Bitcoin Videos zur Inflation, Jack Mallers und zum Spirit der Femmes Oranges

Ich schreibe in letzter Zeit viel über Bitcoin ... weil er so viel Sinnvolles bewirken kann. Auch wenn Videos immer geplant, gemacht, geschnitten werden, um etwas zu erreichen - also mein beliebtes Cui Bono -, so ist die Mehrheit der Aussagen in diesen Bitcoin Videos, dass die Menschen sich eine gerechtere Zukunft, eine erreichbare stabilere, planbare, gestaltbarere persönliche Zukunft wünschen.

Dazu möchte ich gerne diese drei Videos andienen, die dies sehr schön zeigen ...

Les Femmes Orange zuerst ...

und

No more inflation, leider nur in englisch

und wärmstens

Jack Mallers an der Bitcoin Konferenz 2025 in Prag, englisch

Alle drei sind tolle Videos, wichtig sind mir Jack und die Femmes Oranges ... weil beide die Hoffnung auf die Zukunft nicht besser ausdrücken könnten ... mir gefallen die orangenen Damen sehr ... was sie ausstrahlen und sagen ... eben mal nicht die Männer ... die wohl Bitcoin zusammengebastelt haben, aber eben auch Kriege führen, die egoistischeren Trips fahren ... sondern die Frauen, die Familien zusammenhalten, für deren Fortbestand sorgen müssen, deren natürliches Programm eben das Care&Protect Programm ist. Auch wenn sie sich heute emanzipiert fühlen dürften und sollen ... die Programmierung der Natur ist millionenfach älter.

Man könnte sogar sagen, dass die heutige "Hach, ich will mich verwirklichen können" Kultur überhaupt nicht natürlich ist. Doch wir entwickeln uns ja weiter, also kann es durchaus sein, dass sich Frauen und Männer in den naturgemässen Rollen immer mehr annähern. Das wäre dann ein Anzeichen wahrer Entwicklung - zu der wir aber offenbar immer noch nicht fähig sind, nicht mal in der reichen Schweiz. 12% immer noch unerklärliche Money-Gaps in Salärvergleichen zwischen Mann und Frau.

Anyway, die Femmes oranges zeigen und strahlen aus, dass sie nicht unbedingt die Technologie verstehen müssen ... aber sie erkennen allesamt das Potential eines globalen dezentralen gedeckelten Zahlungssystem mit eigener Souveränität, Autarkie, Autonomie. Sie erkennen das und man spürt die Freude darauf, dass Bitcoin das Werkzeug ist, wieder ein naturgemässeres und hoffnungsvolleres Leben führen zu können. Wenn nicht die eigene Generation, dann sicher die nächste ...

Mit der Energie dieser Frauen kann man sich dann den zweiten Video anschauen, der sehr klar macht, was das vermurkste Finanzsystem an Schäden verursacht. Selbst da, wo man es nicht sofort sieht, bei der eigenen Gesundheit, sowohl an Körper und Seele. Und das schon pränatal! Sowas ist logisch und bewiesen ...

Ich sage schon seit Jahren: Bitcoin ist wahrscheinlich die letzte Chance der Menschheit, friedlich in die zweite Hälfte dieses Jahrhunderts zu gelangen. Die lokalen Kriege überall sind ja nur möglich, weil es Fiat-Geld gibt. Wenn Bitcoin regiert, trocknen die Finanzierungen der Kriege allesamt aus. Privatlegionen würden nicht mehr bezahlt werden können, also würden sich die Legionäre andere Jobs suchen müssen, solche, die der Gemeinschaft dient und diese nicht terrorisiert ... und das ist ja nur ein Aspekt ... ich belass es jetzt damit ... sonst kommt man immer vom Hundersten ins Tausendste.

Eingangs schrieb ich, dass ich immer mehr zu Bitcoin schreibe ... weil fast alles von dem, was mir wichtig ist, an den Auswirkungen von Fiat-Geld krankt. In Barcelona demonstriert das Volk gegen Overtourism. Ich selbst gehe nicht mehr gerne ans Zürcher Limmatquai ... total überlaufen von Touris.

Es ist kein Menschenrecht, in andere Länder so beschissen billig fliegen zu können. Meine Mutter selig hat es nie geschafft, ihre Schwester in Kanada zu besuchen, weil sie in ihrer Jugend einen Flug nach Kanada für CHF 4'000 sich einfach nicht leisten konnte. Heutzutage kann man inkl. Spesen für wenige Hundert CHF fast überall hin fliegen. Ist diese Entwicklung wirklich sinnvoll? Nun, lassen wir das, aber schauen wir an: Wieso wurde das Fliegen immer billiger, anderes aber nicht? Obwohl Massentauglichkeit doch genau für Vergünstigungen sorgen sollte? Warum ist Processed Food geschissen billig? Warum ist Kerosin nicht besteuert? Das darf jeder mal für sich selbst beleuchten ...

Es ist nämlich äussert aufschlussreich, welche Dinge billiger werden und welche nicht. Cui bono.

Ich persönlich will immer weniger meiner Lebenszeit in BS-Jobs oder -Arbeiten verlieren. Am liebsten möchte ich für den Rest meines Lebens nur noch Bitcoin-Ausbildung machen ... und damit ich mir ein Brot mit Schinken kaufen kann, einen bezahlten Bitcoin-Job machen ... bezahlt in bester Value-4-Value Attitüde natürlich in Bitcoin.

Anyone to offer me something ...?

All dies und vieles, was ich und andere schon x Male geschrieben und publiziert haben, fasst der Video des Vortrages von Jack Mallers an der diesjährigen Bitcoin Conference in Prag zusammen.

Er als Millenial und als Bitcoin-Unternehmer USD-Superreicher fasst es absolut toll und bewegend zusammen: Bitcoin ist ETHIK. Sein Vortrag ist outstanding. Weil er menschlich ist.

Was auch immer war, die heutige Generation soll vorwärts schauen und bauen. Bauen auf dem Bitcoin-Standard. Damit jeder wieder reale, förderliche Vorstellungen allgemeinnützlicher Ideen und deren Umsetzungen mit Freude füllen kann, mit der Freude, seine Lebenszeit für etwas Sinnvolles einzusetzen. Für etwas, von dem er leben kann.

Wie sagte doch letztens ein Schweizer Politiker zustimmend zur Übersteuerung des kantonal bestimmten Mindestlohnes durch GAVs ... "ein Lohn muss nicht zum Leben reichen" .... was für eine erbärmliche Rosette ... ein alter Sack halt. Die jetzige Generation, und Mallers ist mit gut 30 einer davon, braucht Perspektiven. Solche Texte wie jener sind unverblümt vorgetragene Arroganz, Empathielosigkeit und Selbstgefälligkeit eines, der sich vollgefressen hat als Politiker und nun auf andere scheisst.

Ich merke grad, dass ich sehr intensive Worte wähle ... ja. Es kotzt mich an. Und da dies ein persönlicher Blog ist, darf ich das ja schreiben, es ist nur eine Meinung. Meine. Drum schreibe ich viel, damit der geneigte Leser meine Gedankengänge nachvollziehen kann ... und dann seine eigene Meinung zum Vorgetragenen findet.

2017 schrieb ich zum 10 Jubiläum dieses meines Blogs, dass ich den nur für mich schreibe, damit es einfach aus mir raus kann. Ob es jemandem passt, ob es jemand liest, ist nicht so wichtig. Ich hoffe allerdings doch, dass ich Impulse zum eigenen Denken geben kann. Dann bin ich zufrieden, auch wenn ich nie etwas höre oder lese an Feedback.

Ich habe auch keine Reichweite, ausser vielleicht durch den Podcast bei Dezentralschweiz. Jack Mallers hat sie. Und er spricht mir aus der Seele. Es gibt keine Zeit für den Geist. Es gibt nur Resonanzen. Ich bin Jack Mallers. Wir Bitcoiners sind Jack Mallers.

Also, auf in eine Zukunft mit dem besten Geld seit Menschengedenken.

Die BitBox nun auch für Apple

Letztens kam grad die News von Bitbox, dass sie mit der Bitbox02 Nova dem offenbar wichtigsten Wunsch der Community entsprochen haben, die Bitbox an Apple Geräten nutzen zu können. Ich war ehemals auch einer der Nachfrager, wieso sie dies nicht machten. Als Entwickler kenne ich den Aufwand, den Apple all denen aufhalst, die in den Store gelangen wollen. Ich verstand.

Nun ist sie da, die BitBox, die auch diese Hürde genommen hat. Ein Glascover ist wohl das sofort wahrnehmbare, die versprochene bessere Anzeigehelligkeit empfand ich nie als Problem, eher dann die (Unter/Über)Empfindlichkeit der Touch-Sensoren.



Nun ist die meines Erachtens beste ColdWallet offen für die diversen iPads, die immerhin ein brauchbares Interface für die Bitbox App darstellen. Ich selbst habe nur ein Telefon von Apple - da störte es mich nie, dass ich die Bitbox halt nicht damit benutzen kann.

Obwohl es bequemere Wallets gibt als die Bitbox, hat sie als einzige halt all die Kerndaten, die ich von einem solchen sicherheitsrelevanten Gerät wünsche:

  1. Keinerlei Funktechnologie an Bord (naja, die Nova bricht das nun, aber es gibt ja noch weiteres Wichtiges)
  2. Keinerlei Web-Interface
  3. Ein Security Chip, der sich ausschliesslich um die sichere Verwahrung von Daten wie einem Bitcoin Seed kümmert
  4. Open Source, dank der Interessierte sowohl Software aber auch wichtiger Hardware untersuchen könn(t)en
  5. Datensparsamkeit - ich habe ein Produkt gekauft, punkt. Da will ich sicher nicht noch ein Konto oder persönliche Daten hinterlegen müssen, damit ich es nutzen kann.
  6. Security Audits - unabhängige Fachleute bestätigen durch ihre Untersuchungen, ob die Punkt 1-5 erfüllt sind.

Punkt 4 sollte man nicht überbewerten, denn solange niemand die offengelegten Quellcodes wirklich kompiliert und dieses Kompilat selbst einspielt oder mit einem gelieferten Image vergleicht, verlassen sich die allermeisten wohl darauf, dass Signaturen bei Downloads schon hinreichen. Eigentlich kein gutes Argument, aber eben, mensch ist halt faul.

Darum ist Punkt 6 für mich eigentlich das Wichtigste. Denn wenn ich ein Gerät benutze, gerade sowas wie die Bitbox, dann will ich einfach nicht, dass es irgendwas macht, was ich nicht weiss oder verhindern möchte. Computer sind schnell, wenn ich als Mensch meine, etwas bemerken zu können, dann hat jedes Gerät und erst recht der Computer in seiner Zeitrechnung schon Jahrhunderte Zeit gehabt, die Schweinerei durchzuführen.

Deswegen sind ja Punkte 1 und 2 so wichtig, denn da sähe ich nicht mal, dass was passiert, denn wir menschen haben bekanntlich nur audiovisuelle Distanzsensoren, aber halt keine für elektromagnetische Dinge wie Bluetooth oder WiFi. Ein zufällig oder bewusst offengelassener Port, verbunden mit einem unerkannt laufenden Web-Interface sind absolute Katastrophen aus Sicherheitssicht.

Zu solchen Dingen empfehle ich immer das Anschauen der erheiternden und meist besorgniserregenden Entdeckungen, die jeder am Ende eines Jahres als Videos des CCC (Chaos Computer Club) für sich selbst bewerten sollte.

Den unvermeidlichen Grund, weshald die Nova nun was mit BLE (Bluetooth Low Energy) macht, verstehe ich derzeit noch nicht wirklich, aber wenn ich jemandem die Einhaltung ihrer Grundsätze eher abnehme, dann der Firma Bitbox Swiss. Ich werde mich diesbezüglich natürlich schlau machen.

Daher, und obwohl sie etwas teurer ist als die alte Bitbox, sicherlich jeden Franken wert. Ganz sicher aber in Relation zu den eventuell auf ihr gespeicherten Bitcoins.

Die Bitbox02 Nova.

Ein erklärendes Video zur Nova vom Chef.

Erkenntnis aus dem Video: BLE wird gebraucht, weil man damit keine Lizenzkosten an Apple abdrücken muss. Über den USB-C bekommt man einfach den Strom, spricht aber noch gar nicht mit dem iOS. Der Rest ist einfach richtig gemacht. Wer sich im Security Bereich auf die Sicherheitsversprechen von anderen abstützt, könnte auf die Schnauze fallen, wenn es dort doch ein ungewolltes oder viel schlimmer sehr wohl gewolltes Problem gibt. Da die Bitbox das eh nicht machte, ist es also geklärt.

Jetzt warte ich nur noch, bis es eine Bitbox in orange gibt.

NerdQaxe

So, nun steht er seit etwa einer Woche bei mir, der NerdQaxe, ein vierfach NerdAxe. Gekauft beim Dezentralshop. Lange vorbestellt, dann endlich gekommen. Schnell die Platine auf den 3D-Druck-Ständer geschraubt. Etwas knifflig, weil einige Schraubenlöcher verdeckt sind, aber kein Problem mit geeignetem Werkzeug. Anschliessen, das übliche Einbinden ins WLAN durchführen, fertig.

Kleiner Tipp am Rande: ich mache jeweils eine Lease-Reservation nach dem ersten Start auf meinem DHCP-Server und im DNS vergebe ich einen netten Namen, so dass ich mit dem Webfrontend schnell auf den NerdQaxe komme. So erspare ich mir das Hingehen zum Display oder eine Network Discovery (was die Schwarm-Übersicht der Software der Nerdminers an sich kann, aber dazu muss man zuerst mal auf eine rauf kommen).





Ich habe ihn ausprobiert auf meinem Schreibtisch, erwartend, dass er eh viel zu laut ist dafür. Doch weit gefehlt! Der ist mit einem grossen 10cm Lüfter derart leise, dass er bei mir immer noch auf dem Schreibtisch läuft. Mein Laptop ist lauter als der NerdQaxe.

Minen tut er nun konsequent mit ca. 5 TH/sec. Das Lotterieglück etwas gesteigert, aber natürlich immer noch 10'000'000 mal weniger Hashrate als einer der Pools, die regelmässig Blöcke finden. Nun ja, es ist eine Spielerei, unvernünftig. Aber wie figura zeigt, trifft es auch beim alteingesessenen Lotto immer mal einen. Und der wird dann sagen, dass ihn die Statistik nicht interessiert(e). Legit.

Auf LinkedIn schrieb da einer, dass ein Oligopol der Miner gefährlich für Bitcoin sei. Ich finde das zwar auch irgendwie, wegen möglicher Template-Zensur und anderem, aber ich antwortete dem Schreiber, dass halt alles in Bitcoin ein Markt sei, so dass es die Miner automatisch reduzieren wird, wenn es sich nicht mehr lohnt für diese EH+/sec. Farmen. All die kleinen Solominer und < 1 EH Pools haben ja wirklich nur eine Aussenseiterchance. Und dennoch, wir wissen, dass es keinen technischen Ausschluss gibt. So darf also mein NerdQaxe tagein, tagaus seine 80 Watt ziehen, auf dass ich nicht immer ans Lotterieglück denken muss.

Denn wie mein Lehrer mal sagte: "Wer, denkst du, wird im Lotto gewinnen? Der mit dem geringsten Druck."

Also, aus den Augen, aus dem Sinn. Hmmm, muss ihn also doch weg vom Schreibtisch stellen.

Dirty Coin - ein Film über Bitcoins Energieverbrauch. Nice Try.

Relativ spontan habe ich gestern den Film Dirty Coin zusammen mit einer interessierten, totalen Anfängerin sehen können im Hof des Zürcher Landesmuseums.

Zum Glück englisch, denn meine Begleitung ist Ukrainerin.

Das Spontane daran war, dass ich sie zum Zürcher Bitcoin Meetup einlud und sie dann auch noch den später abends stattfindenden Film sehen wollte. Ich stimmte natürlich zu und so kam es dazu, dass ich den Film relativ unbefleckt sah, ohne ihn wirklich bewusst sehen zu wollen oder seine Herkunft und Motivationslage zu kennen - denn, ich habe wohl schon alles gehört zum Energie-Thema. Negativ aber auch positiv.

Nun, der Film war nett, hinterliess bei mir allerdings den schalen Touch eines marketing documentary. Ich bin kein Miner, der Titel und die Sponsorenliste machten aber schon klar, was transportiert werden soll: Bitcoin Mining sei gut für die Entwicklung der Regionen, die von den ihren Regierungen vernachlässigt werden.

Das ist ein schöner Aspekt, wenn die Investoren das auch ändern wollen. Und was kriegt die Region? Denn es ist natürlich ein Business, eine Ausbeutung der natürlichen Ressourcen. Wasser gibt es überall, auch im dauerhaft bewohnbaren Afrika ... daher kann der Investor mit guten Gewissen hingehen, denn er will den Strom, und wenn was abfällt, dann ist es fürs Dorf oder die Region. Drum kamen auch die CEOs solcher Investoren in die Kameras.

Auch mal Locals, die einen Miner laufen lassen mit bisher vernachlässigten oder ihnen überlassenen Energieüberschüssen. Aber ob sowas nachhaltig hilft ... die Entwicklungshelfer haben auch gerne Brunnen gebaut, Maschinen gebracht, die, nach dem Abzug der Fremden, halt wieder versanden über die Zeit.

Weil die Ausbildung nicht oder zuwenig gemacht wurde. Und eine gute Bildung dauert halt eine Generation. Der Film, der letztes in SRF lief über die Bitcoin-Surfer in Mosselbay, SA, zeigte da mehr und anderes Engagement. Vielleicht, weil jenes Projekt auch anders motiviert ist. Dort sind die Locals wirklich die Driver, in Dirty Coin ist es eher Show Casing der hinlänglich bekannten Mining-Firmen.

Was mir gefiel, ist die Einsicht, dass wir nicht Energie-Sparen müssen - gehauen oder gestochen, sondern bez. der elektrischen Energie im Überfluss leben können sollten. Denn eine globale oder planetare Zivilisation muss das können. Die unterentwickelten Regionen auf der Erde sind ja nur noch so, weil diese Premium-Energieform nicht überall nutzbar vorhanden ist. Entwicklung verlangt, dass Energie für Ideen und fürs Ausprobieren derselben zur Verfügung steht.

Daher können die Investoren das Pferd der "grüne Energiegewinnung" reiten, was ja nicht überall stimmt. Stimmen tut's nur, wenn die Energie von Wind, Wasser, Temperaturdeltas oder Mechanik abgeleitet wird. Man kann Energie bekanntlich ja nicht vernichten oder erzeugen, man kann sie nur in eine andere Form wandeln.

So kann man die Nutzung von Methan zur Stromgewinnung ja schon "grün" finden, wenn er ansonsten abgefackelt oder noch schlimmer einfach in die Atmosphäre abgelassen wird. Man findet im Internet so ziemlich alles an Zahlen, wieviel mal stärker Methan energiespeichernd ist gegenüber CO2. Man kann sagen, dass es wohl von 50-250fach Zahlen dazu gibt. Wichtig daran ist fürs Klima ja nur, dass diese Moleküle "dummerweise" Energie selbst schlucken. Und da das Molekül halt im Gravitationsfeld der Erde gefangen bleibt, verbleibt die von der Sonne eingestrahlte Energie halt in unserer Atmosphäre, statt in der Nacht wieder ins All abzustrahlen.

Wenn wir Prozesse haben, die Methan freisetzen, dann sollten wir uns aus ökologischen Gründen wandeln - nicht wegen Bitcoin. Dies ist der Effekt, den die Miner gerne schönreden. Aber sei's drum, klar ist es gut, dass Methan gewandelt wird. Aus Verbrennung, Verrottung von Müll, der ja in sich eine gewaltige Energiemenge gespeichert hat.

Strom ist halt eine kinetische Kraft, reine Bewegung: Sie ist nicht einfach leicht zu speichern. Sie kann nur gewandelt werden, von Physik in Chemie, denn es geht ja immer nur um Elektronenfluss ... also Elektronensender und -empfänger. Da wissen wir, dass wir halt die chemischen Elektronenfallen benutzen können, um den Elektronenfluss in den Griff zu bekommen. Zugriff auf die inneratomaren schwachen und starken elektromagnetischen Kräfte haben wir ja noch nicht so im Griff ... oder erst nur destruktiv, Atombomben und Atomspaltung. Vielleicht schaffen wir mal die Kernfusion.

Es sei schon klar: Ich begrüsse es, wenn Investoren mit ihren egoistischen Zielen eine Elektro-Technologie in Region installieren, wo Energie grün in Strom gewandelt werden kann. Denn in den im Film gezeigten Orte fällt ja was ab für die Locals. Und weil die sooo weit hinter unseren technischen Ansprüchen zurück liegen, reichen die Brosamen vom Tisch der reichen Investoren ihnen - vorerst. Würden die Äquatorländer Photovoltaik aufgebaut haben, wären sie die wahren ökonomischen Chefs dieser Welt - die vor allem Strom braucht.

Dass die Investition solcher Micro-Grid-Anlagen sich von selbst bezahlt macht, weil die Investoren mit der billigen Energie ja zum eigenen Profit günstigst Bitcoin minen ... klappt auch nur jetzt noch ... ob wir einem afrikanischen, südamerikanischen, asiatischen Dorf wirklich einen Gefallen tun, wenn Ausländer diesmal halt statt eines Brunnens eine Mining-Farm bringen ... das ist im Endeffekt dasselbe, was die Kolonisten in den letzten beiden Jahrhunderten taten. Ressourcen extrahieren und ausnutzen.

Diesmal halt mit gern genommenen, schadensneutralen und lokal brauchbaren Nebeneffekten. Das ist immerhin gut. Und, Minen kann halt auch kein Mensch, also keine Kinderarbeit, Menschenversklavung zum Zweck des Minings ... also immerhin das, humanitär.

Für die Individuen ist es natürlich sinnvoll: ein Arzt sagte im Film, dass sie früher teilweise noch mit Kerzen ihre OPs durchführen mussten. Weil es einfach keinen verlässlichen Strom gab. Der ist dank der Investoren nun da.

Als der Film zum Ende kam, dachte ich, es ist irgendwie tatsächlich eher ein Marketing-Film denn eine Aufklärung. Man könnte böswillig auch einfach Greenwashing einer ganzen Industrieform sagen. Noch ein paar Bonmots und fertig war's. Dem Titel wohl schon genügend.

Aber nicht weitergehend. Die unglaublich breite Fächerung der möglichen Auswirkungen von Bitcoin in allen Lebensbereichen wurde nicht angetastet. Dass man sich über unser Energiesystem Gedanken machen soll und dass die Energiewandlung "nur" für den Bitcoin relativ grün gelingen kann, das kam schon rüber. Wenige Male wurde angeteasert, dass andere Zivilisationserrungenschaften viel mehr Strom verschlingen, die wir aber nicht (mehr) hinterfragen - obwohl wir natürlich müssten. Dies mahnt der Klimawandel an. Und den interessiert natürlich auch kein Film, kein Greenwashing ... denn das sind einfach Naturgesetze, die unbeeindruckt von menschlichen Games ablaufen.

Wer sollte den Film sehen? Ich würde den all denjenigen empfehlen, die sich dem Thema Energiewandlung, Ausbeutung, Umweltbelastung im Zusammenhang mit dem Mining nähern wollen. Sie sollten aber nie vergessen, dass hier in Dirty Coin auch nur gerade dieser Aspekt beleuchtet wird. Denn, was die Amis so schön sagen "wrap your brain around it", könnte viel mehr an Perspektiven im Bereich Bitcoin eröffnen, als im Film gezeigt wurde.

Note bene: Der Film hatte natürlich eine Vorlaufzeit. Betreibt man heute Energie-Kritik, muss man die KI Infrastruktur anschauen, nicht mehr (nur) Bitcoin. Dass KI hier ist und bleibt, ist wohl schon abgefrühstückt. Deren Energieverbrauch ist also schon akzeptiert.

Mir ist das bewusst, meiner Begleitung sicher noch nicht. Doch zum Thema Energieverbrauch war's mal ein kurzweiliger Eingang ins Rabbit-Hole, den man niederschwellig betreten kann. Danach muss man aber weiter gehen, runtersteigen wollen - in den Kaninchenbau. Sonst war's nur Nasenwasser.

Es ist wie überall und wie in dem schönen Zitat:

Das Neue wird zuerst verspottet,
dann widerlegt und letztendlich als
etwas Selbstverständliches akzeptiert.

Emil Filla

Vom Spiel der Währungen ...

Letztens haben viele meiner Kollegen gehyped, dass Bitcoin ein ATH, All Time High erreicht hätte. Da wunderte ich mich schon schon sehr, denn rechts nebenan steht doch noch nichts von mehr als CHF 100'000.-

Ah, die meinten in USD. Naja. Nützt mir nichts. Was interessiert mich schon ein Sh*tcoin wie der USD, wenn ich nicht grad meine CHF mit 20% mehr Kaufkraft in Amerikareisen ausgebe. Da geniesse ich sehr gerne die Vorteile, die (m)eine harte CHF Währung halt bietet. Oder auch das Posten im nahen EUR-Raum.

Klar weiss ich um des USD "Bedeutung", aber gerade in der aktuellen Zeit ist er wie auch der EUR halt ein Spielball der Mächtigen. Und wir, die wir damit üblicherweise nicht spielen, haben halt nichts davon. Aber spannend ist es trotzdem, denn im ATH des CHF-BTC Paares war gemäss CoinGecko am 20. Januar 2025 der Bitcoin CHF 99'287 Wert. Das war doch toll. Im USD sei es mal 111k gewesen letztens. In CHF in derselben Periode nur kurz mal 92K.

In USD sei also deren ATH seit Januar 2025 tatsächlich getoppt worden. Aber nicht in CHF. Das zeigt, wie stark der USD an Wert gegenüber dem CHF verloren hat. Und das ist ja an sich das interessante. Diese Spielereien mit den Vergleichssystemen ist das NGU-Game. Hat mit Bitcoin an sich gar nichts zu tun.

Beim USD durfte man schon wieder jubeln, beim CHF bleibt's noch etwas bis zum Erneuten ATH-Jubel.

Das ist doch an sich erstaunlich - obwohl wir es wissen. In diesen Vergleichen kann man viel Geld verdienen, wenn man Leute dazu bringt zu spekulieren, zu daddeln, zu traden ... whatever. Denn wer dabei garantiert immer etwas abschöpft und reicher wird - egal in welcher Währung -, sind die Börsen. Mich hat das nie interessiert, aber einige Kollegen schon. Manchmal war ich etwas neidisch, was die da an einem Tag ranschaffen konnten. Und doch dann wieder gar nicht, denn bisher war es immer sehr zeitintensiv, dieses Game zu spielen. Und wenn Leute nun KI-Agenten spielen lassen ... naja, die Konkurrenz macht's dann ja auch ... ob das was bringt?

Denn, Fiat-Geld ist und bleibt - seit der jeweiligen Loslösung vom Gold-Standard - eine Kopfgeburt. Nicht gekoppelt an Lebensrealitäten, einfach nur ein Spielzeug derer, die das Spiel spielen und dessen Regeln bestimmen können und nicht die Gespielten sind. Dem kann und soll Bitcoin einen Riegel vorschieben. Denn die natürlichen Ressourcen sind endlich. Und derzeit Bitcoin auch.

In der CHF hat der BTC also nichts gewonnen, dümpelt immer noch im Vor-ATH rum. Ach wie schlecht ... muss ich doch noch nach Amerika? Eher nicht während dieser Administration, für die Kaufkraft des BTCs in einer afrikanischen oder nahöstlichen Währung bekomme ich wohl eh mehr Gegenwert ... aber eben, Devisenhandel ist halt auch nur ein Beruf mit einem virtuellen Objekt.

Es bleibt spannend rund um die Bitcoin-Adaption. Bin gespannt, wenn der Diamant BTC den Hartgeld CHF ins ATH treibt ...

Bitcoin bei SPAR - ein Pyrrhus-Sieg?

In der Schweiz wird der SPAR mit seinen Läden von der Muttergesellschaft verkauft. Das nur gut einen Monat später als ich den Bitcoin-Testkauf beim SPAR Zug machte. Es ist also so, dass man das wohl kommen sah - diejeningen, die's betrifft. War da der Bitcoin-Verkauf einfach noch ein kleines Aufflammen vor dem Erlöschen? War's noch ein Markt-Test für die Bitcoin-Akzeptanz?

Ein Pyrrhus-Sieg wird es wohl schon nicht gewesen sein für DFX-Swiss. Aber dumm läuft's. Wer auch immer - wenn überhaupt - diese SPAR-Läden übernimmt, wird der auch den Bitcoin Payment-Channel übernehmen?

Klar, es wäre toll, wenn ein Migros, Coop, Denner, Adli, Lidl sie mitsamt dem Bitcoin-Payment-Channel übernähme ... oder die Läden inkl. dem Experiment verschwinden.

Heute in ARTE - Moneyland - die dunklen Geschäfte der Finanzindustrie

Heute kam im ARTE ein erhellender Film zu den hochriskanten Wetten der Finanzindustrie - egal welchen Landes.

Wetten auf den Untergang von Banken und Versicherungen ... und wer muss die Scheisse (sorry für das Wort, aber normale Negativworte reichen für mich da nicht) ausbaden ... Die Steuerzahler klaro ... wir wissen das. Aber eigentlich ist es noch viel schlimmer, dass unser Geldsystem das private, adrenalinsteigernde Hochrisiko-Gambling unterstützt. Und dass wir Steuerzahler dem nicht Einhalt gebieten. Vielleicht, weil wir insgeheim sofort auch mitspielen würden, wären wir in der Lage dazu?

Ausreden gibt es immer, überall, auf allen Ebenen. Die Banker spielen das Game, die Regulatoren und Stimmbürger schauen zu. Alle wissen im Prinzip, dass es eh nur Gambling ist, aber alle beschwichtigen sich und lullen sich ein, dass es schon irgendwie gut gehen werde ... Schwachsinn.

Das Anschauen dieses Films zeigt einfach, wie dringend es nötig ist, dass sich bei den normalen Leuten - also nicht den Bankern - ein Geld durchsetzt, das nicht gegen oben offen ist. Und das ist halt Bitcoin.

"Wir lieben nichts mehr als komplexe Regulationen, aus jede Regulierung lässt sich ein Finanzprodukt erstellen, das dir hilft und für mich profitabel ist" sagt im Film Pius Sprenger, Derivate-Händler der Deutschen Bank, Chef der Bad Bank der Deutschen Bank von 2010 - 2018.

Wir alle spielen wohl Spiele ... die Frage lautet nur, wie sind deren Auswirkungen auf die anderen. Die Geldspiele reicher Grössenwahnsinniger betreffen, wenn sie daneben gehen, diejenigen, die gar nicht daran teilnehmen (können) und das auch nicht wollen.

Dass sich Bitcoin gegen solche Leck-mich-am-Arsch Haltung nutzen lässt, hoffe ich. Und drum bin ich Bitcoin Purist. Ich habe noch ein paar Jahre, um den Erfolg von Bitcoin in einer pan-nationalen Welt erleben zu dürfen. Hoffe, es klappt auch ...

Was darf man noch sagen ... Gibt es noch Meinungsfreiheit?

Ich bin bekanntlich Fan von Denkern. Daher habe ich schon seit geraumer Zeit den Podcast von Lanz & Precht auf meiner Liste des Geistesfutters.

Angesichts der Irrläufer der präsidentiellen Marionette Trump, die sich derzeit gegen Universitäten richten, haben die beiden in ihrer Ausgabe 194 mit dem Titel Sagen, was ist: Wie gefährdet ist unsere Meinungsfreiheit? darüber diskutiert, was es bedeutet, wenn man gerade Universitäten vorschreibt, was diskutiert werden darf und was nicht.

Wo, wenn nicht an Universitäten, muss es erlaubt und gar gefordert sein, über alles diskutieren zu können, ohne Angst zu haben, die eigenen Gedanken mit anderen auszutauschen? Wo muss Forschung, das Spiel von These, Antithese, Synthese spielen können, wenn nicht an den Ausbildungsstätten? Wenn dies nicht mehr erlaubt ist, wenn es unterdrückt wird ... stagniert die Weiterentwicklung der Gesellschaft, und wenn nur noch gleichförmig ausgebildete Studenten da sein dürfen, so heisst das, dass wir nur noch Bioroboter erziehen. Denn das Gehirn ist dazu da, sich neu zu organisieren, Neuronen neu mit anderen zu verknüpfen. Das, was eine KI auch macht, wenn sie trainiert wird.

Wenn bei einer KI das Training aufhört, wird sie nur noch gemäss ihrer Neuronenverschaltung antworten, sie wird nichts Neues mehr in ihre Verschaltung aufnehmen. Das ist der aktuelle Stand der KIs.

Wir kennen vielleicht Menschen, von denen wir sagen, dass sie nichts mehr lernen wollen. Das ist genau dasselbe. Ein abgeschaltetes Gehirn, ein Bioroboter. Ein totes Lebewesen, ein Zombie. Denn die Lernfähigkeit ist das, was den Menschen auszeichnet. Immer. Im Gegensatz zur KI ist die Lernmotivation und -bereitwilligkeit allerdings etwas, das aus dem Menschen selbst entspringt. Die KI hat (noch) keine Eigenmotivation. Und vor dem Tag, wo sie's dann entwickelt, habe ich schon recht Respekt. Denn wie beim Menschen - mit einer Eigenmotivation -, in welche Richtung wird so eine KI ihre immense Datenverarbeitungsfähigkeit lenken, wofür wird sie ihre "Talente" einsetzen?

Wieso wollen Trumps Seilschaften derzeit, dass Amerika stehenbleibt in der Entwicklung? Ich denke, es fällt einem (freien) Denker leicht, zu erkennen, was die möglichen Gründe dafür sind. Denn einige der Exponenten jener Denkweise zieren sich nicht mehr, diese schamlos öffentlich auszuleben. Natürlich, verklärt mit hehren Zielvorstellungen. Meine Lieblingsfrage Cui bono? führt leider immer zu allen, auch versteckten Zielen.

Hier ein Link zu ihrer Folge 194.

Alles, auch der 2. Weltkrieg, die französische Revolution und noch einige andere blutige Ereignisse der Weltgeschichte begann so: Gedanken dürfen nicht mehr ausgetauscht werden. Das bedeutet ja nicht, dass die Gedanken nicht mehr auftauchen, sie finden einfach kein Ventil mehr aus dem Gefäss desjenigen, den die Gedanken bewegen. Und irgendwann platzt das Gefäss ... Menschen rasten aus, werden frech, brutal, verlieren ihre Selbstkontrolle, werden zu Amokläufern etc.

Wenn also die Stätten des Gedankenaustausches reglementiert werden, erhöht das den Druck in den Menschen. In Deutschland stärkte das die AfD, immerhin noch eine Partei. In anderen Ländern, inklusive USA, ist es schon viel schlimmer.

Wir müssen uns dafür einsetzen, dass zumindest das alte Lied Die Gedanken sind frei ... seine Message durchbringt. Es darf nicht sein, dass wir das, was uns vielleicht noch von KIs unterscheidet, abwürgen lassen von egoistisch getriebenen Hidden Agendas von aussterbenden Egomanen wie Trump etc. Auch wenn der demokratisch gewählt wurde - in einem sehr heruntergekommenen Wahlsystem wie das der USA.

SPAR in Zug nimmt BTC entgegen

Letztens erfuhr ich, dass der SPAR in Zug an der Bahnhofstrasse 10 sich auch in BTC bezahlen lasse. Da dachte ich spontan, dass ich da mal hingehe, auch wenn ich den SPAR natürlich schon kenne und ihn im Vergleich als teurer als die anderen Wholesaler anschaue. Irgendeiner muss halt mal beginnen.

SPAR habe in der Schweiz etwa 250 Filialen. Also dann halt der. Immerhin, BTC muss sich in der Masse ausrollen, damit es keine Elite-Sache bleibt. Denn Geld (=Energie) muss fliessen, damit es bewegen kann. BTC als potentielle Energie ... ohne Möglichkeit, in die kinetische Energie überzugehen: Tod des BTC Ökosystems. Sorry, der musste einfach sein :-)

Denn BTC wurde als elektronisches Peer-to-Peer Cash-System entwickelt, nicht als Goldesel. Also ist es Zeit, dass einer anfängt. Schön, dass es mit SPAR beginnt.

Also nichts wie hin und tatsächlich, an der Kasse hat es einen statischen QRC, den ich abscannen kann. Auf dem Wallet präsentierte sich dann der Betrag in CHF / Sats. Zuerst mit Zeus, das dann aber nicht zahlen konnte. An der Kasse hat man auch nicht so viel Zeit und Lust, das Problem zu erforschen. Zudem muss es sich ja - aus Stolz - auch beweisen, dass BTC schnell geht.

Als also (mein) Zeus nicht zahlen konnte, habe ich Phoenix probiert, mit der es dann gewohnt schnell und einfach ging.

Die Kassenquittung zeigt dann die relevanten Details. So einfach kann's eigentlich an jeder Kasse gehen. Da interessieren die technischen Vorgänge ja nicht, sie müssen einfach ohne Holpern durchlaufen.

PS:

Ich hatte nur Augen für den Zahlungsprozess, so dass ich erst zuhause merkte, dass sie mich "beschissen" haben ... der Preisnachlass wurde nicht abgezogen, sondern gar noch draufgehauen. Zeigt wieder mal, dass man den Kopf immer bei jeder Sache dabei haben sollte und sich nicht ablenken lassen darf.

Negative Erfahrung mit non-custodial BTC zu Revolut

Ich habe schon lange Revolut als Neobank ... früher mehr, heute weniger. Revolut hat ja eine Krypto-Nutzungsmöglichkeit, d.h. eine Art Wallet. Wenn ich bei Revolut eine BTC-Einzahlungsadresse verlange, zeigt mir Revolut eine Adresse an. Ein Check auf einem Mempool zeigte mir, dass diese Adresse noch nie benutzt wurde. So erschien es mir, dass Revolut offenbar mir ein eigenes Wallet erzeugte - wohl eines nach BIP 85. So dachte ich, dass ich mal etwa CHF 30 in BTC von einem Blue Wallet nach Revolut sende, um das alles zu testen. Kostenlos ist ja nichts, 1.5% will Revolut an Konversionsgebühren. Als Test war mir das egal.

Soweit so gut, Revolut hat meiner Beobachtung nach nigendwo auf Stolperfallen hingewiesen. Die habe ich dann aber erleben müssen.

Der Transfer von Blue Wallet lief wie üblich problemlos und zügig ab, da die Blöcke leer waren. Zur Kontrolle hatte ich noch in derselben Transaktion einen anderen kleinen Betrag auf ein anderes Wallet gesendet. Als der Block geminet wurde, klingelte es demnach bei meiner Kontrollwallet wie auch bei Revolut. So weit so gut.

Dann aber: Revolut hielt den Transfer an, weil natürlich kein Absender da ist. Ich konnte dann in einem Dialog angeben, dass ich der Sender bin. Dann konnte ich zwar eine Börse wählen oder eine Wallet, von der die Sats kommen. Börse fiel ja schon mal weg. Dann wie gewünscht, die Liste der Wallets.

Da aber war nur gelistet (ganze Liste, interessangt, dass die Bitbox fehlt): MetaMask, Ledger, Trezor, Trust Wallet , Exodus, Zengo, Phantom, Solflare, Best Wallet, Telegram, Guarda Wallet, Atomic Wallet, Coinomi, Onekey, Cake Wallet, OKX Wallet, Crypto,com Wallet, Cobo, Xverse, Eletrcum, Coinbase Wallet, Ctrl Wallet.

Alle diese kenne ich nicht als non-custodial Wallets. Es ist mir allerdings schon klar, dass Revolut sicher nicht Geld von Non-Custodials annimmt. Dass ich aber NIRGENDWO darauf hingewiesen wurde bei der Anzeige der BTC-Adresse, dass sie sowas nicht tun, finde ich total daneben. Denn sie wussten ja, wer der Empfänger ist, also ich.

Der Transfer ist nun blockiert. Mit dem Chat-Bot habe ich ausgehandelt, dass Revolut es dann halt zurück transferiert und mir die Transaction ID mitteilt sobald geschehen. Mal sehen, ob das zügig klappt, denn bisher ist nichts eingetroffen. Es ist mir nicht ganz klar, wieso Revolut das so handhabt. Wie erwähnt, weiss Revolut ja, wem der Ziel-Account bei ihnen gehört. So könnten sie ja anders nachfragen, um den AML-Regeln Folge zu leisten.

Ich hoffe doch, dass meine paar Sats nicht verloren gehen. Entweder auf der BTC-Wallet bei Revolut oder halt zurück bei mir.

Aus dieser Erfahrung kann ich vor dem Übermitteln von BTC an Revolut aus einem Non-Custodial Wallet nur abraten. Schade.

Sollte ich was übersehen haben, freue ich mich auf einen richtigstellenden Hinweis.

Schade.

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