Jetzt kochen sie wieder den 11. September hoch

Da sich das Attentat auf die Twin-Towers in New York zum 10. Mal jährt, kochen jetzt alle Sender die Emotionen erneut hoch. Verpackt als Dokumentationen oder halt als Spielfilm.

Wozu? Ich rate jedem, der es nicht hören will, dass er das nur dann anschaut, wenn es ihn kalt lässt oder er Abstand halten kann. Alles andere ist kontraproduktiv.Die Dokumentationen verbreiten die Atmosphäre der Klärung, doch mir scheint da noch viel unklar zu sein. Sollte das so sein, so bleibt das auch im Zwielicht und wird auch nach 10 Jahren nicht klarer.

Sich für eine gewisse Zeit einfühlen in die Tragödien der Augenzeugen oder Opferangehörige ist ok, doch dann sollte es gut sein. Alle emotionalen, unbeherrschten Effekte haben da aber nichts mehr zu suchen - nach 10 Jahren. Denn wie gesagt: Wozu wird das Zeug wiederholt? Und wieso versprechen sich die Programmmacher etwas davon?

Nun ja, das darf ja jeder sich mal selbst fragen.

Apples Lack bröckelt ...

Ich bin auch seit einigen Jahren ein iPhone User. Ich stieg erst mit dem 3GS ein, zuvor waren die iPhones nicht meinen Ansprüchen genügend. Das GS allerdings stellte mich mit meinem Gebrauchsprofil vollständig zufrieden. Vor dem GS hatte ich Nokias, Sonys, jeweils mit allen Betriebssystemen und all dem Schrott und unausgereifter Integration all der verschiedenen Programme, die man halt auch einem SmartPhone so haben will.

Dass Apple einen gängelt und nur auf Druck der Android Konkurrenz Dinge nachreicht, die die Plattform offener und interkommunikativer machen, nehme ich etwsa stirnrunzelnd zur Kenntnis, denn deren Konsequenzen betreffen mein Nutzungsprofil nicht. Ich bin kein Social Media Freak, speichere und schaue mir keine Filme auf dem iPhone an und der Kalender reicht mir auch. Games brauche ich bis auf das Sudoku und einige wenige andere auch nicht. Videokonferenz grad auch nicht und meine Photo-Sammlung schleppe ich auch nicht auf einer Ksite rum, die grad mal doppeltbriefmarkengrosse Bildli zeigen kann ... ich brauche das iPhone aber als SoundPlayer und da ärgere ich mich, dass Apple nur MP-3 benutzt und ich das bekackte iTunes mitsamt der doofen Account-Management brauche, nur um die MPs raufzuladen - und das, wo ich doch alle CDs als FLAC und komprimiert als OGG Vorbis auf dem NAS habe. So muss ich das alles auf das minderwertigere MP-3 konvertieren, nur damit das iPhone das abspielen kann. Auf dem Sony hatte ich immer einen Ogg-Player und dann Ogg Vorbis bessere Qualität bei kleineren Audio-Filesizes als bei MP-3. Nun ja, das NAS hat genug Platz, und Audio-Format-Konversion ab FLAC ist kein Problem ... mühsam ist es dennoch.

Was mich aber wirklich verägert, ist die Sache, dass Apple sich Nachrichten zufolge einen Scheiss um seine Billig-Arbeiter in den Zulieferungsfirmen in China kümmere. Apple habe heute den höchsten Börsenwert aller amerikanitschen Unternehmen erreicht an der Börse, und Steve Jobs dürfte einige hundert Millionen Dollar schwer sein ... und verkauft ja nicht grad Billigware. Apple sei die einzige Firma, die nach entsprechenden Meldungen aus China sich nicht um die Arbeitsbedingungen kümmerte.

Wie kann ich da mich freuen auf da iPhone 5 oder das iPad 3, die ich tatsächlich kaufen möchte, wenn sie denn verfügbar sind? Kann ich so eine Firma mit so einem Gebaren unterstützen? Kann ich ausblenden, dass für den Geek-Faktor andere gesundhetiilcvih geschädigt werden? Können wir das wirklich, wenn wir eine Verantwortung wahrnehmen wollen?

Meinen Lieblingsspruch folgend "Think globally, act locally" werde ich wohl bei Start der beiden Produkte nochmals im Internet recherchieren, ob Apple sich mittlerweile einige Brotkrumen für andere "absparen" will. Wenn nicht, wird's ne harte Sache, denn vor allem ein Tablett will ich doch auch mal, zuviel Anwendungszwecke habe ich, wo ein Tablett wirklich nett wäre.

Also, Apple, wenn's denn stimmt, was die News brachten, dann "Shame on you, Mr. Jobs". Macht's besser, sonst habt ihr einen Kunden weniger.

Krankenkassen unter limitierten Staatslizenzen

Heute hatte ich wieder mal eine Diskussion über das Krankenkassen-System, das ja so morbid ist, dass man dafür selbst schon eine Rückversicherung bräuchte. Es geht hier nur um die obligatorische Krankenkassenversicherung, denn die Reichen, die können sich ja leisten, was sie wollen. Und für die soll es auch Versicherungen geben, es also auch Krankenkassen dafür geben.

Da ja niemand wirklich irgendwo den Gürtel enger schnallen will ohne grad auf den anderen zu zeigen, könnte man doch ein System aus der Telekommunikation übernehmen: Es werden Lizenzen für Krankenkassen der obligatorischen Grundversicherung verlost/verkauft und dann wird jährlich die Effizienz der Lizenzierten erhoben. Hält eine Krankenkasse die Massvorgaben nicht ein, wird ihr die Lizenz für die obligatorische Krankenversicherung entzogen und eine andere Krankenkasse kommt zum Zuge. Die Massvorgaben könnten alle Jahre aktualisiert werden, die diesbezügliche Richtung der Anpassungen könnte wirtschaftlich und/oder auch per Plebiszit bestimmt werden.

Man kann ja noch Geld machen mit dem Business, denn das Geld, das die Kassen derzeit fürs Abjagen guter Risiken bei Konkurrenten ausgeben, stünde dann für bessere Leistung oder auch - von mir aus - etwas Gewinn zur Verfügung. Denn ihre Prämienzahler bestimmen nicht mehr, ob sie das Geschäft behalten dürfen, sondern die Überwachungsinstitution. Und wenn eine Kasse sich nicht anstrengt, ist sie das nächste Jahr das Recht zur Versicherung der obligatorischen Risiken los. Die Kassen dürften diesen Druck dann auch weitergeben an die Leistungserbringer, denn die Kassen sind ja eigentlich die Dummen, zwischen Hammer und Amboss. Die Massvorgaben dürften nicht nur sie im Blick haben, sondern müssten auch gesellschaftlich akzeptierte Konzepte und deren Vollstreckung durch die Kassen ermöglichen.

So müssten sich die Kassen nicht mehr primär um die Gewinnung von Zahlern kümmern, also weniger werben, denn die Überwachungsinstitution ist nicht auf diese Weise beeinflussbar, sondern durch Einhaltung oder Reduktion von Krankenkassenprämien.

So könnten sich für die Schweiz vielleicht 3-5 Kassen um die Lizenzen für die obligatorische Versicherung schlagen. Natürlich bekäme der Preisüberwacher den definitiven, permanenten und mit regulierenden Kompetenzen versehenen Auftrag, allerlei Absprachen zwischen den Kassen aktiv zu finden und zu bestrafen.

Ich weiss derzeit nicht wirklich, ob das Business sich so entwickeln könnte, dass keine Kasse mehr die obligatorische Versicherung übernehmen will. Sollte das doch so sein, so müsste die Lizenzgeschichte anders gefasst werden, dass eine Krankenkasse nur dann arbeiten darf, wenn sie auch die Obigatorische anbietet. So wird dann halt unter den Unwilligen das Set von 3-5 bestimmt. Selbst wenn nun eine nur widerwillig die Obligatorische übernimmt, so sollte sie aus eigenem Antrieb an effizienter Abwicklung und Kostenreduktion Interesse haben, denn eventuell beinhalten ja die Massvorgaben ein Anreizsystem, selbst im ungewollten Bereich effizient sein zu müssen. Es könnte zu den Vorgaben gehören, dass die Effizienz bewiesen werden muss, um auch die Lizenz für die Zusatzversicherungen anbieten zu können. Verhielte sich eine Kasse im ungeliebten obligatorischen Bereich schlampig, verlöre sie automatisch auch die Lizenz für das faktultative, ev. lukrativere Geschäft.

Naja, wieder mal eine Idee halt.

1 Milliarde Vögel sterben pro Jahr ... wegen Licht

Ich war ja schon immer gegen Beleuchtung in der Nacht, oder wenigstens gegen absolut unnötige und viel zu helle und andauernde. Die im Titel erwähnte Zahl ist eine Schätzung aus Nordamerika, die nur diejenigen Vögel einschliesst, die pro Jahr an beleuchteten Hochhäusern sterben.

In Amerika sind sie sich auch aufgrund einer hier nicht heimischen Tierart dessen viel mehr bewusst: Der Schildkröte. Wenn die Meerestiere schlüpfen, orientieren sich die Jungtiere am Licht. Dort wo es heller ist, dort wollen sie hin. Heutzutage statt den Strand zu finden, oft auf den Parkplatz einer Tankstelle oder eines Supermarkts. Wo sie spätestens am nächsten Tag von der Sonne ausgetrocknet werden, sollten sie die Autos etc. überlebt haben. In den betroffenen Regionen ist daher das Bewusstsein schon mehr vorhanden, aber auch nur, weil es dort eine starke Schildkröten-Schutzlobby gibt.

Eine andere interessante Zahl: Die Anzahl der Nachtfalter, die noch vor 30 Jahren während einer Nacht um eine Aussenlampe schwirrten, hat sich von 50'000 auf 50 reduziert. Das ist sogar mir aufgefallen innert meiner bisherigen Lebenszeit, dass heute eigentlich verblüffend wenig "Störefriede" um eine Lampe oder die Scheinwerfer eines stehenden Autos in der Nacht rumsurren, weniger jedenfalls als ich mich noch in meiner Jugend in der Pfadi erinnerte. Oder wieviele Glühwürmchen habt Ihr noch bewusst wann und wo gesehen?

Als Konsequenz: Wenn die Insektenvielfalt aufgrund massenhafter Lichtausrottung weniger werden, trifft das am Schluss nicht nur die direkten Nachfolger in der Nahrungskette, sondern auch die Menschen, denn Dreiviertel alle Pflanzen brauchen die Insekten zur Fortpflanzung. Gehen die Insekten zugrunde, gehen wir zugrunde.

Wer denkt bei Licht schon an Umweltveschmutzung, ist doch "nur" Licht. Tja, aber es ist ein irreführendes Licht. Alle Organismen auf der Erde sind seit Äonen auf den Tag-/Nachtrhythmus geeicht. Der Mensch natürlich auch. Sein Taktgeber kann nicht getäuscht werden, man kann ihn ignorieren, doch: Offenbar seien die Exxon Valdez und Tschernobyl Katastrophen um ca. 5 Uhr morgens passiert, da, wo eben der Taktgeber die minimalste Leistungsfähigkeit vorgibt.

Es gibt bekanntlich einige moderne Zivilisationskrankheiten, die nicht wirklich erklärbar sind. Die Lichtforscher meinen, dass langandauerndes Verstossen gegen den Taktgeber auch karzinogen wirken kann. Auch andere Leiden der modernen Arbeitswelt könnten darauf zurückzuführen sein. Dass Licht schon sehr wirksam ist, wissen all diejenigen, die gegen Winterdepressionen sich vor eine Tageslichtlampe setzen sollen.

Ich liebe es persönlich, in der dunklen Nacht in der Höhe zu sein und dort in den Nachthimmel hinaufzuschauen. Allerdings: Man muss in der Schweiz ja auch schon in die Höhe gehen und dann erst noch den Schatten von Bergketten ausnutzen, um überhaupt noch halbwegs lichtunverschmutzten Himmel zu sehen. Aufgefallen ist mir das, als ich vor vielen JAhren in dünn besiedelten Regionen von Österreich des Nachts unterwegs war. Es war mir sofort aufgefallen, dass dort die Himmel noch dunkel waren. Nach Rückkehr in die Schweiz vermisste ich regelmässig die dunkle Ruhe der Nacht.

Wer schon mal etwas aus der Distanz in der Nacht in Richtung einer Stadt gesehen hat, bemerkte sicherlich, dass eine Art erleuchtete Dunstglocke über ihr schwebt. Eine Lichtfalle für nachtaktive Tiere. Und auch eine Belastung für den Menschen.

Wenn schon Beleuchtung, dann nicht die hellste, nicht die stärkste und nicht die andauernd leuchtende. Und vor allem, kein Licht in den Himmel strahlen, sondern von oben nach unten, so einschränkend beleuchtend wie möglich. Und auch keine, die Prestige-Objekte beleuchten - typischerweise Hausfassaden, Denkmäler, Firmensitze ... die ebenfalls typisch von unten nach oben beleuchtet werden.

Es gibt ja irgendwo im Norden Europas schon eine Stadt, in der die Strassenlampen in der Nacht nicht oder nur zu einem schwachen Teil leuchten. Erst wenn die eingebauten Bewegungssensoren einen PAssanten wahrnehmen, stellen sie kurzfristig auf volle Beleuchtung um. So kann einem Spätheimkehrer der vermeintliche Schutz von hellem Licht gewährt werden. Vermeintlich deshalb, weil einer, der ausserhalb des Lichtkegels ihn beobachtet, ihn sehr gut sehen kann, der Lichtgänger den heimlichen Begleiter jedoch nicht. Im Gegenteil, da seine Augen auf hell eingestellt sind, sind Überraschungsangriffe aus dem Dunkel sogar erst recht möglich.

Die Lichtverschmutzung bedarf noch der Sensibilisierung in der Breite der Öffentlichkeit, denn wer kommt so prima vista auf die Idee, dass zuviel Licht schädlich sein kann. Zumindest in einer unnatürlichen Art auftretendes Licht. Dies sollte man bedenken, wenn man - LEDs sei dank - nun viel billiger viel mehr Lichtgeneratoren kaufen kann als mit den geächteten Leuchtheizkörpern.

Mehr zu diesem Thema unter www.darksky.ch.

Es hängt halt alles zusammen. Sogar beim "ungefährlichen" Licht.

Drum wieder mal: Think globally, act locally.

Die Neurowissenschaft übt die Demut

Die Neuroforscher hatten in den letzten Jahren gemeint, dass gewisse Krankheiten, und vor allem auch psychologische Effekte, sich biologisch in bestimmten Gehirnarealen materiell niederschlagen. Immer öfters kamen MRI und andere Bilder des Gehirns in die Publikationen, die belegen sollen, dass irgendeine Krankheit, sagen wir mal Klaustrophobie, oder die Gewalttätigkeit in einer bestimmbaren Region des Gehirns stattfinden. Andersrum gesagt: Wenn die Gehirnaufnahmen an der Stelle exzessive oder gar keine Aktivitäten zeigen, sei dass der Grund der Krankheiten. Demzufolge könne man die Verhaltensweisen eines Menschen verändern, indem man diese Regionen "therapiere". Ohne mechanisch/elektrische Einflüsse gelingt uns das aber wohl noch lange nicht. Ergo, sei man halt dem Zustand des Gehirns ausgeliefert.

Diese Sicht der Dinge führte ja auch zum Disput der Unverantwortlichkeit eines Mörders: Konnte man bei ihm die erwarteten Gehirnaktivitäten feststellen, so musste man ihm doch attestieren, dass sein Missverhalten genetisch begründet sei - und er also nicht willentlich so geworden sei. Ja, dass ein Mördergen existiere. Dass diese Kausalsicht höchst umstritten ist, zeigt ihre sehr emotionale Diskussion.

Einige Fürsprecher dieser klaren biologischen Gehirn-Footprints werden nun offenbar kleinlaut. Es sei mechanistisch vereinfacht, Schubladisierungswahn, diese kausale Sicht, denn es sei eher zu beobachten, dass psychsiche Krankheiten Strukturänderungen im Gehirn auslösen. Der Geist, nicht ortbar, beeinflusst die Materie, das Gehirn, sehr wohl ortbar.

Die Neurowissenschaften würden erwachsen. Der kindliche Einordnungstrieb der übereifrigen Forschercharaktere weiche dem reifen Beobachten und Revidieren von Ansichten. Es sie nicht mal mehr sicher, ob man je wissen werde, wie Gehirn und Verhalten zusammenspielen. Etwas mehr Demut halte Einzug in den Fachbereich.

Sehr schön - oder endlich. Für mich und sicher viele andere ist es klar, dass das Gehirn ein Umsetzer ist von geistigen Impulsen in die Realität dieser Ebene, des Körpers also.

Dies ist für die materiell orientierten Gehirnforscher natürlich entweder ein NoGo oder ein Grund, ihre Überzeugung oder ihren Beruf zu verlassen. ICh glaube, anderswo schon mal erwähnt zu haben, dass es ja interessante Gehirnbeobachtungen gibt an meditierenden Mönchen, einer der Begleiter vom Dalai Lama liess sich mal Elektroden ansetzen, während er in tiefe Meditation versank. Die Messung am "Material" war spannend, denn das materielle Gehirn ging in einen Sparmodus, Power-Save, Standby, whatever. Wieso? Weil der Geist dieser trainierten Leute einfach damit endete, andauernd Impulse auszusenden, und damit das Gehirn nicht mehr bombardierte. Und der Körper funktionierte weiter. Man könnte burschikos sagen: Die Bedeutung des Gehirns für den Körper wird weithin überschätzt ...

Trainierte Meditatiönler wissen ja aus eigener Erfahrung, wie es sich anfühlt, in einer tiefen Meditation oder Ruhe zu sein. Die wissen, wozu das Gehirn und damit natürlich auch der Körper da sind.

Erfreulich, dass die Neurowissenschaftler zurückkrebsen. Oder verschafft die Aussicht, ein deterministischer Automat zu sein, wirklich Freude? Auch wenn die meisten sich wie solche benehmen ... aber das ist eine andere Geschichte ... :-)

DOK Film über Aussteiger aus der Scientology

Ich war recht interessiert an diesem DOK-Film, denn ich hatte in der Jugend Kontakt mit Dianetik, der "Vorstufe" der Scientology. Es ergab sich, dass sie mich jedoch nicht einverleiben konnten. Sie machten ein paar Fehler, die man einem kritischen Verstand wie meinem nicht vorsetzen darf. So hatten sie dann schon verloren. Ich war damals wohl etwa 18 Jahre alt, als sie mich im Niederdorf in Zürich im damaligen Lädelchen draussen anquatschten. Zuvor hatte meine Familie wie viele andere auch die bekannten Flyers im Briefkasten, nach welchen wir nur 10% unseres Gehirns nutzten.

Anyway, da mich damals schon die Thematik interessierte, hatte ich den Flyer halt ausgefüllt und wurde dann mal in den erwähnten Laden zitiert, um mir meinen Zustand zu erläutern. Bei dem sah man logischerweise ausreichend Grund für Verbesserung. Der Weg ging dann mit Auditing los in Zürich.

Wie dem auch sei, all das ist schon lange her und sie hatten keine Chance bei mir. Details brauchen hier nicht veröffentlicht zu werden. Wer sich aus eigener, aktueller Lage dafür interessiert, weil er oder sie von der Scientology loskommen oder ihr gar nicht erst verfallen will, kann mich kontaktieren.

Hier der Video, den ich zur Beachtung empfehle. Es ist ein DOK-Film, der doch fast wie eine Begleitdokumentation zum deutschen Scientology Spielfilm "Bis nichts mehr bleibt" anmutet.

DOK vom 15.11.2010

BPs Art "aufzuräumen" - organisiertes Verbrechen

Es ist schon krass. In einem früheren Artikel schrieb ich, dass BP-Bashing nicht so ganz gerecht sei. Ich stehe dazu, doch was der DOK-Film "BP und das Ölleck" im SF heute zeigte, ist schon sehr, sehr bedenklich.

BP hat offenbar neben der allgemeinen Gier nach Geld doch noch einige Sauereien, Vertuschereien, kurzsichtige Showeffekte, Bestechung, Schmierung, Lobbying, eventuell sogar einen Mord veranlasst - kurz also eigentlich alles, was organisiertes Verbrechen ausmacht. Diese Formulierung ist übrigens nicht von mir, auch nicht von den Reportern des DOK-Films, sondern es ist die Aussage eines bekannten US-Anwaltes, der schon Sammelklagen gegen die Tabakindustrie erfolgreich durchgezogen habe. So eine grosse Klage will er nun gegen BP lancieren. Da finde ich die US-Juristerei der gigantischen Klagen ja doch noch gut ...

Der Showeffekt: Es gibt ein Dispersionsmittel, das Öl in kleinere Tröpfchen auflöst, es heisse Correxit oder ähnlich. Diese aggressive und giftige Chemikalie bringt das an der Oberfläche treibende, von Bakterien sogar abbaubare Öl dazu, sich in winzige Tröpfchen zu verteilen und - gekapselt in diese Chemikalie - abzusinken. Damit ist das Öl aus den oberflächlichen Augen, aber nicht mehr abbaubar. Diese Chemikalie habe die Industrie auch 1968 eingesetzt im Golf, und es schwimme immer noch Öl aus dieser Zeit herum, weil die Bakterien diese gekapselten Öltröpfchen gar nicht mehr erreichen.

Ach ja, die Chemikalie ist in Europa seit Jahren verboten. In Mexiko herrschen nicht so strenge Umweltgesetze wie bei uns. Deshalb konnte BP diese Chemikalie sogar direkt beim Bohrloch ins austretende Öl einspritzen. Damit ist es definitiv so, dass das Öl einfach in grossen Wolken in der gesamten Wassersäule umherwogt. Unangreifbar, aber transportierbar, in die Küstengebiete, die Sümpfe, die Kleintiere, die Garnelen, die Fische, die Nahrungskette ... und mit dem Schwebeeffekt und den Wasserströmungen in andere Weltregionen, dank Golfstrom Europa ... Uk first .. heissa.

Die Bestechung: Namhafte Meeresbiologen haben gegen aussergewöhnliche hohe Gagen seitens BP deren Dispersionstaktik gestützt. Fischer durften sich den Ölzonen nicht nähern, bei Geldbusse! Einige taten es dennoch und erzählen, dass die Küstenwache tagsüber mit Schiffen willfähriger Fischer Aktivität heuchelt, nachts abzieht und Platz macht für den Abwurf der Chemikalie aus Flugzeugen und morgens wieder einfährt - wo dann wie ein Wunder kein Öl mehr sichtbar ist. Was für ein Erfolg der BP-Aufräumaktionen.

Gemäss unbeeinflussten Meeresbiologen ist der Meeresboden dafür einfach tot. Wo früher noch was zu fischen war, bleibe es wohl für die nächsten 3 Jahre lang tot. Denn in seichten Gewässer legt sich das verdünnte Öl einfach im Boden nieder. Einer meinte sogar, dass er in seinem Leben hier wohl nichts mehr fischen könne. Denn es ist klar: Die Natur hatte schon lange vor BP ein Mittel gegen ausfliessends Öl entwickelt: die erwähnten Bakterien, die die langkettigen Ölmoleküle abknappern und so Stück für Stück auflösen. Das Öl hätte man derweil halt auf der Oberfläche schweben sehen. Nur BP hielt sich für schlauer als Millionen Jahre Anpassung und liess das Öl absinken und vergiftet dafür die ganze Region und Nahrungskette auf Jahre oder gar Generationen hinaus.

Es gab ja Stimmen gegen den Einsatz der Chemikalie. Auf eigene Rechnung sandte offenbar eine Reederei einen Supertanker hin, der das Öl-Wasser-Gemisch einsaugen und physikalisch trennen sollte. Als der eintraf, sei aber dank BP das Gemisch nicht mehr geeignet gewesen für diesen Trennungsprozess.

Gespart an Sicherheit: BP habe offenbar auch an Bohrmaterial gespart, habe das Bohrloch nicht ausreichend mit Beton gesichert, habe Beobachter sogar nach Hause geschickt, habe Anzeichen für Überdruck aus dem Bohrloch ignoriert, obwohl zu dem Zeitpunkt noch etwas hätte getan werden können. Das Sicherheitsventil habe auch nur zur Hälfte das Loch abdichten können.

BP scheint also wirklich alles falsch gemacht zu haben, was man nur falsch machen kann. Und die Verquickung mit staatlichen Kräften ist ebenfalls besorgniserregend, denn wen schützt eine Küstenwache, ein Staat denn vor wem?

Wenn die USA als Staat den BP-Skandal nicht komplett untersucht und jedes Sandkorn umdreht, um das darunter doch noch vorhandene Öl zu inspizieren, die Mauscheleien in Teppichetagen aufdeckt, ist es einfach nur enttäuschend. Denn es ist ja kalr, es geht nur um Geld. Das würde alles GEld kosten und würde vielen Schaden, der Sache aber wenig nützen. Also lässt man es doch sein. Kinder springen wieder ins Wasser, Pelikane werden vor laufendne Kameras ins gesäuberte Wasser entlassen. Und die nächste Sau, die die Newsleute durchs Dorf treiben, wird schon dafür sorgen, dass BP und deren Sauereien aus dem Fokus und der Erinnerung der nicht unmittelbar Betroffenen schwinden.

Gut, dafür muss man nicht in die USA schauen ... hierzulande werden ja auch kräftig Teppiche gehoben, um den Dreck der UBS-Schlampereien und -Gesetzesbeugungen darunter zu wischen. Auch hier nütze es doch nichts mehr, im Nachhinein die Lupen zu nutzen. Schwamm drüber, aus den Augen aus dem Sinn.

Nur, BP hat halt Resourcen versaut, die Geld nicht regenerieren kann. Dass am Schluss ein Shell-Direktor sagte "Ja woher soll es denn kommen das Öl? Unser Lifestyle braucht 40'000 Liter Öl pro Sekunde, da muss man halt akzeptieren, dass sowas jeder Firma hätte geschehen können. Wieso sagt niemand etwas gengen die Tausende von Vögel, die in den Windrädern umkommen?" zeigt nur, wie hilflos wir alle zu sein scheinen. Denn klar, keiner will auf Auto, Fliegen etc. verzichten. Das Öl muss halt fliessen. Egal, was und wer dabei verreckt.

Wie lange geht es noch, bis wir alle endlich den Karren herumreissen (wollen)?

Hier noch Video:

DOK vom 18.10.2010

Doktorierte Hebamme zur Ursache von Schreibabies

Der Schweiz einzige doktorierte Hebamme hat ihren Titel dadurch erworben, dass sie eine Studie zum Thema Schreikinder gemacht hat. Schreibabies sind solche, die andauernd schreien, nur selten damit enden und dadurch natürlich alle Betroffenen unter Starkstrom halten und deren Nervenkostüm aufs äusserste strapazieren.

Mal abgesehen von medizinischen Gründen - zuvorderst wohl Allergien auf Nahrungsmittelbestandteile (z.B. in Babynahrung), von denen Eltern nichts wissen, das Baby ja noch nichts sagen kann - dürften Schreikinder mehr mit den Eltern oder der Mutter zu tun haben, als diese je dachte.

Die Hebamme beobachtete über die Jahre verschiedene Gruppen von Müttern, sammelte die Rapporte von Babybetreuerinnen egal welcher Art. Aus deren Notizen konnte sie folgendes herausfinden.

Erstgebärende Mütter haben viel mehr Schreibabies als solche, die bereits das zweite oder dritte Kind bekommen. Beim Zweiten weniger als beim Ersten, beim Dritten nochmals weniger als beim Zweiten. Wieso? Die Mutter wird gelassener mit jedem Kind, sie weiss, dass sie nicht grad unter der Dusche hervorspringen muss, nur weil das Baby heult. Sie hat gelernt, dass nicht alles "lebensgefährlich" ist, das auch tränentreibende Wehwehchen nicht unbedingt die sofortige und 100%ige Aufmerksamkeit der Mutter brauchen.

Einen anderen Aspekt fand sie in der jeweiligen Zukunftsaussicht der Mutter. Wenn die Mutter einen Mutterschaftsurlaub von 5 Wochen hat, eine andere einen von 10 Wochen, dann haben diejenigen Mütter mit dem kurzen Urlaub ebenfalls signifikant mehr Schreibabies. Diejenigen Mütter, die auf einen komfortabel langen Urlaub hinschauen dürfen, sind ruhiger, gelassener.

Es zeigt sich in ihrer Untersuchung also, dass gelassene, ruhigere, zuversichtliche Mütter ruhigere Babies haben. Das mag eigentlich vielen logisch erscheinen (mir zumindest), doch untersucht hat das wohl noch niemand vor ihr sogenannt wissenschaftlich.

Da ich in meiner Ausbildung zur Kraniosakraltherapie auch in Kontakt mit Babies kam, ist mir dort genau die Situation aufgefallen, dass es wohl auch einer Mutter ab und an schwer fallen dürfte, den Grund für das Geschrei zu erkennen. Wir Männer, die wir ja nicht 9 Monate lang synchronisiert sind mit dem werdenden Baby, sind da wohl noch unsicherer. Mütter, die zuviel Angst um ihre Babies hatten, konnten sich teilweise nur deshalb vom Eingreifen zurückhalten, weil der Kranio-Lehrer natürlich eine Autorität war, der sie attestierten, er mache das wohl schon zum Nutzen des Kindes.

Die Belohnng nach der Schreiphase war jeweils ein glücklich lächelndes Baby, denn wenn etwas gelöst werden konnte, widerspiegelte sich das natürlich sofort in seinem Verhalten. Der Beginn der Behandlung konnte durchaus herzergreifend "schlimm" sein, denn das Baby kann ja noch nicht verstandesmässig Unangenehmes unterdrücken, doch es zeigt auch sofort sein Wohlbefinden, sobald die Lösung erfolgt ist.

Es muss für eine erstgebärende Mutter sicherlich viel abverlangen, dem Lebenswillen des Babys, dem Leben grundsätzlich zu vertrauen und nicht immer sofort eingreifen zu wollen. Und auf der anderen Seite nicht gleichgültig zu werden - Merkwort Rabenmutter. Diese Gratwanderung zu meistern für die ersten paar Monate, Jahre eines neuen Menschen ist das, was jede Mutter bewältigen muss. Das ist so, und war so, und wird es wohl auch die nächsten paar Jahrzehnte noch bleiben.

Wir alle wären ja nicht hier, wären Frauen nicht derart ausgestattet, dass sie es können. Nur schon daher dürfte eine werdende Mutter sich gelassen(er) geben können, wenn sie sich daran erinnert. Und auf all die gutgemeinten Ratschläge, die ja manchmal wirklich eher Schläge der Besserwisser als Hinweise eines Unterstützung sind, darf sie ebenfalls mit etwas Abstand reagieren. Wenn sie sich nicht verrückt machen, keine Ängste oder Befürchtungen anderer unterstellen lässt, dafür eher auf die Signale des Babies achtet, wird sie wohl passender mit ihrem Kind kommunizieren können. Dann braucht ein Baby wohl auch nicht mehr so oft zu schreien. Gut, dass eine Hebamme für diese Beobachtungen den Doktortitel bekam.

Wann explodiert die Krankenkassenkrise?

Im Kassensturz kam heute eine Information durch, dass Krankenkassen einander die guten Risiken abjagen. Ein gutes Risiko ist: Ein Menschen, nie krank, hohe Franchise, eher älter.

Gut, kein Problem soweit - wie sonst sollten die Krankenkassen auch zu neuen Versicherten kommen. Auch, dass sie das tun, um zu günstigen Geld zu kommen, denn die Krankenkassen müssen ja auch zahlen. Dass sie Provisionen erteilt an Vermittler, das ist zwar aus genau diesem Grund auch verständlich, aber diese ist auch der Samen für den Untergang eines solchen Systems.

Das kennen wir doch schon aus den Bankenkrise: Provisionen für Vermittler. Und wohin hat's geführt? Vermittler, die Geld bekommen und zwar dafür, dass sie Leute zur Kasse bringen, nicht um den Leuten die beste Versicherung zu bieten.

Haben diese Vermittler die Ethik, die eigene Raffgier gegen den Nutzen für den Versicherten und die Volkswirtschaft abzuwägen? Es wäre zu hoffen. Der Kassensturz stellt es so dar, dass im Konkurrenzkampf der Krankenkassen Geld sprichwörtlich zweckentfremdet verdampft wird, indem Geld für Provisionen aufgewendet werden muss. Ob das viel ausmacht, kann ich natürlich nicht sagen.

Was ich jedoch schon bedenkenswert finde, ist, dass (aus kapitalistischer Sicht logischerweise) dieselben Mechanismen bemüht werden, die eben die US-Mobilienkrise und dadurch die Bankenkrise zum Explodieren brachte.

Und nun sollen die Krankenkassenprämien im Schnitt um sagenhafte 20% aufs nächste Jahr steigen. Toll. Wann zahlen wir für die Krankenkasse mehr als für die Nahrungsmittel? Und wenn das mal erreicht ist, wie pervers ist das denn? Und wie oberpervers ist es, dass der Staat einem befieht, diesen Bullshit mitzumachen.

Ohne weitere Worte.

Komplementärmedizin de jure nun akzeptiert - was nun?

So, das Schweizer Volk hat entschieden, die Komplementärmedizin soll von den Krankenkassen übernommen werden. Ob's nun billiger wird, das medizinische Leben? Schliesslich heisst "komplementär" ja "vervollständigend". Das heisst also, noch zusätzliche Kosten zur westlichen Medizin? Die normalen Kosten also nicht verringert, sondern umrahmt von neuen?

Auch wenn Couchepin die Wissenschaftlichkeit bezweifelt, hat er wohl doch etwas Recht, dass Kranke ev. beide Medizinarten nutzen, statt nur eine. Möglicherweise beginnt man mit alternativen Mitteln, sobald diese anerkannt sind, und wenn die nichts nützen, dann doch noch "Standardmedizin". Oder umgekehrt. Oder gar beliebige Kombinationen davon.

Solange das KVG für jeden obligatorisch bleibt (was ich ehedem bei der Abstimmung nicht wollte), wird die Kostenspirale nicht enden. In den Umfragen hört man selten die Einsicht, dass jemand seine Ansprüche beschränken würde, obwohl er immer mehr zahlen muss. Viel öfter heisst es, "wenn ich schon soviel zahlen muss, dann will ich im Eintretensfalle soviel Leistung der Medizin wie möglich". Mit solchen Gedanken wird das Gesundheitssystem nie gesund. Es ist also immer noch so, dass der Leidensdruck fürs Volk noch nicht genug hoch ist, um dieses bescheuerte Gesetz zu kippen.

Die Gegner so einer Idee reden da gerne von Vermeidung einer Zweiklassenmedizin. Sorry, die haben wir schon lange. Die Klassenunterschiede mögen nicht bei der Medizin auftauchen, doch bei der "Beschaffungskriminalität" zur Bezahlung der Prämien etabliert das KVG die Unterschiede. Wenn jemand weniger Geld hat, sich sein Leben zu gestalten, weil er im schlimmsten Fall erst noch für NICHT benötigte Leistungen immer mehr zahlen MUSS, dann ist das wohl die Zweiklassengesellschaft.

Solidarität ist ein anderes Schlagwort für das KVG. Ja, diese Idee ist etwas typisch Schweizerisches. Nur, man darf Solidarität nicht überbeanspruchen, sonst wird sie im wirklichen Ernstfall womöglich nicht funktionieren. Klar, es gibt Prämienverbilligungen, da wird jedoch einfach eine andere Solidarität beansprucht, die der Steuern.

Wir geben möglicherweise mittlerweile mehr Geld für das kranke System aus als fürs Essen. Kann das überhaupt aufgehen? Das Geld zerrinnt irgendwo zwischen den Ritzen all der Interessen. All die, die an diesem kranken System profitieren, wehren sich natürlich egoistischerweise. Und da wir, die Schlachtlämmer, brav und willenslos den Leitschafen und -böcken zum Metzger folgen, müssen diese Lobbyisten ja auch keine Angst haben.

Da die Prämien ja eh gezahlt werden müssen, gibt es fast keine Anreize, für die eigene Gesundheit zu sorgen, denn Auswirkungen schädlicher Gewohnheiten können dann ja von der Medizin behandelt werden - womöglich sogar ohne Heilungsmöglichkeit, denn wenn der Körper krank wird, ist schon sehr viel schiefgelaufen.

Müsste ich wirklich meine Gesundheitskosten selbst zahlen, würde ich wohl noch genauer hinschauen, was ich meinem Körper antue. Gerade die Jungen sollten wohl sicher mehr auf ihre Körper achten, denn was sie sich da teilweise antun - chemisch, akustisch, gedanklich - das wird Auswirkungen haben ... nicht grad jetzt, junge Körper vertragen ja viel, aber eben später. Und fürs Später bezahlen wir ja die Prämien. Warum also kümmern ...

Wüsste ich schon im Vorfeld, was ich zahlen müsste, könnte ich mir selbstverantwortlich überlegen, was ich jetzt für meinen Körper mache und mir damit an späteren Prämien erspare. Das ist meiner Meinung nach der wirklich einzige Ausweg aus der Situation. Also genau 180° entgegengetzt zur Idee der Solidarität. Dafür wohl gerechter und verantwortungsbewusster. Das derzeitige System schläfert jedoch ein und erzieht nicht zur Selbstverantwortung - egal ob mit Standard- oder Komplementärmedizin.

Steigert sich das Bewusstsein über Krankeiten und eigene Verantwortung, dann hat die Komplementärmedizin wohl schon kostensenkende Wirkungen. Die Standardmedizin wird sich weiterhin entwickeln, denn z.B. Chirurgie wird wohl nie eine Domäne der Komplementärmedizin. So werden beide zusammenarbeiten können ... ob sie jedoch müssen? Die Gleichschaltung oder auch Akzeptanz der Komplementärmedizin ändert an der Kostenspirale nichts oder nur wenig - und selbst dann ist die Richtung der Änderung wohl nicht vorhersehbar.

Ich würde gerne wieder zur Freiwilligkeit der Gesundheitsversicherung zurückkehren. Eine Krankenversicherung will ich aus offensichtlichen Gründen nicht, dafür mehr Eigenverantwortung. Sollte meine Solidarität angesprochen werden, so gibt es genug andere Wege, diese auszudrücken dank verschiedenster Hilfsorganisationen im In- und Ausland.

Wir werden sehen.

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