell die Platine auf den 3D-Druck-Ständer geschraubt. Etwas knifflig, weil einige Schraubenlöcher verdeckt sind, aber kein Problem mit geeignetem Werkzeug. Anschliessen, das übliche Einbinden ins WLAN durchführen, fertig.

Kleiner Tipp am Rande: ich mache jeweils eine Lease-Reservation nach dem ersten Start auf meinem DHCP-Server und im DNS vergebe ich einen netten Namen, so dass ich mit dem Webfrontend schnell auf den NerdQaxe komme. So erspare ich mir das Hingehen zum Display oder eine Network Discovery (was die Schwarm-Übersicht der Software der Nerdminers an sich kann, aber dazu muss man zuerst mal auf eine rauf kommen).





Ich habe ihn ausprobiert auf meinem Schreibtisch, erwartend, dass er eh viel zu laut ist dafür. Doch weit gefehlt! Der ist mit einem grossen 10cm Lüfter derart leise, dass er bei mir immer noch auf dem Schreibtisch läuft. Mein Laptop ist lauter als der NerdQaxe.

Minen tut er nun konsequent mit ca. 5 TH/sec. Das Lotterieglück etwas gesteigert, aber natürlich immer noch 10'000'000 mal weniger Hashrate als einer der Pools, die regelmässig Blöcke finden. Nun ja, es ist eine Spielerei, unvernünftig. Aber wie figura zeigt, trifft es auch beim alteingesessenen Lotto immer mal einen. Und der wird dann sagen, dass ihn die Statistik nicht interessiert(e). Legit.

Auf LinkedIn schrieb da einer, dass ein Oligopol der Miner gefährlich für Bitcoin sei. Ich finde das zwar auch irgendwie, wegen möglicher Template-Zensur und anderem, aber ich antwortete dem Schreiber, dass halt alles in Bitcoin ein Markt sei, so dass es die Miner automatisch reduzieren wird, wenn es sich nicht mehr lohnt für diese EH+/sec. Farmen. All die kleinen Solominer und < 1 EH Pools haben ja wirklich nur eine Aussenseiterchance. Und dennoch, wir wissen, dass es keinen technischen Ausschluss gibt. So darf also mein NerdQaxe tagein, tagaus seine 80 Watt ziehen, auf dass ich nicht immer ans Lotterieglück denken muss.

Denn wie mein Lehrer mal sagte: "Wer, denkst du, wird im Lotto gewinnen? Der mit dem geringsten Druck."

Also, aus den Augen, aus dem Sinn. Hmmm, muss ihn also doch weg vom Schreibtisch stellen.

SPAR in Zug nimmt BTC entgegen

Letztens erfuhr ich, dass der SPAR in Zug an der Bahnhofstrasse 10 sich auch in BTC bezahlen lasse. Da dachte ich spontan, dass ich da mal hingehe, auch wenn ich den SPAR natürlich schon kenne und ihn im Vergleich als teurer als die anderen Wholesaler anschaue. Irgendeiner muss halt mal beginnen.

SPAR habe in der Schweiz etwa 250 Filialen. Also dann halt der. Immerhin, BTC muss sich in der Masse ausrollen, damit es keine Elite-Sache bleibt. Denn Geld (=Energie) muss fliessen, damit es bewegen kann. BTC als potentielle Energie ... ohne Möglichkeit, in die kinetische Energie überzugehen: Tod des BTC Ökosystems. Sorry, der musste einfach sein :-)

Denn BTC wurde als elektronisches Peer-to-Peer Cash-System entwickelt, nicht als Goldesel. Also ist es Zeit, dass einer anfängt. Schön, dass es mit SPAR beginnt.

Also nichts wie hin und tatsächlich, an der Kasse hat es einen statischen QRC, den ich abscannen kann. Auf dem Wallet präsentierte sich dann der Betrag in CHF / Sats. Zuerst mit Zeus, das dann aber nicht zahlen konnte. An der Kasse hat man auch nicht so viel Zeit und Lust, das Problem zu erforschen. Zudem muss es sich ja - aus Stolz - auch beweisen, dass BTC schnell geht.

Als also (mein) Zeus nicht zahlen konnte, habe ich Phoenix probiert, mit der es dann gewohnt schnell und einfach ging.

Die Kassenquittung zeigt dann die relevanten Details. So einfach kann's eigentlich an jeder Kasse gehen. Da interessieren die technischen Vorgänge ja nicht, sie müssen einfach ohne Holpern durchlaufen.

PS:

Ich hatte nur Augen für den Zahlungsprozess, so dass ich erst zuhause merkte, dass sie mich "beschissen" haben ... der Preisnachlass wurde nicht abgezogen, sondern gar noch draufgehauen. Zeigt wieder mal, dass man den Kopf immer bei jeder Sache dabei haben sollte und sich nicht ablenken lassen darf.

Negative Erfahrung mit non-custodial BTC zu Revolut

Ich habe schon lange Revolut als Neobank ... früher mehr, heute weniger. Revolut hat ja eine Krypto-Nutzungsmöglichkeit, d.h. eine Art Wallet. Wenn ich bei Revolut eine BTC-Einzahlungsadresse verlange, zeigt mir Revolut eine Adresse an. Ein Check auf einem Mempool zeigte mir, dass diese Adresse noch nie benutzt wurde. So erschien es mir, dass Revolut offenbar mir ein eigenes Wallet erzeugte - wohl eines nach BIP 85. So dachte ich, dass ich mal etwa CHF 30 in BTC von einem Blue Wallet nach Revolut sende, um das alles zu testen. Kostenlos ist ja nichts, 1.5% will Revolut an Konversionsgebühren. Als Test war mir das egal.

Soweit so gut, Revolut hat meiner Beobachtung nach nigendwo auf Stolperfallen hingewiesen. Die habe ich dann aber erleben müssen.

Der Transfer von Blue Wallet lief wie üblich problemlos und zügig ab, da die Blöcke leer waren. Zur Kontrolle hatte ich noch in derselben Transaktion einen anderen kleinen Betrag auf ein anderes Wallet gesendet. Als der Block geminet wurde, klingelte es demnach bei meiner Kontrollwallet wie auch bei Revolut. So weit so gut.

Dann aber: Revolut hielt den Transfer an, weil natürlich kein Absender da ist. Ich konnte dann in einem Dialog angeben, dass ich der Sender bin. Dann konnte ich zwar eine Börse wählen oder eine Wallet, von der die Sats kommen. Börse fiel ja schon mal weg. Dann wie gewünscht, die Liste der Wallets.

Da aber war nur gelistet (ganze Liste, interessangt, dass die Bitbox fehlt): MetaMask, Ledger, Trezor, Trust Wallet , Exodus, Zengo, Phantom, Solflare, Best Wallet, Telegram, Guarda Wallet, Atomic Wallet, Coinomi, Onekey, Cake Wallet, OKX Wallet, Crypto,com Wallet, Cobo, Xverse, Eletrcum, Coinbase Wallet, Ctrl Wallet.

Alle diese kenne ich nicht als non-custodial Wallets. Es ist mir allerdings schon klar, dass Revolut sicher nicht Geld von Non-Custodials annimmt. Dass ich aber NIRGENDWO darauf hingewiesen wurde bei der Anzeige der BTC-Adresse, dass sie sowas nicht tun, finde ich total daneben. Denn sie wussten ja, wer der Empfänger ist, also ich.

Der Transfer ist nun blockiert. Mit dem Chat-Bot habe ich ausgehandelt, dass Revolut es dann halt zurück transferiert und mir die Transaction ID mitteilt sobald geschehen. Mal sehen, ob das zügig klappt, denn bisher ist nichts eingetroffen. Es ist mir nicht ganz klar, wieso Revolut das so handhabt. Wie erwähnt, weiss Revolut ja, wem der Ziel-Account bei ihnen gehört. So könnten sie ja anders nachfragen, um den AML-Regeln Folge zu leisten.

Ich hoffe doch, dass meine paar Sats nicht verloren gehen. Entweder auf der BTC-Wallet bei Revolut oder halt zurück bei mir.

Aus dieser Erfahrung kann ich vor dem Übermitteln von BTC an Revolut aus einem Non-Custodial Wallet nur abraten. Schade.

Sollte ich was übersehen haben, freue ich mich auf einen richtigstellenden Hinweis.

Schade.

Deutlicher Podcast, deutlicher Autor Patrik Baab zur Propaganda-Presse

Letztens hörte ich im Auto den Einundzwanzig Podcast Interview #119 mit Patrik Baab. Der Titel: Propaganda-Presse

Da musste ich doch einige Male herzhaft lachen ... im Sinne von, dass einer den Mut hat, solch klare Ansagen und Attribute zu Presse, Journalisten und Politikern abzugeben. Ich kannte Patrik Baab nicht, doch seine Formulierungen liessen keine Zweifel offen, ob er seine Aussagen so krass meint - er tut es wohl sicherlich.

Seine Analyse scheint mir persönlich zu stimmen.

Ich denke schon lange, dass Staat USA nach wie vor der selbstverliebte, eigennützige kleine Kaiser ist ... der seine Unternanen hart im Griff hat, weil der den Dollar kontrolliert und alle Abweichler sanktionieren kann und tut. Ob El Salvador wirklich erfolgreich einen dritten Weg findet, muss sich wohl erst noch herausstellen - es könnte schon klappen.

Was ich bei Baab gehört habe, ist, dass die USA auf dem absteigenden Ast sind - sowohl ökonomisch wie auch politisch. Und dass sie das Ende mit den Mitteln der erweiterten Diplomatie - dem Krieg - vermeiden will.

Ökonomisch, weil sie nur negative Aussenhandelsbilanzen haben. Die USA muss sich imperialistisch benehmen, wenn sie das bessern wollen. Vordergründig trumpiert (das altbekannte reflexive Verb) Donald Trump, weil er einfach publikumswirksam die Kassen klingeln lassen will. Mit dem völlig imperialistischen Mittel der Zölle, was den eigenen Leuten auf die Füsse fällt - ihm natürlich nicht. Immerhin, Teile seiner Wähler merken's offenbar ...

Was Baap schön herausarbeitet, ist, dass die USA sich ökonomisch ja nicht auf der Position halten können, wäre die Welt ausgeglichen. Die USA ist seit dem 2. Weltkrieg überall auf der Welt im Krieg. Direkt oder stellvertretend. Der aktuelle Vertreterkrieg findet in der Ukraine statt. Denn die USA muss sich Geld und Ressourcen sichern. Vordergründig eben mittels Zöllen, Dollar-Inflation aber auch aus meiner Sicht des Kriegsgeschäfts. Trump muss sich nur scheinbar aus dem Krieg heraushalten, denn wo kauft denn das unsanft aus dem Dornröschenschlaf wach geklopfte Europa wohl seine Waffen? In der US-Rüstungsindustrie. Da verdient die USA also doppelt und dreifach und ist doch kein Kriegsteilnehmer: sie erhöht Zölle, stärkt die eigene Militärindustrie und wird am Schluss des Krieges eventuell die Ressourcen der Ukraine unter Kontrolle haben. Und die EU verschuldet sich ... wie stand schon in der Bibel "... bis ins siebte Glied" und meint damit, dass sich der aktive Schädiger Wiedergutmachung an die Geschädigten bis ins siebte Glied leisten muss. Der Schädiger ist die EU an ihren eigenen geschädigten Völkern ... diesen Schuldendienst werden die aktuellen Schreibtischtäter nie tun müssen. Baap erläutert diese Problematik ausreichend und nachvollziehbar.

Russland hingegen ist ein autarkes Land, es ist so gross, es hat alles, was es braucht, um völlig autonom und autark zu sein. Wie soll irgendwer auf der Welt dieses Land wirklich bodigen können? Weil ich mir das nie erklären konnte, fragte ich mich schon immer, was um alles in der Welt macht Putin denn in der Ukraine? Aber Baap sagte halt, dass die Russen die Ukraine als das militärische Aufmarschgebiet des Westen ansehen. Weil schon Napoleon da durch wollte. Also muss der Westen spätestens dort gestoppt werden. Aus dieser Sicht ist es wohl wirklich eine selbst verteidigende Aktion, die Russland da durchführt. Wer mag es Russland verdenken, angesichts der Geschichte ... bitte klar verstehen: Krieg ist wirklich nur das letzte, scheinbar wirksame Mittel ... das Leuten zur Verteidigung ihrer Ziele sehen. Ob deren Völker die Egotrips ihrer aktuellen Fürsten erkennt, ist eine Sache der Propaganda. Und da sind sie seit dem Internet und den SM ja sehr gut.

Merksatz: Wir wissen überhaupt nie, nicht mal in Ansätzen, was hinter den Kulissen wirklich läuft. Ich bin zu 100% einverstanden damit. Wir müssen das auch nicht, wir sind nur dafür verantwortlich, was wir selbst beeinflussen können.

Was mir an Baap gefallen hat, sind die mehrfach ausgesprochenen markigen Sätze wie ".. die Marionetten habe noch nie einen Leichensack geöffnet, aus dem die toten Augen der Tochter, des Sohnes ihnen entgegenstarren" ... wenn denn noch Körper da seien, denn die von einer Rakete getroffenen Körper seien bei 1400° pulverisiert worden ... in anderen Worten: All die Kriegshetzer waren nie im Krieg und schicken ihre Kinder auch nicht dorthin. Diese Scheinheiligkeit der Kriegshetzer wirft Baap diesen Leuten sehr massiv vor. Und es ist auch meine Meinung. Denn ich bin ein Pazifist.

Fazit:

Gelesen hätte ich Patrik Baap wohl nie, aber so ein Podcast ist halt schon was Feines. Kudos.

Und eben mein Lieblingssatz: Think globally, act locally.

Sprich, halte Abstand, prüfe die Quellen, stelle die Frage Cui Bono? Erkenne und trenne Information von Emotion, nutze den eigenen Verstand, sei empathisch, finde deinen Weg und dann agiere entsprechend.

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