Kann man noch Bitcoin kaufen? Ja, natürlich, denn BTC ist Natur

Anlässlich eines Meetups, wo ich jeweils folgendes Beispiel erzähle, möchte ich dies nun mal schriftlich machen, dann kann ich oder der Leser die Leute hierher verlinken. Und ich muss die Bereitwilligkeit der Leute an Meetups weniger beanspruchen ;-)

Es startet mit der Relation von Gütern in der realen, materiellen Welt. Noch ohne BTC.

Das Beispiel beginnt mit einem Flugzeugträger. Das ist ein sehr grosses, sehr sehr teures, von Menschen gebautes Gut. Gemäss Schätzungen kostet der Bau eines solchen zwischen 10 und 20 Milliarden USD (10-20 GUSD).

Ein Brötchen dagegen kostet so 1 USD. Die Relation ist also 1:110.

Ein Geldsystem soll doch wohl diese Relation, diese Skalierung erhalten. Das tut Fiat derzeit, mit Preisen, die nach oben offen sind. Die Relation dieser beiden Güter, also 110, muss sich im Geldsystem BTC auch abbilden, denn im Fiat ist es ja so - eben diese 110.

Nun kann man meines Wissens noch keinen Flugzeugträger mit BTC kaufen, aber er wäre per heute ja schon für 100'000 BTC zu haben. Viel, aber nicht alle Welt für einen OG. Oder 10 Mal Pizza-Day ;-)

Nehmen wir mal an, dass alle 21 Millionen BTC nur einen Flugzeugträger kaufen können sollen. Dann ist das Brötchen BTC 0.0021 (ca. CHF 192).

Recht teures Brötchen, aber hey, es gibt ja noch viele Güter in der Welt, nicht nur einen Flugzeugträger, den man mal mit BTC kaufen können soll.

Also, wieviele Güter gibt es, die neben 1 Flugzeugträger bezahlt werden sollen ... es gibt ja schon sicherlich 10 aktive Flugzeugträger in ... würde man die mit BTC bezahlen wollen, kann also einer nicht mehr als MBTC 2.1 kosten. Ergo das Brötchen BTC 0.00021 (CHF 19.2). Schon besser.

Was gibt es aber noch mehr an Gütern als diese 10 Flugzeugträger? Sagen wir mal, es gibt auf der ganzen Welt noch (moderat geschätzt) 100'000 Dinge, die mindestens so teuer oder werthaltig wie ein Flugzeugträger sind.

Also müssen die 21 MBTC auch dafür reichen, ein einziger Flugzeugträger darf also nur noch BTC 210 kosten. Ergo das Brötchen nur noch BTC 0.000'000'021, also 2.1 Sats, schon im Millisats Bereich.

Die Formel Alles durch 21 Millionen zeigt also, dass jeder, der heute auch nur einige Millionen Sats besitzt, reichlich begütert ist. Es lohnt sich daher in der heutigen Zeit immer noch zu stacken. Es braucht ja nicht jeder einen Flugzeugträger, aber genügend Brötchen aufs Leben hinaus schon.

Das ist die Magie des BTC, eines gedeckelten Geldaustauschsystems. Wenn der Zufluss von Gütern anhält, müssen ja auch die Relationen der realen Welt ins BTC System einfliessen. Die Relation Flugzeugträger zu Brötchen ist ja wohl auch in der BTC-Welt abzubilden. Der Druck des Güterzufluss kann wegen der BTC Deckelung nur nach unten abfliessen. Daher wird ein Brötchen 2.1 Sats sein (CHF: gratis ;-) )

Diese Entwicklung der Bepreisung von realen Dingen leitet sich nicht aus irgendeiner Währung ab, sondern aus den Relationen aus unserer alltäglichen materiellen Realität. Ein Geldsystem sollte dies abbilden. Die Fiat-Währungen können das nur, indem sie nach oben offen sind. Wer in einem Fiat-System 1 Million Einheiten besitzt, wird diese Kaufkraft verlieren, weil immer mehr Güter ins System reinfliessen. Diese sind nach unten limitiert, daher muss das Fiat-System nach oben ausweichen, ergo immer grössere Fiat-Beträge.

Staaten verschulden sich ja nicht einfach so, es gibt für sie mehr zu tun, daher lassen sie Geld drucken, um dies alles zu stemmen. Das können sie, weil sie eigentlich reale Güter besitzen wie Land etc.

Daher glaubt man ihnen auch, dass sie in Fiat diese grossen Beträge aus auszahlen könnten - wenn es je soweit kommen könnte - was ja wohl auch niemand wirklich glaubt (siehe Gold).

Wie ich immer andernorts sage, der letzte Gläubiger ist die Erde. Staaten sind also nichts anderes als unsere bekannten Geschäftsbanken mit minimaler Eigenkapitalisierung gegenüber der "Weltbank" Erde. Die lässt sich halt nicht in Fiat bezahlen, sondern in Taten und sinnvollem Verhalten ...

Daher sage ich jeweils: BTC löst kein einziges Problem der Menschheit, ausser eben das des monetären Tauschsystems.

Dass BTC in Vergleichs-Fiats immer höher bewertet wird, zeigt ja genau diesen Mechnismus. Der BTC macht nichts, tut nichts, ist nichts wert. Aber die Menschen erkennen, dass ein gedeckeltes Geld-System zur Natur unseres Daseins gehört, wie wir als Menschen zur letzten Kreditorin, der Erde, gehören.

Das ist der Use-Case BTC, alles andere ist Projektion.

Wieso bloss liess sich Nixon 1971 zu so einem Schritt verführen? Weil es er konnte und weil er wider die Natur gehandelt hat.

Auch dies ist der Mensch: Unvernünftig, grössenwahnsinnig, ignorant ...

Nun gut.

Alles, was wohlwollende Bitcoiner tun können, ist noch am Fiat-System Teilnehmenden zu verklickern, das BTC das bessere globale Wertetauschsystem ist. Dass dieser im Vergleich zu Fiat steigt, ist nicht BTCs Verdienst, sondern der Menschen, die immer mehr damit bezahlen wollen und daher die Relationen der materiellen Welt im Geldsystem abbilden wollen.

BTC ist naturgemäss, BTC ist wirklich das Pendant zum materiellen, natürlichen Gold. Nur halt mit den Vorteilen, die eine digitalisierte Menschenwelt gut gebrauchen kann.

Vergesst den Stromverbrauch von Bitcoin - Die KI Firmen sind die Stromtreiber

Nicht, dass man es nicht wüsste ... aber die AI/KI ist der wahre Planetenheizer ...

Und damit werden die Firmen wie OpenAI etc. zu heimlichen, dominierenden, technologischen Stromerzeugern. Denn sie brauchen Gigawatts.

Youtube liefert das ganze Spektrum an Informationen. Da stolperte ich zum obigen Thema über Colossus II, the largest AI Datacenter. Die Dame scheint ein Chip-Ingenieur zu sein, denn sie breitet kompetent aus, was da schleichend gekommen ist: diese AI-Companies wurden zu vornehmlichen Stromerzeugern, denn ohne Strom kein intelligenter Funke im elektronischen Gehirn.

Das ja schon noch lustig ist: Das Gehirn kommt mit 20 Watt aus ... drum muss man uns auch nicht kühlen ... aber die Gigawatts der AI-Datacenter kommen praktisch direkt als unstrukturierte Wärme wieder raus ... Klimawandel, sprich warm, wird's um solche Zentren sicherlich noch schneller ... nun ja.

Anway, es ist wie immer dasselbe ... KI will nun jeder nutzen und tut es auch für die noch-so-triviale Anfrage, aber über den Stromverbrauch von Bitcoin lästern. Die technische Intelligenz hat eventuell schon einen Vorteil gegenüber der natürlichen, menschlichen: Sie ist wohl nicht so scheuklappenblind wie wir.

Was einem die KI so unterjubeln will ...

Heute fragte ich Google, wieviele gültige Schachstellungen es gibt.

Google meint dazu

Es gibt nicht die eine definitive Zahl, aber die Anzahl der möglichen gültigen Schachstellungen wird auf eine astronomisch hohe Zahl geschätzt, die über 10 hoch 43 liegt. Zum Vergleich dazu ist dies eine weitaus größere Zahl als die Anzahl der Atome im beobachtbaren Universum, die auf etwa 10 hoch 80 geschätzt wird. Diese enorme Anzahl ergibt sich aus der Komplexität des Spiels und den vielen Kombinationsmöglichkeiten der Figuren auf dem Brett.

Ach was ... vor so einer künstlichen Intelligenz muss niemand Angst haben ... aber vor Menschen, die sowas gehirnlos übernähmen, schon. Und das ist eine ganz offensichtliche Falschtext-Erzeugung ...

Being Nice gewinnt immer ... oder hinterlässt wenigstens keine tote Erde

Youtubes Algorithmus hatte mir letztens wieder mal einen Video meines Lieblingskanals Veritasium vorgeschlagen. Diesen hier:

Warum ich genau diesen jetzt hier sogar einbette, ist der Zustand der Welt und der Leute.

Denn dieses Video zeigt in einem simplen Computerspiel, dass Kooperation das beste aller Interaktionsmodelle zwischen zwei Parteien darstellt.

Wenn wir in die aufgeheizte Atmosphäre der westlichen Menschen und daher in die Regierungen schauen, sehen wir, dass wir diese bestmögliche Taktik verlassen.

Dieses schleichende Verlassen der Kooperation ist allgegenwärtig. Wir sollten aufpassen, denn obiges Experiment zeigt, dass die Kooperation uns am besten dient.

Bewusste Kooperationserfolge sind hoffentlich für die meisten von uns eine bereichernde Erfahrung. Und wenn noch nicht, ist der Video wenigstens ein Zugang über den Verstand, der zumindest das Setup versteht, dem aber die Begründung wohl nicht eingängig ist. Es ist natürlich zu kooperieren. Viele sind und benehmen sich halt nicht mehr natürlich.

Bekannt sind solche Spielereien und Simulationen als Spieltheorie, Mini-Max-Strategien etc.

Wir sollten wohl im Interesse Aller wieder mehr auf die Kooperation vertrauen, überall, auf allen Ebenen und Beziehungen. Denn die Isolation schädigt. Alle.

In der digitalen Welt herrscht Konkurrenz, also meistens genau das Gegenteil. Bitcoin ist das Element, das die Kooperation trotz aller Konkurrenz herstellt: alle konkurrierenden Player kooperieren in der Verwendung des Bitcoin-Protokols.

Long live Bitcoin!

"Weaponized Ethereum" las ich letztens in Linked-In

Der Autor äusserte, dass die Malware-Scammer und -Hacker nicht nur die sattsam bekannten Methoden nutzen, sondern auch die Blockchains, gerade alle Etherium-Derivate. Daran hatte ich bisher noch keinen Gedanken verschwendet, aber hat was ... denn wie könnte man besser Malware etc. öffentlich transportieren lassen, sogar noch so (pseudo)anonym wie auf einer Blockchain? Das bringt natürlich auf einen Schlag die OP_RETURN Sache der BTC-Blockchain wieder aufs Tapet.

Also: Wenn ich ein Böser wäre, könnte ich in dezentral verfügbar gemachte Links, verschlüsselte oder verschleierte Malware, Code-Blöcke etc. nutzen, die ja ewig und zwei Tage unverrückbar und abrufbar dezentral vorliegen. Man könnte Code sogar schön fragmentieren, denn die Blockchain ist ja eh eine Timechain und schön sortiert.

Dann publiziere ich eine mehr oder weniger sinnvolle App, die einen beliebigen Use-Case hat, es muss ja nicht mal was mit Geld zu tun haben - also nicht mal ein x. Wallet. Irgendein einfache Instinkte triggerndes Spiel oder sonstwas. Wir sind ja alle im Internet, geben auf Smartphones den Zugriff aufs Internet frei, erst recht, wenn mein Phone eine globale High-Score Liste mit meinen Rekorden befüllen soll.

Wir könnten wohl auf keine Art und Weise so eine App beim Zusammensetzen und Ausführen von Malware auf Phones oder PCs hindern, erst recht nicht, wenn man selbst mit Etherium rummacht und dazu eh eine Wallet hat. Da Etherium ja eine Touring-complete Scriptsprache hat, könnte nur schon in der Blockchain etwas drin sein, dass meine Harmlos-Software zu etwas Schlimmen veranlasst. Mit oder ohne bewusstem Mitspielen der Software. Und wenn die Software nur schon dazu gebracht wird, dass sie die CPU meines Geräts den Akku leersaugen lässt, damit ich blockiert bin, wichtige Trades zu machen ... etc. etc. etc.

Das sind technische Implikationen. Daher bin ich ja ein Minimalist in den Produkten, die ich benutze für Geld Use-Cases. So ist es die Bitcoin-only Bitbox aber eben auch die Blockchain meines Vertrauens, und das ist halt nur die BTC-Blockchain, die die Vertrauenslosigkeit, Unabhängigkeit und Dezentralität bisher garantiert.

Mit dem OP_RETURN war auch hier eine hitzige Diskussion am Laufen, denn natürlich kann sich auch die BTC-Blockchain nicht dagegen schützen, dass sie Malware für ziemlich lange in Diamant giesst. Das ist ihr zwar egal - daher auch die Diskussion -, aber die Möglichkeiten von auf Ewig verfügbaren Daten sind halt wohl unendlich. Man bedenke nur, dass die Malware-Lieferanten ja je nach Blockfrequenz sogar sehr schnell Updates ihrer Malware dezentral in die Welt raushauen können. Und alle propagieren sie mit ... ne Blockchain sei ja das Genialste ... Schwachsinn.

Ich entwickle Software seit 40+ Jahren. Von Assembler bis diverse DSLs. Spielt keine Rolle, wenn das einem nichts sagt. Daher weiss ich, dass es noch keine fehlerfreie Software gibt ... im Gegenteil, immer weniger, denn die Software-Schichten auf unseren Geräten werden immer dicker, die möglichen Fehlerquellen, bewusst oder unbewusst vorliegend, immer mehr und immer spezifischer. Welcher Entwickler hat nicht schon mal Stunden verbraten, ein ganz spezifisches Bedingungssetup herzustellen, in dem ein Fehler überhaupt erst reproduzierbar wird. Wenn er überhaupt die Zeit dazu bekommt.

Und je mehr unsere Systeme vernetzt sind, desto mehr Möglichkeiten hat eine bewusst eingeführte Malware. Wer meint, ich plaudere nur, der möge bitte jeweils den Ende Jahr stattfindenden Chaos Computer Congress beobachten. Wenn sich da einem nicht die Haare aufstellen, hat keine mehr, oder es ist ihm eh schon alles egal. Da wir diesen Zustand haben, kann eine KI hier meines Erachtens überhaupt nichts verbessern. Denn sie wurde mit all dem fehlerhaften Zeug ja trainiert.

Je mehr die Welt sich polarisiert, werden unsere Geräte wohl voll von Spionage-Software aller Herren Länder sein. Die sich erst noch gegenseitig beharken. Denn das sind nicht die geld- oder ruhmgeilen Hackerleins, sondern eben institutionalisierte Hacker von Staaten. Computerhardware ist ja immer noch so wie eben Touring sie als Universalmaschinen proklamierte. Da wird man nichts merken von deren Unwesen auf unseren Geräten - diese Auswirkungen spüren wir dann, wenn plötzlich die Polizei einen zu sich bittet oder gar grad selbst vorbeikommt. In den demokratischen Staaten hoffentlich noch mit harmlosen Nebeneffekten. Anderswo, hmmm, schauder.

Nun ja, wenn des Autors Befürchtungen wirklich schon da sind, dann lass ich die Finger erst recht von jeder non-BTC-Blockchain, denn nur bei BTC weiss ich, wozu die Blockchain herhalten muss. Wer das nicht weiss -> Study Bitcoin!

PS:

Habe gerade einen Text zu einem sehr nervigen VPN- Produkt gelesen. Ein VPN, das ja Privatsphäre bieten soll, aber genau das Gegenteil macht, es macht Browser Screenshots! Es ist wirklich nicht zum Lachen, dass wir unsere Technik im Alltag nicht überwachen, geschweige denn ihr trauen können.

Trumps reales Sequel zum "The Siege (1998)"

Was Trump da grad durchzieht, ist das, was im Politthriller The Siege von 1998 (de: Ausnahmezustand) als Dystopie vorweggenommen wurde. Ausrede: Terrorismus. Im Film wird Denzel Washington bei einem Geiseltausch durch eine Explosion fast getötet. Im Film also wirklicher Terrorismus, allerdings nicht von Terroristen, wie wir sie heute verstehen.

Dennoch: Bruce Willis führt die Nationalgarde in die Stadt New York City auf Befehl des Präsidenten.

1998 Fiktion, 2025 Realität.

Wenn es nicht schon so offensichtlich ist, was Trump da als Marionette ausführt: Schaut den Film an. Denn so beginnt es.

Der Film mit Happy End ... Trump? We'll see.

Volker Pispers - über die Religion des Kapitalismus

Als er noch aktiv war, habe ich ihn geliebt: Ein kabarettistischer High-Quality-Denker aus Deutschland. Seine Vorträge waren und sind dank Youtube besser als jede BWL oder sonstwas Vorlesung. Denn, sie sind kondensierte Realitätsbeschriebe und erst noch erheiternd.

Letzthin wurde mir über einen Linked-In Account eines seiner Videos angedient zum Thema Kapitalismus, zu der Religion, der heiligen Kuh, der Tradition, dem Machtinstrument, der Lüge.

In Zeiten des Bitcoins erscheinen seine Vorstellungen auch - oder besser - gerade heute absolut aktuell. Volker habe sich zurückgezogen, weil sich nichts ändere ... selbst wenn doch viele Leute wie er die anderen bilden wollten. Aber eben, der Betroffene liest nicht was Gscheites, sondern die Bild.

Bitte sich die Kapitalismus-Vorstellungen alle anschauen. Im Schnitt sind alle Videos 10 Jahre alt. Und alle immer noch richtig. Gerade weil sie schon 10-jährig sind, lassen sie sich so gut mit der aktuellen Lage vergleichen. Man wird wohl leicht erkennen, dass es noch viel schlimmer geworden ist.

Der Kapitalismus ist wirklich nur eine verlogene Religion. Religion, weil man die übernimmt und nur deren Gesetze ausführen muss, um gefällig, gefügsam und akzeptiert zu sein. "Geld ist eine Phantasie", "die Schulden des einen sind das Vermögen des anderen".

Der folgende Video ist speziell ab dieser Stelle interessant, denn hier steigt Volker ein ins Fantasy-Land der Geldreligion: die Finanzkrise 2008.

Genau derselbe Grund, Kicker für einen gewissen Satoshi Nakamoto, das Bitcoin Protokoll zu veröffentlichen ... Pispers hat sich zurückgezogen, Bitcoin hat sich ins Rampenlicht gemausert.

Von oben herab geht es mit Lügerei weiter, von unten kommt mit Bitcoinern der Tsunami zur Korrektur dieser Lüge Kapitalismus.

Wer schenkt mir 7 Bitcoins? Und warum?

Ich hatte heute wieder mal eine dieser staunen machenden Youtube Videos geschaut. Überhaupt nicht zum Thema Bitcoin, aber zur Natur des Menschen. Daraus ergab sich diese Frage, die durchaus erst gemeint ist.

Also, wer schenkt mir 7 Bitcoins? Warum 7? Nun ja, 7 und 9 sind meine Lieblingszahlen, und ich wollte nicht übertreiben. Denn die nächste ist 37, eine Primzahl, die nicht nur ich statistisch relevant nenne. Wie auch immer: 37 gerne, aber 7 reichen auch – auch 5, 3 oder 2, die restlichen Primzahlen.

Nebenan ist der QR-Code einer meiner Bitcoin-Adressen. So einfach.

Wer 1000 Bitcoins besitzt, ja auch wenn nur 100 Bitcoins, ist das für den viel? Einmal 7‰, einmal 7% Wer schenkt mir also weniger als einen Tausendstel oder einen Hundertstel seines Besitzes? Ich würde das tun, denn es schmerzt mich nicht. Nicht jedem, aber dennoch, es würde mich nicht viel kosten. Denn immerhin hilft es dem anderen ja.

Also, wer schenkt mir 7 Bitcoins? Nebenan auf diese Bitcoin-Adresse? Gerne mit einer Meldung im Kommentar. Ich werde den hier veröffentlichen.

Ich bedanke mich schon mal anonymerweise recht herzlich. Ach ja, was ich damit tun möchte: Wie viele andere auch, habe ich bisher mein Leben lang für Fiat gearbeitet. Nun in meinem Alter möchte ich einfach damit aufhören, und dafür als Vagabund noch etwas die schönen Plätze und Menschen dieser Welt besuchen ... und gegebenenfalls geneigten Zuhörern die Geschichte des Bitcoin erzählen ... aka Orange-Pillen ... es war schon immer mein Traum, mobil und nicht mehr gebunden zu sein. Denn wir alle leben auf derselben Heimat, wir haben keine andere: die Erde.

PS:

Es ist schon ernst gemeint. Denn es geht mir um was anderes - jeder und jede möge sich doch mal wieder Gedanken machen, wieso er oder sie es früher gemacht hätte oder gar hatte und heute nicht mehr oder eben gerade aufgrund der Erkenntnis eben doch. Bitte nicht grad stoppen beim Offensichtlichen ... ich bin gespannt auf Eure Texte. Denn: Ein Bitcoin ist ein Bitcoin, nicht wahr?

Je nachdem, was reinkommt, werde ich entsprechend informieren ... :-)

PPS:

Eigentlich ist es klar, dass ich keine Schenkung erwarte. Denn wer das NGU-Game spielt, ist noch in der Fiat-Welt. Und da gibt es jetzt fast keine haltbare Begründung, wieso man jemandem 7 Bitcoins schenken sollte. Weil man's kann. Weil man ein Bitcoin-Wal ist. Oder weil man halt wirklich nur Prozente oder Promille an Bitcoins schenken würde. Würde mir einer schreiben "ja früher, da hätte ich das gemacht" ... sagte ich "was hindert dich denn heute?" ... trapped: 1 BTC = 1 BTC ... so go ahead and donate ...

Bitcoin - leider auch nur ein Spekulationsobjekt

Mal ein etwas provokanter Titel. Woher kommt's? Nun, ich lese ja mehr oder weniger ungewollt auch News und automatisierte KI-Berichte über den Bitcoin-Zustand, -Handel. Und ich erkenne Dinge, die mir als Purist halt schon nicht gefallen.

Zum ersten Mal in der modernen Geschichte hat die Menschheit dank Strom, Computern und Internet ein politikfreies Geldmittel. Und was machen die Leute? Oder die Reichen wenigstens? Statt für die Adaption in der Bevölkerung zu arbeiten, machen die auch nur das NGU-Game. Asset ist Bitcoin, Referenz immer noch das verrottete Fiat-System.

Mir ist es klar, dass wir (noch) nicht in einer Bitcoin-Welt leben. Es zeigt halt auch, dass die Wale keine anderen (besseren) Menschen sind als alle anderen, die nur dem Fiat-Geld nachrennen (müssen). Sie hatten halt das Glück oder die Voraussicht, dass Bitcoin mal was Wichtiges werden könnte. Doch eben, immer noch nur als ein in Fiat bezahltes Asset.

Dass sie eventuell Bitcoin verkaufen, um in andere Shit-Coins zu investieren, zeigt, dass es auch statt Bitcoin hätten die Gucci-Handtaschen oder lumineszierende Aufziehfigürchen sein können, die sie gehalten haben. Es ist eben nur ein Asset, halt ein digitales - was es einfacher handhabbar macht - ein NFT. Das Potential für die Welt, das Bitcoin vor allem für die Unbanked dieser Welt bietet, den globalen Süden, ist ihnen möglicherweise scheissegal. Hauptsache, das Asset bringt Fiat-Kohle.

Diese Wale investieren in ETH, SOL und anderen Quatsch, weil dort mehr Fiat-Kohle lockt. Kein Wunder, Michael Sailor macht's ja vor. Seine Firma hortet BTC, damit andere, nur am NGU-Game Interessierte ihm Fiat ins Portemonnaie spülen, um seine feuchten Träume zu befriedigen. Und die machen das, weil sie BTC als reines Asset sehen, dessen Bewirtschaftung sie gegen Versprechen gerne an Sailors Strategy oder die anderen aufgetauchten Treasury-Gamer abgeben - aber Hauptsache, es gibt Asche, wenn irgendwas den BTC-Kurs in die Höhe puscht.

Wenn ich von guten Freunden höre, dass sie zu Day Tradern geworden sind, weil man halt gemittelt pro Tag doch CHF 500.- plus machen kann, wenn man sich 2-3 Stunden hinter den Computer klemmt ... sehe ich für mich, dass es einfach dieselbe Scheisse ist wie mit jedem anderen beliebigen Asset, das in Fiat bemessen ist.

Ich war schon immer zu 99.9% ein BTC-Purist. Das 0.1% ist eben genau das: Meine Vermutung, dass die menschliche Gier nur mit Fiat zu befriedigen zu sein scheint. Und weil Bitcoin zum Opfer seines eigenen Erfolgs geworden ist, wird damit spekuliert wie eben mit den Handtaschen, Oldtimer, Weinflaschen, Grundstücken, Immobilien, Briefmarken, Kois, Kunstwerken etc. Die in all den erwähnten Assets ihre Herzen investierenden Menschen sind dabei halt Kollateralschäden oder Manövriermasse.

Ich frage mich wirklich, wieviele der BTC-Halter oder Investoren an den Konzepten des Bitcoins interessiert sind - und wieviele nur am Fiat-Gegenwert. Werden die möglichen Kursgewinne in anderen Shit-Coins ohne irgendwelche inneren Werte lukrativer, werden die BTC verlassen. Ist es wirklich so ... nun, meine 0.1% sehen das so.

Wenn es Leute gibt, die mit all die Meme-Coins und nicht zuletzt die von Trump wirklich Day-Trading machen wollen, um ihr Fiat-Konto zu vergrössern, fehlt mir der Glaube an die eigene Intelligenz der Leute. Oder ist es halt doch so, dass die meisten einfach dem lautesten und schmierigsten Rattenfänger nachrennen. Solange der Lohn halt regelmässig in Fiat kommt, ist Bitcoin halt immer nur das prickelnde Erlebnis im Online-Casino.

Mir ist egal, wer und warum jemand BTC 80'000 bewegen kann. Soll er doch, denn genau dafür wurde BTC geschaffen. Es ist einfach machbar. Punkt. Ich verstehe die Hysterie, bis aufs Click-Baiting - nicht. Aber sollten diese Moves aus reiner Fiat-Gier entstanden sein - und nicht aus Sicherheitsüberlegungen -, geht es mir leider eher resigniert am Arsch vorbei. Denn wer reich ist, ist reich in jeder Währung, sei es nun Fiat oder Bitcoin. Man ist kein besserer Mensch, weil man reich an BTC ist.

Mir scheint, als ob das halt so sei. Die breite Masse will einfach in der inflationierenden Fiat-Welt leben. Dann lieber andere übervorteilen müssen fürs Rentenalter. Wasser predigen und Wein saufen. Nichts Neues unter der Sonne. Schade.

E-ID in der Schweiz - ein Vorschlag

Es gibt Kreise hier im Lande, die die E-ID bekämpfen. Ich gehöre nicht dazu, im Gegenteil. Denn sie und nur sie kann uns gegen all die Nachteile der digitalen Umwälzung des Alltags schützen.

Denn was kann uns denn gerade im digitalen Umfeld passieren? Fake-Texte tauschen auf, Fake-Videos, Fake-Interviews, Fake-Bestellungen, Fake-Emails und Fake-Testamente, Fake-Verträge etc. etc. Diese Liste liesse sich fast unendlich weiterführen. Denn die Energie und Intelligenz der digitalen Raubritter sind viel, viel grösser als wir, die wir halt einfach Digitales nutzen im Alltag.

Wieso geht das so leicht? Tja, wenn ich für einen Vertrag nicht mehr zum Notar gehen muss, sondern irgendwas Digitales abliefern kann, wer GARANTIERT mir dann, dass man dem Gegenüber nicht was Gefaktes unterjubeln kann? Richtig, niemand. Erst recht nicht, wenn man sich gar nicht mehr treffen muss in RL, um digitale Artefakte zu erzeugen und dann zu bezweifeln oder gar zu bestreiten.

Passiert einem das, muss man einen mühsamen Gang durch die Ämter beginnen, startend mit einer Anzeige. Und bekanntlich ist Recht haben leicht, Recht bekommen aber mindestens seeeehr zeitintensiv, teuer in jeglicher Hinsicht und, tja, schwer. Beweisbar muss es auch noch sein. Im digitalen Leben können wir de facto praktisch nichts mehr beweisen. Daher gibt es auch heute noch einige Dinge nur über das Backend der Papierarchive. Und das ist Staatssache.

Wenn nun also der Staat sich von seinen aufwandintensiven Papierarchiven verabschieden möchte, dann muss es ihm möglich sein, eindeutige Beweise zu verlangen bzw. im Streitfall vergleichen zu können. Also das Prüfen einer digitalen Signatur.

Daher muss mit der Einführung so einer E-ID auch die datenverarbeitende Industrie, leider halt global, dazu verdonnert werden, dass sie ALLE ihre digitalen Kunden-Eingaben, also eben alles, AV-Streams (Chat, VOIP, Posts, Video, Mails, Testamente etc. etc.) nur noch vom Erzeuger digital signiert anzunehmen. Die Rechtsumkehr muss dann auch stattfinden: Wird eine Eingabe von irgendwem auf Löschung beklagt, muss die Industrie diese Eingabe sofort löschen, sofern die Signatur der Eingabe nicht belegt werden kann.

Eingaben erzeugende Endgeräte wie Mikrophone oder Kameras in Geräten wie Phones, Tablets, Computers, Autos, Überwachungsgeräten etc. etc. können nur noch in Betrieb genommen werden, wenn sie mit einer gültigen E-ID installiert werden.

Denn das Problem bei Fake-Daten ist ja nicht, dass man sie verhindern könnte, sondern dass man sie bis zum erzeugenden Gerät zurückverfolgen können muss. Genau das, was die Blockchain kann.

In der Schweiz will der Bund die E-ID, aber die technische Implementation überlässt er Drittfirmen.

Das finde ich das einzig störende an der Sache und hier kommt mein Bitcoin Verständnis hinzu. Keine Drittfirma soll die E-ID verwalten, sondern über einen Open Source Registrationsmodus - der vom Staat abgenickt wird - kann jeder sich eine E-ID erzeugen lassen, die anonymisiert auf der Blockchain gespeichert ist. Seit dem Wegfall des OP-RETURN Limits ist es ja an sich kein Problem mehr, Custom Data auf die Blockchain zu schreiben. Wollen ja auch alle Drive-Chains (anderes, aber Use-Case-ähnliches Thema).

Da die Aussenwelt ja mit Staat und Jurisdiktion und Behörden und all dem Kram ja eh noch lange da ist, ist das Orakelproblem dem Staat aufgehalst. Wenn der den Registrationsprozess abnimmt, erklärt er sich auch damit einverstanden, dass er diese dadurch erzeugte E-ID in allen Fällen als Identifikation akzeptiert. Der Registrant erhält die Transaction-ID seiner Registration. Die E-ID ist nun auf der Blockchain und damit zeitlich und global einseh- und überprüfbar. Der Registrant muss das aber gar nicht wissen, ihm wird nur die T-ID mit einem private Key dieser E-ID mit der Sorgfaltsplicht abgegeben. Sollte er sie verlieren, tja, der Staat muss den Registrationsprozess halt so machen, dass der Verlustige eine neue E-ID ausstellen lassen kann, die vom Staat auch wieder akzeptiert wird. Wie gesagt, das Orakelproblem liegt beim Staat.

Wenn meine Webcam mich aufnimmt, so muss ich sie zuvor mit meiner E-ID ausgestattet haben. Tue ich das nicht, werde ich später mal Probleme bekommen, will ich Facebook, X und Konsorten dazu verdonnern, einen Eingabe zu löschen.

So, nun schauen wir uns mal einen Fall an. Jemand behauptet und belegt mit einem Video, dass ich jemanden rechtswirksam beleidigt oder sonstwas habe. Dazu bringt er einen Video zur Ansicht, indem ich zu sehen bin, wie ich ganz klar krasses Zeug von mir gebe. Gemäss Gesetz alles einklagbar. Das tut das Gegenüber also auch und es wird mir angelastet. Ich sage natürlich, alles Fake. Aber wie beweise ich das?

BISHER kann ich nicht ohne viel Zeit, Zeugen und was auch immer beweisen, dass ich das nicht war. Bzw. dass eine KI mich den Text hat sprechen lassen. Es wird schwierig und Zweifel werden bei MENSCHEN immer hängen bleiben.

KÜNFTIG: Ich verlange die Herausgabe der E-ID des Aufnahmegeräts. Gibt es diese nicht, wird die Klage sofort abgewiesen und ich kann die übliche Verleumdungsgegenklage starten oder ein Agreement finden. Der Schaden ist zwar da, aber der Kläger kann mit dem Videostream zumindest nicht beweisen, ich hätte das jemals gesagt. Vor Gericht ist es damit erledigt. Ich kann zwar nicht auf die Löschung dieses Streams beharren, da ja keine Signatur vorhanden ist.

Ist die Signatur des aufnehmenden Geräts allerdings im Stream drin, und es ist nicht meine, kann ich per Gesetz verlangen, dass alle diese Streams mit dieser Gesamtsignatur gelöscht werden, überall, wo sie auftauchen, denn diese Kopien zeigen ja alle fälschlicherweise mich. Auf Facebook, X, Insta, Discord, überall halt, wo es Firmen gibt, deren Produkte mit digitalen Daten hantieren. Also de facto alle. Die Signatur oder ein Hash dieses Fakes muss von allen, diese Daten transportierenden Medien beachtet und entsprechend behandelt werden.

Damit könnte ich auf jeden Fall die Fake-Haftigkeit eines Streams gerichtlich klären lassen, da das Gericht ja meine E-ID anerkennt, bzw. eine fremde E-ID, die vom Inhalt des Videos ja zu mir gehören soll, abweist und damit den Beweis des Klägers annihiliert.

Die E-ID auf der Blockchain kommt den Staat ganz sicher günstiger, als wenn Swisscom, Post, Fust, Orell Füssli oder andere diese Registration übernähmen. Und genau denen würde ich meine dazu nötigen Daten auch zuletzt geben wollen.

Viele Firmen machen ja jetzt schon KYC. Das wäre dann alles vom Tisch, denn nur noch ein einziger Open Source Prozess würde das erledigen. Dessen Korrektheit man übrigens ja als ScriptHash ebenfalls mal auf der Blockchain hinterlegen könnte. Es gibt heute mittels Taproot-Assets und eben dem Wegfall der OP_RETURN Limite legitime Möglichkeiten, Dinge in der BTC-Blockchain zu verankern. Denn: Was haben die Bitcoiner denn für ein tolles Asset: Die Blockchain, die seit 15 Jahren ununterbrochen läuft, sich noch nie hat hacken oder korrumpieren lassen müssen. Es wäre doch eigentlich logisch, wenn die Schweiz ihr E-ID Projekt auf der BTC-Blockchain verankert. Und warum nicht eine eigene Blockchain, da ja das Orakelproblem draussen ist? Nun, dezentral und angriffsresistent sollte sie schon sein, die Blockchain. Eine neue wird das nicht schon sein können.

Aber wie wir auch immer sagen: Die Blockchain löst nur einige wenige Rahmenbedingungen eines solchen Use-Cases: Die Schweiz müsste oben umschriebene Gesetzeslage erst mal herstellen. Bis dahin ist es unklar, was die E-ID bringt, wenn sie in rechtlichen Fällen eben noch nichts bringt. Alle Streitfälle mit digitaler Beweislast sind noch nicht soweit. Denn wer kann schon erzwingen, dass alle Handies vom User eine E-ID verlangen, bevor sie das Mikrophon oder die Kamera aktivieren. Dies bleibt wohl Zukunftsidee bzw. utopisch.

Aber, ohne diesen Fortschritt in der Erzeugung und Signierung von Daten, zusammen mit der Umkehr der Beweislast, die ja Unternehmen wie Facebook, X, Youtube sicher vorsichtiger machen würde, nützt die E-ID in den Streitfällen noch nichts. Im Umgang mit den Staatsorganen schon. Mir reicht das, drum habe ich eine.

Lange gewesen, hau's jetzt mal raus. Kommen sicherlich weitere Aspekte hinzu. Es darf nun mal gären.

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