Nachtrag 4 zum Thecus N3200 NAS - Mediaserver

Der vierte Nachsatz zu dieser Box wird nötig, weil ich es aufgegeben hatte, mit dem eingebauten MediaServer und der PS3 als Abspieler zurande zu kommen.

Die PS3 konnte den N3200 eigenen Metabolic MediaServer schon finden, aber nach etwas Abspielen hängte sich die PS3 immer derart auf, dass man sie Ab- und Einschalten musste. Genauer gesagt, nachdem sie einen Fehler anzeigte, war der MediaServer verschwunden oder es liess sich kein einziger Song mehr von ihm abspielen, selbst wenn die PS3 das Sekunden zuvor noch konnte. Zur Behebung des angezeigten Fehlers schlug die Community immer das Ausschalten vor.

Allerdings fand ich dann auch in der Community eine Anpassung an das N3200 des bekannten MediaServer von TwonkyVision.

Nach der Installation dieses von TwonkyVision für das N3200 zurzeit offenbar nicht offiziell unterstützten Moduls gelang dann endlich das, was ich immer wollte: Alle meine Musik, Photos und Videos können nun von der PS3 abgerufen werden - nicht immer dargestellt, denn die Anzeige, das Abspielen, muss ja die PS3 erledigen. Die kann leider weder mit meinen FLAC noch - was mich viel mehr schmerzt - OGG Dateien was anfangen. Gleiches gilt auch für die Videos.

Wer hier was als Lösung für auf die PS3 wüsste, würde mich das freuen zu erfahren, denn meine CDs hatte ich alle als OGG auf den Server gerippt.

Nachtrag 3 zum Thecus N3200 NAS

Da sich doch einige Anfragen sammelten zu meinen Langzeiterfahrungen mit diesem NAS, beantworte ich diese gerne in diesem Artikel.

Dass der RAID-5 Aufbau stinkend langsam ist, das sagte ich schon. Die Temperatur liegt immer im Rahmen, die höchste bisher gesehene lag bei 37°. Da der Ventilator geregelt ist, spielt das keine Rolle, zumal das Netzteil ja extern ist. Zudem habe ich mit der Plattenwahl natürlich auch vorgesorgt.

AD für die ACL wird sehr wohl unterstützt. In dem Zusammenhang ist interessant, dass sich die Box weigert, die AD-Gruppen zu lesen, wenn die Zeitbasis auf dem AD/NT-Server zu stark von der Box abweicht. Es verträgt da wohl nur ein paar Minuten.

Bei mir ist zur Umstellung auf Sommerzeit auf einen Schlag der Zugriff über AD/NT-Gruppen abgeblockt worden. Die Box macht dann einen Fallback auf lokale Users und Gruppen. Da ich die ja nicht einrichtete, hatte ich schon mal einen kleinen Schreck in der Abendstunde, zumal mein Server und die Box ja dieselbe Zeitzone hatten. Der Unterschied: Bei der Box kann man nirgendwo Daylight Saving Time einstellen. Deshalb war die Box dann plötzlich eine ganze Stunde hintennach und akzeptierte nichts mehr.

Bei mir bringt die Box lesend bei Filecopy mindestens 14 MByte und max. 22 MByte/Sek. Mehr liegt offenbar nicht drin, selbst an meinem 1 Gbps Netzwerk mit Jumbo-Frames. Wie ich schon schrieb, finde ich die Performance eigentlich erbärmlich, aber was soll's. Ich habe noch kein HDTV-Material zum Abspielen, wenn mir jemand etwas schickt, dann teste ich es gerne mal ... :-)

Den Media-Server konnte ich nun doch mal testen, ein Laptop mit der Media Edition von Windows fand ihn und konnte seine Inhalte problemlos abspielen.

Ich bin für den Zweck des Einsatzes mit der Box zufrieden, auch wenn der Support während meines Access-Problems zwar schnell, aber wenig nutzbringend war - so mein Eindruck.

Die Box verrichtet ruhig und anstandslos ihren Dienst. Ich muss mich halt nur jeweils bei den Zeitumstellungen erinnern, die Zeit auf der Box nachzustellen. Diese Unterlassung finde ich allerdings sehr ärgerlich. Vielleicht liege ich ja falsch, dann bitte ich um Korrektur!

Nachtrag 2 zum Thecus N3200 NAS

Die Anfrage zur Lautstärke des NAS kann ich so beantworten: Ich finde es absolut stubentauglich. Ich bin nicht so zimperlich, denn in meiner Stube laufen oft das Radio und meine Arbeitsmaschine. Ich erachte dabei das NAS als praktisch unhörbar. Das hängt natürlich von der Auslastung und daher Abwärme der Disks ab. Bei mir meint die Box, es sei ihr grad 32° warm und der Lüfter brauche dazu 1170 rpm.

Dazu muss bedacht sein, dass ich drei Green Power Disks in der Box betreibe. Diese schalten sich offenbar selbst ab, denn nach langer Zeit sehe ich, dass die Disks scheinbar nacheinander(!) hochlaufen. Ich hoffte zwar, dass das N3200 sie abschaltet, aber wissen tue ich das nicht. Da sie nacheinander hochlaufen, nehme ich an, dass es doch das N3200 ist, dass den Spinup befehligt.

Zudem sind diese Disks so, dass sie ihre Umdrehungszahl auf 5400 absenken bei Leerlauf, eventuell stellen sie sich sogar ab. Schliesslich sollen sie nur 4 Watt verbrauchen im Leerlauf. Ich weiss es de facto nicht.

Durch die Wahl dieser Disks sind diese Stromspar-Funktionen auf Grund dafür, wieso es so leise ist.

Ich wählte diese Disks genau aus dem Grund des Sparens, denn es ist eh klar, dass ein NAS niemals so schnell sein kann wie interne Disks. Es ist sicherlich um den Faktor 4-8 langsamer als aktuelle, im Rechner verbaute Disks.

Ich hatte mir auch wie einer der Kommentarschreiber überlegt, ob ich nicht die Disks einfach an einen veritablen professsionellen RAID-5 Controller hänge - wie ich zum Beispiel schon einige hatte von 3ware. Ich war kurz davor, es zu tun, aber ich wollte ja etwas anderes mit dem NAS erreichen als nur ein RAID-5 zu haben.

Mein NAS ist wirklich nur Speicher und Backup für die Arbeitsmaschinen, das heisst, es gibt selten Zugriffe und dann für grössere Datenmengen. Dass beim ersten Zugriff die Spinup-Time der Disks für eine grosse Verzögerung sorgt, nehme ich hin. Dass aktuelle Disks in einer externen über Ethernet angeschlossene RAID-Box unterbeschäftigt sind, ist wohl jedem Kenner klar.

Dafür sind solche NAS aber auch nicht gedacht. Selbst die grosse N5200 von Thecus liefere nach Tom's Hardware ja grad mal 40-50 MByte/Sek., immerhin mindestens zweimal so viel wie das kleine N3200, aber immer noch ca. nur halb soviel, wie nur schon eine Disks ausliefern kann. Im RAID-Verbund bestünde dann ja sogar noch die Möglichkeit, parallel zu lesen, so dass die Performance eines RAID-1 oder RAID-5 in minimaler Bestückung theoretisch doppelt so gross sein könnte wie diejenige einer einzigen Disk.

Ich überlegte mir also schon im Vorfeld, ob ich mir eine N5200 kaufen sollte, aber erstens kostet das mindestens doppelt soviel wie das N3200 und zweitens brauchte ich in der Realität deren Performance nicht, hätte mir aber erneut die Abhängigkeit von einem Hostrechners eingehandelt.

Zur Performance: c't bezeichnete die Transferraten von 21 MByte/Sek. lesend und 13 MByte/Sek. schreibend bei einem ähnlichen NAS von Netgear als ok. Ich finde das eigentlich auch nicht ganz ok, aber eben.

Was ich wollte: Einen grossen, ausfallsicheren, Rechner-, Betriebssystem- und Treiber-unabhängigen, nicht verseuchbaren, portablen und gut gekühlten, unauffälligen 24x7x52-fähigen Massenspeicher, der so wenig wie möglich Energie frisst.

Das N3200 bietet das meiner Meinung. Zusatzdinger wie FTP, Torrent, USB-Copy etc. brauche ich nicht. Der USB-Copy brach ohnehin mit einem Fehler ab, als ich zwei meiner Sticks probehalber einsteckte - eventuell deshalb, weil diese Sticks die U3-Geschichte drauf haben. Als ich einen älteren 512 MByte Sandisk Titanium einsteckte, bemerkte die Box diesen gar nicht, auch nicht nach mehrmaligen Rausziehen und Einstecken. Auf jeden Fall bekam ich die USB-Copy-Aufforderung nicht mehr automatisch zu sehen wie bei den anderen Sticks. Erst ein manuelles Aufrufen der Kopierfunktion kopierte dann den Inhalt des Sticks doch noch in den vordefinierten Ordner. Darin erzeugte sie einen weiteren Order mit dem aktuellen Datum, darin weitere Ordner-Strukturen, und dann fand ich den Inhalt des Sticks endlich.

Die von mir erlebten Lösch-Probleme scheinen nicht dem NAS anzulasten zu sein. Ich hatte diese Probleme dann auch, als ich auf dem Server die aufs NAS kopierten Daten löschen wollte.

Wer ein sehr schnelles RAID-System will, der sollte meines Erachtens auf eine private High-Speed Verbindung zwischen NAS und Rechner setzen - und vergibt dadurch einige der Vorteile eines NAS. Oder dann natürlich einen professionellen - aber halt im Rechner steckenden - Controller, der ja schon alleine mindestens soviel kostet wie eine ganze NAS-Box.

Ich für meinen Teil hatte tatsächlich einen 3ware-Vierkanal RAID Controller als Alternative evaluiert. Aber eben, dann bräuchte ich einen Rechner mitsamt OS, um mein RAID zu bauen. Und dann, wäre der Rechner am Netz, gäbe es eventuell doch nicht soviel mehr Performance, um die Nachteile dessen aufzuwiegen.

Die zuvor im Server belegten RAID-1 Arrays sind nun frei und stehen mir dort für schelle Anwendungen wieder zur Verfügung. Denn da kopiert ein alter AMD-1900 in 0.9 Sekunden 46 MByte vom RAID-1 auf seine RAM-Disk und schreibt sie in 1.9 Sekunden wieder aufs RAID zurück.

Man sieht, aus Speed-Gründen kann man also wirklich nicht zu einem NAS greifen. Und aus Stromgründen auch nicht. Denn schliesslich sind da nicht nur die Disks am Laufen, sondern auch ein Minirechner.

Nachtrag zum Thecus N3200 NAS

So, das RAID-5 ist nun wieder komplett, nach wiederum horrenden 14 Stunden. Der Transferspeed einer 175 MByte ISO Datei vom Thecus auf eine RAM-Disk zeigte im Total Commander doch halbwegs anständige 21 MByte/Sek.

Beim Schreiben ist es nun weniger als im degraded State. Bis der Buffer voll ist, waren es ebenfalls 20 MByte/Sek., danach waren es höchstens mal 11 MByte/Sek.

Beim Schreiben einer 4.5 GByte VMware Disk auf das Thecus blieb die Transferrate immer etwas oberhalb von 11 MByte/Sek, mit temporären kurzzeitigen Ausreissern um je ca. 1.5 MByte/Sek. während des Transfers nach oben und unten. Die CPU-Last des Thecus lag nach dessen Auskunft bei ca. 70%.

Dieselbe Datei gelesen vom Thecus ergab eine konstante Transferrate von ca. 21 MByte/Sek. Die CPU-Last lag um ca. 75-80%.

Wenn man bedenkt, wie schnell eine der aktuellen Terabyte-Disk schon alleine ist, so sind das auch in einem 1 Gbps/Sek. Netzwerk mit Switch keine berauschende, wenn nicht sogar enttäuschende Zahlen. Aber wie gesagt, das N3200 ist ja auch nur für den privaten Gebrauch "zertifiziert".

Was noch aufgefallen ist: Als ich das N3200 mit 190 GByte Daten füllte, ging das problemlos. Als ich dann jedoch wegen Doppelkopien einen Ast mit ca. 500 Subdirectories von ca. 40 GByte daraus löschen wollte, kam es regelmässig so nach ca. 30-50 Subdirectories zu einem Fehler, der vom Total Commander gemeldet wurde. Es blieb nur das Abbrechen, neu Selektieren und erneut Löschen. Und auch dann wieder mit Abbrüchen. Die Verzeichnisse liessen sich dann bei jedem neuen Ansatz problemlos löschen, aber irgendwas verhinderte "im vollen Lauf", dass diese sich löschen liessen. Wie wenn sich das N3200 verschluckte oder die Erfolgsmeldung an den Computer schneller rausging als die Dateien im betroffenen Verzeichnis wirklich weg waren, denn dann wäre es klar, wieso ein Verzeichnis nicht gelöscht werden kann.

Mal sehen, wie das N3200 sich im Langzeit-Betrieb bewähren wird.

Thecus N3200 NAS - Spielzeug oder seriöses RAID-5 für zuhause?

Ich hatte schon immer RAID-gesicherte Rechner - sowohl profoessionell als auch privat. Meine für privat angeschafften Disks sind aber nun alle schon ca. 4 Jahre alt, meine grösste ist eine 200 GByte Platte. Von denen hatte ich insgesmat 2 Paare, jeweils mit RAID-1 geschützt.

Nun sind diese schon seit längerem immer knapp bis unters Dach voll. Es stellte sich die Frage, wie ich auch die Computer ablösen kann, an welchen die Platten hingen.

Ich habe mir da einiges überlegt, auch, dass semiprofessionelle Kisten immer viel langsamer sind als dedizierte RAID-Controller. Das gilt auch für NAS-Systeme, da diese meistens nur spezielle Linux-Packages mit einem Software-RAID bieten. Dafür halt unabhängig von einem Host-Rechner.

So entschied ich mich nach umfangreicher Recherche und Blick ins Portemonnaie für das NAS von Thecus, das N3200. Ich kannte die grossen Boxen von dieser Firma schon professionellerweise - die N5200 machen in unserem Bereich eine gute Figur und haben die beste Performance, was ihnen auch Tom's Hardware Guide attestierte.

In den Foren der unabhängigen Thecus-Users fand ich zwar kurz vor meinem Kauf noch lauter Problemreports ... über alle Thecus-Boxen ... aber sie schienen immer noch die besten Geräte zu sein, die man kaufen könne.

Also, nun hab ich das N3200 und es ist ja hübsch äusserlich. Obwohl das Teil keine so schönen Drive-Bays mit Schubladen hat, ist der Einbau der Disks dennoch einfach ohne Werkzeug zu machen, und die Drive-Slots sind hot-swappable.

Ich hatte das Pech, dass von meinen drei ebenfalls brandneu gekauften 1 TByte Disks eine nach dem Aufbau des RAID-5 beim ersten Befüllen schon Probleme machte, so dass die Box mit einem markdurchdringenden Piepen mich in die Abstellkammer rief, wo ich dann sah, dass das RAID-5 degraded war.

Natürlich habe ich die Disk nochmals probiert, auch wenn der Aufbau des RAID-5 zu 2 TByte geschlagene 9(!) Stunden brauchte. Da wusste ich also schon, was los ist. Dass der Rebuild aber noch ein paar Stunden mehr(!) brauchte, hatte ich dann schon nicht erwartet. Eine so lange Rebuild-Zeit ist im Fehlerfall gefährlich, denn wenn während dieser Zeit eine weitere Disk stirbt, ist trotz RAID-5 alles verloren. Für die lange Zeit scheint mir der schwachbrüstige 400 MHz Freescale Prozessor verantwortlich zu sein.

Während des ersten RAID-5 Versagens hatte die Box dann noch einen unerwarteten Fehler gezeigt: "System: No Connection", etwas, was nirgendwo erklärt war, und was vom Thecus Support mit "Get a RMA and return the unit to your seller" quittiert wurde. Nach Strom aus- und einschalten, ging dann doch wieder alles.

Anyway, funktioniert hat's also schlussendlich. So habe ich das NAS halt im degraded RAID-5 Status befüllt mit Inhalten aus meinen alten Platten. Da das NAS eine Gbps Ethernet-Schnittstelle hat, konnte ich den Jumbo-Frame Support einstellen, so dass ein Ethernet-Frame nun 8 KByte gross ist statt nur gut 1.5 KByte. Das sollte doch eigentlich noch etwas Dampf bringen.

Doch von meinem Windows-XP Computer über einen Switch brachte ich nie mehr als 13.5 MByte/Sek. auf die Box, die wie gesagt im degraded Status lief. Windows' SMB-Kommunikation ist allerdigs eh nicht als schnell bekannt.

Die grosse N5200 Box schluckt ca. dreimal mehr. Lesend bekam ich 17 MByte/Sek. vom N3200 raus.

Ob sich das dann ändern wird, wenn das RAID-5 wieder komplett ist, sehe ich dann, denn die fehlerhafte Disk muss erst noch ersetzt werden.

Ich habe mich übrigens für die Westen Digital 1 TByte GP (=Green Power) entschieden, die erstens halb soviel Strom brauchen wie alle anderen Konkurrenten und zweitens die Drehzahl variieren können. Nicht unbedingt geeignet für OLTP-Systeme, aber für Speicher ideal.

Da die Box selbst kein Netzteil hat, sondern einen externen Backstein nutzt und die Disks eben wenig Hitze abgeben, eigentlich nie gross über handwarm werden, kann der drehzahlgeregelte Lüfter die Box schön leise auf ca. 33 Grad Celsius halten. Unhörbar ist die Box nicht, aber das stört mich ja nicht, wenn die Box steht in der Abstellkammer - und sie ist wirklich sehr leise.

Da strahlt das sexy blaue Display des N3200 zwar vergebens vor sich hin, während es durch 8 Status-Angaben rotiert. Man kann die Anzeige auch fixieren auf eine bestimmte dieser Anzeigen.

Damit man da nicht immer hinrennen muss, gibt es die Administration übers Web. Diese ist zwar nicht grade übertrieben schön, aber sie funktioniert. Wahlweise ganz abgestellt oder nur über verschlüsselten Zugriff.

Da sich die Box die User und Usergruppen von einem Windows ADS/NT holen kann, ist es leicht, Ordner mit Berechtigungen für diese ADS/NT Gruppen oder User anzulegen, allerdings nur auf Ordnerebene. Es sind natürlich auch lokale User und Usergruppen einrichtbar. Es ist weder möglich, einzelne Dateien anders zu schützen noch einen Unterordner mit anderen Rechten zu versehen. Die Rechte beschränken sich zudem auf gar keine, nur Lesen oder Schreiben. Eigentlich zuwenig Flexibilität für gewisse Zwecke, aber das erkauft man sich halt, wenn man ein NAS will.

Die Box hat ja diverse Services, die sie anbietet. FTP und Multimedia, USB-Autocopy. Für diese stehen vordefinierte Ordner bereit, die man - wie andere Ordner auch - allgemein frei zugänglich machen oder der erwähnten Rechteverwaltung unterordnen kann. Eine weitere SATA-Festplatte kann an der eSATA-Schnittstelle der Box angehängt werden, deren Inhalt dann ebenfalls in einem der vordefinierten Ordner erscheint.

Dass die Box einen Media-Server beinhaltet, der DLNA kompatibel ist, nehme ich zur Kenntnis, da ich das bisher nicht testen kann. Nützlich, dass an den USB-Anschlüssen ein eingesteckter USB-Memorystick auf Knopfdruck in einen vordefinierten Ordner kopiert wird. Spannend, dass man auch einen USB-WLAN-Stick anstecken kann, worauf die Box dann automatisch ein WLAN-Konfigurationmenü anbietet, um das WLAN zu nutzen. Die Box selbst hat ja zwei Ethernet-Anschlüsse, so dass man da noch andere Geräte anhängen kann, die über den Box-internen DHCP-Server in einem separaten Netz angeschlossen und konfiguriert werden. Die beiden Netze sind getrennt und werden nicht geroutet, ausser, man möchte das, was die Box aber ingesamt langsamer mache.

Rein äusserlich ist die Box kein typisches IT-Gerät, aber durchaus sehenswert. Ich vermisse bei solchen Geräten immer den Koffer-Handgriff, denn damit könnte man solche Boxen risikofrei umhertragen.

So, das sei es mal für heute. Wenn jemanden interessiert, etwas mehr über dieses Gerät und meine Erfahrungen mit ihm von mir zu lesen, frage mich ungeniert.

Shark School - oder wie man auf Haie zugeht

Der Schweizer Erich Ritter gründete vor 10 Jahren die Shark School, die privaten und professionellen Tauchern zeigt, wie man sich verhält, sollte ein Hai einem beim Schnorcheln beobachten.

Denn genau das tut ein Hai, wenn er näherkommt. Er beobachtet, denn wissen, dass Mensch nichts zum Fressen ist, das tut er schon. Er ist halt auch neugierig. Wie auch Katzen und Hunde. So kommt er halt näher und will seine Sensoren benutzen.

Was soll man also tun, nähert sich die Flosse? Einfach ruhig und gelassen bleiben. "Bewegungen stoppen, in die vertikale Haltung gehen und dem Hai in die Augen schauen", so bezeichnet Ritter die optimale Reaktion. Er nennt auch das Geniessen des Augenblicks als Ziel.

Ich verstehe das sehr gut. Auch wenn ich noch nie einem Hai begegnet bin, so ist doch das Heranstürmen eines Hundes manchmal schon schlimm genug. Ich bleibe halt auch bei denen stehen und fühle mich eigentlich nie unwohl dabei. Und siehe da, jeder Hund wollte dann einfach an mir rumschnüffeln, mich beobachten, kennenlernen und das war's ja dann meistens schon. Wieso soll das bei einem Tier im Wasser anders sein als bei einem Tier auf dem Land? Auch wenn es beide Raubtiere sind mit uralten Instinkten, so sind es keine tumben Maschinen.

Klar, wenn Tiere Hunger haben, k?nnte es eventuell etwas anders sein, doch Tiere haben ein Beuteschema-Programm, da kommt der Mensch nicht vor. Wenn ich also gestresst tue, hektisch umherschwadere, erzeuge ich Geräusche und Muster, die den Beutetieren entstprechen können, Kein Wunder, probiert ein neugieriges Tier dann mal aus, ob das an sich neue und unbekannte Tier doch auch fressbar ist wie die bekannten Opfer.

Ritter sagt, dass er an der Wunde eines der wenigen Angriffe erkennt, was wirklich vorgegangen sei. Er achte erst dananch auf die Beschreibung des Verletzten.

Ritter möchte seine Faszination, seine Freude und vor allem auch sein Wissen weitergeben. Und das ist auch mein Interesse, obwohl ich ja so gar nichts mit Meer und Haien zu tun habe. Mein Interesse ist es, dass Ängste neutralen Informationen weichen, dass angelerntes, nie geprüftes Zeug aus den Köpfen verschwindet und eigenen realen Erkenntnissen, und damit Wissen, platz macht.

Und wenn endlich neutrales Wissen da ist, kriegt der Hai auch eine Lobby, so dass Ungeheuerlichkeiten wie Haifischflossen und Haifischsuppen geächtet werden können. Denn nur ein Verständnis der Rolle eines Tieres wie dem Hai in der Ökologie bringt ihm ein Image als wichtiges Glied in der inakten Umweld. Ängste sind immer nur Blockierer, Verhinderer.

Also, wenn Ihr Taucher seid und vor Haien Angst habt, geht doch mal bei ihm in den Kurs. Ritter meint, er bringt jeden am zweiten Tag ins Wasser.

Aber Achtung, er sei undiplomatisch direkt. Also nichts für Weicheier, der Umgang - nein, nicht mit den Haien, mit ihm!

2x Weihnachten - etwas vom Sinnvollsten, was man in dieser Zeit machen kann

"Schenken" scheint ja zu Weihnachten Pflicht zu sein. Und daher auch die Qual, was soll man einem langjährigen Lebensbegleiter nur schenken? Hat man dann was, kann es gut sein, dass die Bescherung komplett ist bei der Übergabe: Der Beschenkte hat sowas Gleiches oder Ähnliches schon, oder das Geschenk trifft seinen Geschmack nicht. Wohin also mit den Spielzeugen für Gross und Klein? Wie soll der Beschenkte sein Gewissen beruhigen, wenn er daran denkt, das Geschenk fortzuschmeissen?

In der Schweiz gibt es die Aktion 2x Weihnachten: Beschenkte können sich ohne schlechtes Gewissen der Geschenke entledigen, indem sie sie an jeder Poststelle kostenlos an die Aktion 2x Weihnachten weiterleiten lassen können. So kommen hierzulande überflüssige materielle Güter denen zu gute, die sie wirklich brauchen können. Spielzeug, das wir hier in Massen haben, ist anderswo echte Mangelware.

Bei der diesjährigen, 7. Aktion liegt der Schwerpunkt für die Auslieferung der Pakete in Weissrussland. In Kindergärten, Schulen und anderen Hilfsinstitutionen fehlt es an Kinderschuhen, Papeteriedingen wie Farbstifte und Bastelpapier, aber auch Hilfsmitteln für die Ausbildung, Musikinstrumente, seien es auch nur einfachste elektronische Billigkeyboards, oder auch lang haltbare Lebensmittel.

Denn dort, wo's nichts hat, ist selbst Einfachstes sehr erwünscht. Es sollten sicherlich kein Hightech-Firlefanz sein wie diese ferngesteuerten Mini-Fahrzeuge, denn solche Spielzeuge brauchen Hilfsmittel wie Batterien etc.

Wer also was geschenkt oder bekommen hat, was nun überflüssig ist, was andernorts Kindern Freude machen könnte, der soll dieses "Überflüssige" doch bitte an 2x Weihnachten weiterleiten.

Ernstgemeinte Tipps für funktionierende Weihnachten

So, die Zeit der Gewaltfilme im TV ist wieder da. Oder diesmal nicht so? Kein Terminator, kein WW II Film, kein Horror-Schocker, kein B-Movie für die Feiertage?

Astrologen haben gesagt, dass es diesmal sogar noch schlechter sei, da der Mond irgendwie retrograde sei.

Wovon ich spreche? Naja, von den Familiendramen, die sich heute wieder einfinden werden. Statt Liebe, grosser Mais, Vorhaltungen, Wut, Ärger, Frust, Rache, Ausrasten ... Schläge, Gewalt. Nicht meine Worte, sondern die der Statistiker.

Was soll man also machen an den jährlichen einzigen Familientreffen? Also, ich schlage vor: alle Familienmitglieder treffen sich am Nachmittag zu 3 Runden Vitaparcours, einer Schnee- oder wo keiner vorhanden Kissenschlacht, machen an den aus Amerika eingeschleppten Holzfäller-Wettbewerben mit, reinigen die Wohnung oder das Haus im fordernden Takt eines Galerentreibers auf Hochglanz, suchen sich einen Schlammhang und rollen eine 50 kg Kugel hoch (soll ja schon mal Sisyphos versucht haben), gehen in den Wald und stechen in einen Bienenstock oder machen eine Wildsau auf sich aufmerksam ...

Beim ersten Wiedersehen kommt alles Ungeklärte in Bewegung und steigt hoch wie dampfende Sch****e. Doch: All diese genannten Aktivitäten werden in jedem der Beteiligten soviel Emotion verbrennen lassen, dass weder angestaute noch aktuelle Emotionen Lust haben, sich gerade an diesem Abend Ausdruck zu verschaffen.

Wenn alle müde sind, möchte doch auch das Ich nur noch eine ruhige, gelassene und heitere Zeit erleben. Und in Gemeinsamkeit ist das doch schöner, denn in so einer Stimmung darf man sich ja auch mal an schöne Erlebnisse mit der Verwandtschaft erinnern. Und die gibt es garantiert. Nur blustern die sich nicht auf. Da muss man schon aktiv etwas stöbern im verstaubten Gehirnstübchen. Doch, da gibt es schon noch ein paar Perlen, irgendwo unter dem Schutt ...

Also, kotzt Euch aus vor dem Weihnachtsabend ... dann kommt der gut ...

In diesem Sinne, frohe und erheiternde Festtage ;-)

Das alte Auto doch das Beste fürs Klima?

Das alte Auto sei aus klimaspezifischer Betrachtung immer noch das "beste", wenn man weniger als 5000 km pro Jahre fahre.

Wieso das denn? Weil die alten Autos existieren, ihre Verschrottung wiederum Emissionen erzeugt und weil ein neues Auto weniger gekauft wird. Wen kümmrt das denn, wenn ich ein Auto nicht kaufe? Häja, bei einem schon nicht, aber wenn es viele so täten. Und wieso das? Weil es sinnvoll wäre, der mächtigen Autoindustrie mal den jährlichen Auto-Update-Zyklus madig zu machen.

Klar, wir wissen ja, dass eigentlich ein neues Auto nicht so wichtig wäre, aber ich kenne Leute, die kaufen wirklich alle 1-2 Jahre ein neues Auto. Und klar, diese "alten" Autos werden ja nicht verschrottet, sondern landen bei Leuten wie mir, die sich kein neues Auto leisten können.

Aber, wie es doch grad jemand sagte, wir sollten (endlich) beginnen, die wirtschaftlichen Interessen denjenignen der Umweltbewahrung unterzuordnen. Denn diese Investition ist zwar längerfristig, aber sie ist definitiv förderlich für die Gesundheit aller Körper, die nach uns kommen.

Ein Mittelklasse-Wagen benötige zur Produktion 18 Tonnen Ressourcen, ein Topklasse-Wagen ca. über 30 Tonnen. Klar, GPS, Hunderte von Airbags, Kilometer von Kabeln für all die Elektrohelfer, Flachbildschirme, Sensoren etc. brauchen ja eben Materialien und - das vergessen wir ja oft - die Herstellung all dessen verbraucht massiv Energie und auch Wasser.

Wir als Laien können da kaum überblicken, wieviel Ressourcen wir effektiv sparen, kauften wir einen neuen Wagen. Können wir mit einem neuen Auto wirklich soviel einsparen oder vermeiden, wie die Mehraufwände bei der heutigen Produktion eines Autos zunahmen im Vergleich zu dem Aufwand, den unser altes Auto noch verursachte? Ein altes Auto muss ja auch noch entsorgt werden. Was wiederum Energie kostet und einige bedenkliche Stoffe freisetzt.

Auch meine Lieblinge, die Hybrid-Autos, sind zwar sicher weniger abgasproduzierend, aber sie haben viel Elektronik, die Akkus sind irgendwann auch zu entsorgen und was für ihre Herstellung investiert wurde, weiss ich schon gar nicht. Ob die Entsorgung dieser Batterien ein Problem sein wird, weiss ich gar nicht.

Ich weiss ja schon gar nicht mal, wie giftig und daher schwierirg die Entsorgung all dieser neuen Flachbildschirme ist, die wir in überall haben. Natürlich, wir geben Elektroschrott wie Handies etc. ja schon brav beim Fachhandel ab, aber wie die dann wirklich enden, ist so natürlich nicht zu erfassen.

Ich habe mir noch nie ein neues Auto leisten können. Meine Autos sind immer etwa um 10 Jahre alt, wenn ich sie mir kaufen kann. Mein Vater, der ein Näschen für Schnäppchen hat, sagte mir oft "mit dem kannst du noch lange billig rumfahren".

Ist mir gar nicht klargeworden, dass dies nicht nur die Anschaffung betrifft, sondern eigentlich auch die Ökobilanz. Denn für den sparsamen Betrieb kann man ja einiges tun: Ich wusste zum Beispiel nicht, dass es Bio-Motorenöle gibt, die man statt Mineralölen nutzen kann. Diese können den Ölwechsel auf 1 mal pro 100'000 km beschränken. Und wo gibt's das? Hier in der Schweiz, von einem Tüftler, der seit 30 Jahren an Ölen forscht.

Ich werde statt Mineralöl bei der nächsten Fälligkeit den Weg zu Multimiles finden und das teurere, aber effektivere Motorenöl kaufen und meinem etwas älteren Automotor angedeihen lassen.

Ceterum censeo: Think globally, act locally.

Ist es sinnvoll, an 9/11 zu erinnern?

Heute ist es ja wiedermal soweit, alle Welt soll/muss/kann/darf sich [nicht] erinnern an den Untergang des World Trade Centers in New York. Wozu soll das dienen?

Im TV kommen Spezialsendungen. Immer wieder wird die Emotionspresse angekickt, um den Menschen erneut Emotionen herauszupressen. Wozu soll das gut sein? Ist es eventuell jemandem von Nutzen, wenn die Menschen emotional werden, wenn sie wütend oder traurig werden? Wenn sie Vergeltung wollen, wenn sie nach Rache schreien, wenn sie blind vor Wut werden, wenn sie in Trauer und Mitleid versumpfen?

Hat jemand schon mal bemerkt, dass diese Emotionen einen Menschen fesseln, in seinem Zustand fixieren? Seine Entwicklung bremsen?

Wer also hat denn wohl das Interesse, Menschen so zu halten - wie Bienen, die regelmässig ihres Honigs beraubt werden?

Gleiches gilt ja auch für andere Emotionsgeneratoren wie für die Deutschen der 2. Weltkrieg, den Nationalsozialismus. In Deutschland ist dieses Thema noch so unter dem Deckel, dass die Beschäftigung damit auf der einen Seite noch nicht humoristisch locker sein darf und auf der anderen Seite, der der Neonazis, kategorisch unterdrückt wird.

Eine schwierige Sache, um einen angemessenen Stolz auf die eigene Herkunft oder sein Volk aufzubauen. Es wäre sicherlich mal förderlich hinzusehen und hinzuhören, was die Nazis wirklich umtreibt. Wie in allen Dingen, gibt es keine absoluten Wahrheiten auf dieser Ebene. Hat da auch schon einer bedacht, dass Nazis auch Menschen sind?

Was ist "besser", hungernden Kindern Geld schicken zu lassen oder sich der Gemütslage eines Nazis anzunehmen? Oder - dem aktuellen Anlass entsprechend - der eines Selbstmordattentäters? Derzeit, gesellschaftlich betrachtet, würde wohl eine klare Antwort genehm sein ...

Ein englischer Humoristiker sagte mal, dass die Deutschen ihre Vergangenheit erst dann überwunden haben, wenn sie über Hitler und die Nazis ohne Einschränkungen Witze aller Art machen dürfen und herzhaft darüber lachen können.

Das Lachen, das ist Bewusstsein. Es gibt viele, die das wissen, es gibt sogar Lachkurse, in welchen Lachen geübt wird ... eine angeborene Eigenschaft muss geübt werden -eigentlich unglaublich. Jedes Kind kann das - im wahrsten Sinne des Satzes. Kinder sind ja meistens auch sehr viel bewusster als die Erwachsenen - bis sie hinreichend dressiert werden. Wer will's bestreiten?

Es geht nicht darum, andere - wie die Opfer des 9/11 Events - zu belächeln oder auszulachen. Nein, da ist Einfühlungsvermögen verlangt, im direkten Umgang mit ihnen. Wahrhaftiges Einfühlungsvermögen führt ohnehin automatisch zu angemessenem Verhalten.

Lachen führt zu Abstand. Und wenn man es schafft, anständige Komik über diese grossen düsteren Ereignisse hinzubekommen, die Leute zum Lachen bringen kann, ohne dass sie sich mit dem vergleichsweise langsamen Verstand dagegen wehren können, dann hilft das, diese enormen Emotionen endlich abzulassen, loszuwerden. Das ist Befreiung.

Es ist hinderlich für die persönliche Entwicklung, solche Reviews wie für 9/11 oder den Weltkrieg anzuschauen, wenn man den Abstand nicht halten kann.

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