EU mit Militär gegen Flüchtlinge, arroganter Hirnriss

Es ist schon krass, wie verblödet man in der Euroap ist, wenn es um das Sclepper-Flüchlinge-Problem geht.

Der Schwarze, der mal bei Markus Lanz im Talk war, der seit zwei Jahren in der EU herumgereicht wird, der ebenfalls als Flüchling kam, sagte es klar und deutlich auf die Frage: "Was können wir tun, damit ihr nicht flüchten müsst?" - seine antwort "Sorgt endlich dafür, dass wir nicht flüchten wollen/müssen".

Nicht nur er sagt das, diese klar geäusserte Wahrheit dürfen reiche Weisse selten so klar sagen. Ich habe dies von anderen Schwarzen schön gehört, die dasselbe sagen.

In Afrika gibt es natürlich auch Kriegsflüchtlinge, aber vor den aktuellen Kriegen gab es auch schon Auswanderer - und der Grund dafür ist die wirtschaftliche, strukturelle Gewalt, die Europa mit voll verblödeter Subventionspolitik auf "Abfallländer" in Afrika ausübt. Solange man in der EU unter dem Titel Wirtschaftsförderung und Job-Sicherung Strukturen am Leben erhält, indem man sie subventioniert, gerade auch übermässige Landwirtschaftsproduktion pusht, deren Produkte dann ebenfalls subventioniert irgendwohin exportieren werden müssen - eben in diese "Abfallländer", so lange zerstört man dort die lokale Landwirtschaft, weil subventioniert eingeführter EU-Überfluss dem lokalen Gewerbe die Existenzsicherung raubt.

Es ist doch unmittelbar einleuchtend, dass so nie Entwicklung möglich ist. Einer von beiden müsste sich abschotten. Entweder Europa oder die Empfängerländer - Abschotten im Sinne von: Europa, nichts mehr epxortieren, um hier nichts ändern zu müssen, und Afrika, nichts mehr importieren, um lokale Initiativen blühen zu lassen.

Wie also soll man mit Militär und High-Tech wie Satellitenaufklärung das Schlepper-Problem lösen? Wie? WIE? Es ist zum Heulen, dass EU Leuten nichts besseres einfallen WILL. Denn es ist klar, wir wüssten alle, das wohl keiner sein Heimatland verlassen würde, wenn er dort eine Perspektive hätte. Wirtschaftlich und gesellschaftlich.

Den gesellschaftlichen Aspekt, den können wir den Afrikanern aber nicht abnehmen. Dies ist ihr Job. Und wenn es dort Kriege gibt, so ist das halt so - wir in Europa müssen ja auch nicht weit zurückgehen in der Geschichte, um auf solche zu stossen. Die beiden Weltkriege nicht zu vergessen, die ich aber mal nicht dem Thema dieses Blogeintrags utnerstelle. Unsere Friedfertigkeit ist also 1) nicht weit her und 2) hat sich einfach verlagert, wir führen Wirtschaftskriege.

Abgesehen davon: In der Geschichte der Menschheit gibt es Völkerwanderungen zu Hauf. Ausgelöst wohl durch existenzielle Bedrängnis. Wenn Europa diese Bedingungen einfach aus dem Tagesbewusstsein ausblendet, ist diese Ignoranz einfach die Saat, die als Früchte Flüchtlinge einbringt und zwar dem Aussäher.

Dass es Wegelagerer und Glücksritter gibt wie Schlepper und Seelenfänger, das ist halt üblich, wenn es um Not und viel Geld geht.

Dass die EU nun aber einfach Militär nutzen will, das ist bar jeglichen Verstandes. Wenn ich könnte, würde ich diesen Leuten Erkenntnis etc. ja einprügeln wollen ... :-) .. sprich, es macht mich wirklich manchmal verdammt wütend, wie das so abläuft auf dieser Ebene - vor allem immer dann, wenn man es eigentlich besser weiss. Aber labern ist halt immer leichter als tun.

Ceterum censeo: Think globally, act locally

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