Crypto-Schrott Luna crasht - Gier und Desinteresse

Das Crash des Crypto-Schrotts Luna schaffte es heute sogar in die nationalen Schweizer Radionachrichten. Der Wirtschaftsredaktor meinte "wie könne denn solcher Schrott an die Börse gelangen" ... Tja, frage ich mich auch: Wann lernen die Leute endlich, dass es als Crypto-Objekt per se neben Bitcoin eben nur Sh*tcoins gibt ...

Oder man muss halt wirklich klar sein: Wer in einen Coin investiert, der nicht Bitcoin ist (sic), der investiert in eine Idee, die nicht Geld ist, sondern irgendwas anderes. Ein Schrott halt in dem Sinne, dass es sicher nicht dezentral ist, dass es ein Management-Team gibt, das man realistischerweise jederzeit zu Änderungen im Sinne einer Partikulärinteressenslage "beeinflussen" kann ...

Ich habe grad gestern dem gut 4 Stunden langen Podcast von Lex Fridman mit Saifedean Ammous beigewohnt. Ammous ist ja der Autor des Standard-Werks zu Bitcoin "Der Bitcoin Standard". Zweimal Standard ... ja, weil sich sein Buch zu einer Art Bibel für Bitcoin-Einsteiger gemausert hat.

Er sagt da markige Sätze wie "Land is a scam" ...als er angesprochen wird auf die Landverwaltung in Israel ... sehr amüsant, dass dies ein gebürtiger Palästinenser sagt. Ich mag klare und deftige Sprache - ich fühlte mich gut unterhalten in dem Podcast.

Fazit ist halt: Um den himmelweiten Unterschied zwischen Crypto-Müll und Bitcoin zu verstehen, muss man sich mit dem Cui Bono eines Crypto-Projekts auseinandersetzen. Dann folgt: Wie muss ein System aufgebaut sein, das diesen Begehrlichkeiten eines teilnehmenden Partners widerstehen kann, aufgebaut sein, um ein global nutzbares, nicht korrumpierbares, erlaubnisfreies Wert-Speicher und -Verwaltungssystem darstellen zu können. Wer sich diese Mühe macht, indem er mal eben dieses Standard-Werk liest, kommt unweigerlich drauf: Hoppla, da kommt ja Bitcoin raus. Müsste man ja genau so erfinden, wenn es nicht als Bitcoin schon seit 12 Jahren existierte. So ist es.

Alles andere ist Casino-Games ... natürlich darf man spielen, aber es soll nachher keiner heulen, wenn reales Geld weg ist. Und die Intermediäre, Banken, Börsen und Konsorten, spielen da halt mit, weil sie sich sowieso immer frei halten von Ansprüchen, ihr Geschäftsmodell sind ja die Spesen, die sie kassieren. Da ist es egal, ob ein Crypto-Schrott in den Himmel steigt oder in die Hölle abstürzt. Ich habe kein pauschales Erbarmen mit Gamblern.

Wer übrigens den Unterschied zwischen Eigentum (Property) und Wertpapier (Security) noch nicht so klar im Kopf hat, der sollte den ebenfalls sehr langen Talk mit Michael Saylor anhören, weil er da so oft diese Begriffe erklärt. Dann hat's wohl jeder begriffen.

Taliban Salamitaktik ein Scheibe weiter in die Dunkelheit

Heute las und hörte ich, dass die Taliban die Burka für Frauen in der Öffentlichkeit bestimmen und fordern.

Da fiel mir spontan halt wirklich nur die Salamitaktik ein ... nach der Machtübernahme noch moderat erscheinen, dann aber langsam aber sicher immer mehr Rückfall in alte Methoden. Eventuell nachdem die Verträge mit Hilfswerken und ausländischen Supportern gemacht wurden - auf der Basis der versprochenen, moderaten Führung?

Es ist schon krass ... wenn wir meinen, wir hätten auf der Erde nur eine aktuelle Ära, so stimmt es halt nicht. Eine Ära zeichnet sich durch geistige Inhalte aus. Wir sagen ja oft, jemand lebe noch im Mittelalter ... ich weiss grad nicht, was für geistige Inhalte da dominant waren ... eventuell lebten die "besser" als wir.

Man schaue sich die geistigen Inhalte einiger Länder an, in denen Inhalte wie Putin, Bolzonaro, Xi Jinping, die Taliban, Trump etc. aufkommen und überleben können.

Ich denke nicht, dass es im Mittelalter so war. Oder wenn es solche Inhalte gab, hatten die auf der irdischen Spielbühne genug Platz und räumliche Freiheit, sich ohne den anderen zu treffen auszutoben.

In der heutigen Ära der globalen globalen Technik sehen wir, was sich alles tut an geistigen Inhalten in diesem Spielplatz, den wir Leben nennen. Wieso bloss wollte ich in diesen Szenarien mitspielen? Ich danke mir oder wem auch immer, dass ich in Zentraleuropa inkarnierte. Denn hier ist bei weitem nicht alles Gold was glänzt, so brachte es der Mitte-Präsident Gerhard Pfister im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg auf den Punkt "Ab wann wird Neutralität unanständig?", weil es ja nicht so einleuchtend ist, dass wir Waffen nach Saudi Arabien liefern, aber bei der Ukraine unsere Neutralität als Schammäntelchen vorschieben, es erst nach vielen Wochen zu erlauben.

In dem grossen Raum, den wir Weltall nennen, gibt es wohl Billionen von Sternen, und womöglich sogar mehr physikalisches Leben unseres Verständnisses ermöglichende Planeten. Wieso bin ich grad hier? Inwiefern spiegle ich, worin ich lebe? Was hat das alles mit mir zu tun? Kann es mir am Arsch vorbeigehen oder sollte ich mal etwas reflektieren darüber? A la Buddha? Wäre wohl für Verstand und seelischen Gleichmut förderlich ...

Fazit: Alle geistigen Inhalte erhalten sich über die Zeit. Sie sterben nicht, es gibt keine Zeit für sie. Für sie alle gibt es Orte auf dem Spielplatz Erde, wo sie Erfüller / Umsetzer in die physische Realität finden können.

Wenn ich höre von Leuten, die aus diesen Beeinflussungssphären weg wollen, finde ich das immer toll - erst recht, wenn sie's schaffen. Denn wenn jemand sich physisch aufmacht und es umsetzt, die geistigen Inhalte zu wechseln, dann finde ich das auf der physischen Ebene eine der beeindruckendsten Leistungen. Noch krasser, wenn sie diese geistigen Inhalte in der physischen Realität der anderen ausleben: wir kennen diese Leute ja: Mahatma Gandhi, Mutter Theresa, Nelson Mandela, und viele anderen die ich vergesse und nicht kenne, die eine Sicht auf die Menschen hatten, die nicht den dort vorherrschenden Inhalten entsprach.

Religion ist das Knechtungsmittel der Wahl. Siehe Taliban.

Ich kenne einen anderen Spielplatz, in dem wir es halbwegs schafften, einen Common Sense aufzubringen, in dem geistigen Inhalte sich aufgrund der Rationalität (Verstand) durchsetzen - nicht immer schnell, aber meistens doch: Hier heissen die Grössen Galileo Galilei, Isaac Newton, Albert Einstein, Marie Curie, Max Planck, Werner Heisenberg, Erwin Schrödinger ... es ist die Wissenschaft.

Deren geistige Inhalte sind auch behäbig, aber es gibt den gemeinsamen Willen, sie durch die Ideen und Erkenntnisse Weniger für alle zu zum Zwecke des allgemeingültigen Verständnisses (Verstand) anzupassen oder zu ändern. Und alle dortig arbeitenden Menschen schaffen das! Ausnahmen bestätigen die Regel.

Ich bin dankbar, dass sich mein Charakter für diese Inhalte interessiert(e) - in einem Umfeld, wo der Verstand wichtig ist. Zumindest mal die Religion während der Arbeit draussen gehalten wird.

Für die Emotionalität gibt es ja auch noch ein anderer grosse geistige Spielweise: die Musik. Hier die Leute aufzulisten, die für eigene persönliche Highlights sorgten, ist zwecklos, zu viele an ihrer Zahl. In der Musik spielen Religion und Wissenschaft keine Rolle.

Religion, Wissenschaft, Musik bestimmen beträchtlich unseren Alltag. In welchem Masse wählt jeder selbst. Und flieht, wechselt, wenn er Mut, Kraft, Fähigkeit und Möglichkeit hat.

Aus irgendwelchen Gründen ist die Politik irgendeine Mischung zwischen Religion und Verstand, die sich unter dem Titel "Land" eine Einmischung verbessernder geistiger Inhalte explizit verwehren kann. Auf der technischen Ebene hat sich das pannationale Internet durchgesetzt, das es uns allen erlaubt, von geistigen Inhalten anderer Regionen zu erfahren. Und äussere Inhalte in diese isolierten Bereiche zu bringen ... auf dass sich die Inhalte dort durch die inkarnierten Erfüller langsam aber doch ändern.

Doch eventuell, von einem noch entfernteren Winkel betrachtet, scheint das grosse Pendel irgendwie umgekehrt zu haben .. siehe Putin. Oder eben grad nicht, weil der die Entwicklung anderswo wohl verschlafen hat? Und sich im Westen halt doch vieles à la Wissenschaft geändert hat? Ich wünsche mir das, auf dass geistige Inhalte wie de der Taliban austrocknen, verhungern, verdursten, aussterben.

Neues Jahr, 15 Blogjahre vorbei, 1. Land mit Bitcoin

Nun ist es ziemlich genau 15 Jahre her, dass ich mit diesem Blog begonnen habe. Ich gestehe, der Elan, immer wieder zu schreiben, hat nachgelassen ... erstens weil bis auf die Blog-Boomjahre nachher praktisch nie mehr ein Feedback an mich gelangte. Das ist natürlich sehr schade aus meiner Sicht. Aber es ist für mich auch verständlich ... Blogs sind unidirektionale Dinge, auch Podcasts ... und ich schrieb ja auch schon mal, dass ich hier was schreibe, wenn ich wirklich was loswerden bzw. verbreiten möchte mit meinen bescheidenen Mitteln. Für die ohnehin viel bessere, weil bereichernde Kommunikation nutze ich lieber Clubhouse.

In neuerer Zeit Zeit ist mein Thema natürlich der Bitcoin, der aus meiner Sicht die Qualität hat, einen friedvollen Weg in eine moderne Welt zu pfaden. In der inflationsgetriebenen Welt der Fiat-Währungen, die bekanntlich nur soziale Brennpunkte und menschenunwürdige Prekariate und gleichzeitig Superreiche schaffen, wird es dadurch aus meiner Sicht noch recht ruppig zu und her gehen in der näheren Zukunft. Die Ausprägungen werden wir erleben.

Nun, in El Salvador werden wir beobachten können, wie es den kleinen Leuten mit Bitcoin / Lightning ergeht, werden sie stabilere Preise sehen, werden sie sich souveräner erleben, werden sie für sich Vorteile erkennen, dass keine Geschäftsbank mehr als Durchlauferhitzer des Geldflusses Prozente absaugen kann ... und ohne Eigenleistung die Arbeiter parasitiert ...

Denn: Bitcoin ist die Währung, die die Welt repräsentiert: Die Ressource ist endlich. Im Fiat-Money tut man so, wie wenn das nicht gälte ... der olympische Spruch citius, altius, fortius mag im Sport noch halbwegs erstebenswert sein, aber in der Bewirtschaftung unserer physischen Lebensressourcen gehört so eine Denkweise nicht mehr rein.

Auf der Google-Earth gibt es keine weissen Spots mehr, der Mensch hat alles erobert und erforscht. Wie bei grossen Unternehmergenerationen gilt ja: die erste Generation erschafft ein Vermögen, die zweite bewahrt es und die dritte ruiniert es. Unsere 2-300 Jahre Industrialisierung sind ev. analog also die 1. Generation. Jetzt beginnt der Aufstieg der 2. Generation. Und dazu müssen die Mittel der 1. Generation weg. Bitcoin ist der Wertspeicher und das Austauschmittel, das der zweiten Generation das Bewahren ermöglicht.

Alle, die geistig noch in der ersten Generation leben, werden wohl aussortiert bzw. auf der physischen Ebene einfach aussterben. Dafür hat irgendwer das Leben und den Tod erfunden. Denn wir haben Körper, um immaterielle Ideen in die physische Welt umzusetzen. Die geistigen Inhalte bleiben oft zeitlos, weil deren Verkörperer nichts lernen im Leben. Doch auch sie müssen dank des Todes gehen, ihre Wirkungskraft endet. Dummerweise aber eben nicht die geistigen Inhalte, die überleben und finden einfach neue Körper, sich darzustellen ... Belege dafür gibt es unzählige. Vielleicht ist Corona ja einer der Wandel-Beschleuniger ...

Es ist also ohnehin Zeit, ein neues Austauschmittel zu finden für die 2. Generation. Der Bitcoin ist das. Dazu der sehr schöne Film Human ₿, denn die meisten bisher recht eindrücklich fanden. Er fasst gut zusammen, dass die Probleme unseres Geldsystems bis auf 1971 zurückgehen, in dem Nixon in seinem Dekret temporär die Aussetzung der Bindung des Papierdollars ans Gold bekannt gibt (im Film ab 13:40).

Das Provisorium hält bis heute an und hat nachhaltig unsere Umwelt versaut, Kriege gefördert oder zumindest verlängert, die Schere zwischen Arm und Reich erst richtig aufgehen lassen, den ökonomischen Imperialismus gefördert und die zerstörerische Denkweise des Schuldenmachens eingeführt, welche nur die kurzfristig denkenden Geistesinhalte in der physischen Welt belohnte. Hier sind also die gemeint, die im Finanzbereich arbeiten. Die erlebten einen Boom, denn Geld war nun wirklich in der Erzeugung nicht aufwendiger als Papier bedrucken. Diese "Geschäfte" profitieren von dem Cantillon-Effekt. Arbeiter "profitieren" nur von der daraus entstandenen Inflation. Kein Wunder, haben die Mächtigen das Provisorium nie mehr abgeschafft. Aber nicht nur die Amis haben das, wenn ich nach Deutschland schaue, gibt es da nicht immer noch den temporären Soli?

Das schreibe ich als einer, der noch genug früh auf diese Welt kam, um als Kind von den Eltern ein Sparkonto angelegt zu bekommen, für das die damalige Bank bekanntgab: 7.5% Jahreszins. Der Rest ist Geschichte.

Also, Human ₿ anschauen, Gehirn einschalten und nach dessen Erkenntnissen handeln.

Ein gutes und inspirierendes 2022.

Immer wieder gut, Dr. Daniele Ganser, kritischer Historiker

Ich habe heute zufällig wieder mal einen Youtube Video erwischt von Dr. Daniele Ganser, dem Schweizer Historiker, der immer so unangenehme Fragen stellt. Zu allem und jedem. Ich mag das.

Sein Video Können wir den Medien noch vertrauen? ist wiedermal ein toller Vortrag, die Fähigkeit zu erlernen oder zu bewahren, in die Beobachterhaltung zu kommen. Was bedeutet das?

Es ist so einfach: Niemandem einfach etwas abzunehmen, zu glauben, nur weil er/sie/es glaubhaft oder bedeutungsschwanger oder mit vielen Likes oder Thumbs Up darstellen können. Mein Lieblingstext, den ich hier auch schon öfters erwähnte Cui bono?, (Wem nützt es?), ist immer die Frage, wieso wird eine Information mir zugetragen? Und vor allem wie? Und was soll sie in mir bewirken? Nur wenn man sich diese Fragen immer wieder stellt, jeden Text, jedes Bild, jeden Podcast, jedes Video daraufhin abklopft, kommt man in diese Beobachterhaltung, die eigentlich so früh wie möglich - alle gelehrt - ein Leben lang halten soll.

Warum ist das wichtig? Weil es zerstörerisch ist, wie Fake-Informationen die Leute teilen ... wir sehen es aktuellerweise beim Corona, früher beim Irak-Krieg, bei 9/11 und sonst noch ach so vieles ...

Ich schreibe diesen Artikel aufgrund des Videos auch genau deshalb, weil Ganser in einem Nebensatz noch gleich die Nationalbanken abhandelt, die nach ihren eigenen Regeln Papier bedrucken und das Geld nennen und wir daran glauben (sollen) ... und das ist ja das Bitcoin-Thema.

Zum Jahresabschluss also noch diese Video-Empfehlung, denn das Geld liegt doch wohl den meisten am nächsten ... und da sollten wir ganz genau hinschauen. Cui Bono?, Cantillon-Effekt, Zensur, Währungsmanipulation, Imperialismus, Diktatur, Meinungskontrolle, Angstschürer, Influencer ... alles sehr interessante Themen, die nur schon beim Geld wichtig sind ... aber eben natürlich immer und überall am Laufen sind.

Wenn ich mir etwas für alle im neuen Jahr wünsche, dann, dass jeder und jede sein / ihr Gehirn benutzt und sich eben fragt: Cui Bono? und dann für sich selbst entscheidet, mit dem Herzen dabei, folge ich dem Vorgebeteten oder entscheide ich mich anders und befolge einen möglicherweise menschlicheren und verantwortungsvolleren Weg und den auch mit klaren Schritten und Taten begeht.

Das würde die Welt in unserer hochmedialen Gesellschaft wieder natürlicher machen.

Panama-, Paradise-, Pandora-Papers, wie lange noch? Bitcoin stoppt das

Ob es legitim ist, Geld dank Gesetzeslücken rumzuschieben, ist ja erst mal Sache der meistens nationalen Gesetzgebung. Moral hat damit also noch nichts zu tun. Moralinsauer wird es erst, wenn die Täter öffentlich genau gegen solche Schiebereien aufmucken, sich selbst dann aber wie selbstverständlich davon ausnehmen.

Dieser Affront, den jeder in den Steuergesetzen gefangener Kleinverdiener nicht wirklich verstehen kann, zeigt eben: Politiker sind weder schlecher aber vor allem eben auch sicher nicht besser als der Durchschnittsbürger. Ausnahmen bestätigen zwar wohl auch diese Regel, aber die sind selten. Und vor allem kämen solche Charaktere wohl kaum in die Verlegenheit, Toppolitiker werden zu können, weil sie durch den ganzen Zirkus wohl nicht unversehrt und unkompromittiert durchkämen.

Darf oder muss man daher davon ausgehen, dass alle Toppolitiker Heuchler und nur Bestandesverwalter sind? Wohl sicher nicht, aber der Fall des ukrainischen ehemaligen Komikers Selenskyj zeigt, dass es eben nicht mehr lustig ist, wenn man selbst zu Macht und Geld kommt. Vorher rummäkeln, wenn man selbst unten ist, aber danach, wenn man oben ist, sich doch von den Privilegien der Oberen 10'000 kräftig was mitnehmen und es nicht mehr so genau nehmen mit den ehemaligen Kritikpunkten. Ein bewusster Selenskyj hätte sich mal wirklich mit Abstand vornehmen sollen, wieso er denn gewählt wurde – er war thematisch ja offenbar schon an den wahren Problemen dran – weshalb er wohl hoch kam.

Es ist also so, dass die inflationäre Art des Fiat-Geldes dafür sorgt, dass es einfach immer so weiter geht. Wie wäre es denn, wenn das Schmiermittel dieser Schmierenkomödien nicht einfach beliebig vermehrt werden kann? Wie wäre es, wenn Bitcoin das Wertesystem wäre? Wo 100%ige Transparenz herrscht? Wo auch Komiker nichts mehr zu lachen haben, wenn jeder Bürger jederzeit mittels Blockchain-Analysis aus reiner Neugier oder Langeweile mal eben die Geldflüsse zumindest mal nachvollziehen könnte? Denn in der Bitcoin-Blockchain sind alle Transaktionen seit 12 Jahren unveränderbar öffentlich einsehbar gespeichert.

Diese Datenbasis, eben die Bitcoin-Blockchain, haben Zigtausende von Computern als vollständige Kopie bei sich zuhause, um von Leuten befragt zu werden, ohne einem Zugangswächter Absichten und Herkunft der Abfragen offenbaren zu müssen.

Da kann auch ein Mächtiger aus heutiger Sicht nichts machen - seine Geldflüsse sind an Zigtausend unabhängigen Rechnern nachvollziehbar. Die Frage ist halt nur, wann hat das gemeine Volk endgültig die Schnauze voll von diesem epischen Theater der Gutmenschen.

Ich persönlich wüsche dem Bitcoin vor allem deshalb den Durchbruch, weil solches Gemauschel dann zwar wohl nicht aufhört, es aber keiner investigativer Journalisten mehr bedarf, um es offensichtlich zu machen.

Bitcoin kann die Probleme der Weltbevölkerungen nicht lösen, aber es kann dafür sorgen, dass nicht mehr alle nach dem Motto "Nach mir die Sintflut" leben und agieren können.

Und ich denke, das ist etwas, was wir von jedem Menschen, auch Nicht-Politikern fordern müssen, sonst werden Nachfolgegenerationen nur noch mit Aufräumen und Abfedern der Exzesse sein werden, die unsere Generationen angerichtet haben.

Ob sich wenigstens die Auswüchse von vier der sieben Todsünden – Überheblichkeit, Gier, Völlerei und Neid – verringern würden, wage ich allerdings zu bezweifeln. Es muss also Leiden hinzukommen – dafür wird unsere Lebensgrundlage, die Erde, wohl schon sorgen.

Ein nachdenklich machender Video zu diesem Thema? Hier.

Leschs Kosmos zu den Deepfakes - sehenswert!

Wieder mal eine tolle Sendung von Harald Lesch - diesmal zu Deepfakes.

Ich habe darüber auch schon geschrieben hier ... es ist eine der nächsten Challenges für die Menschen.

Einfach in der ZDF Videothek vom 13. April 2021 nachschauen. Empfehlenswert!

Träume - was ist wirklich wirklich

Die Realität ist schon etwas Verwirrendes. Wann findet sie statt? Wer entscheidet, was real ist und was nicht? Ich? Wer ist ich? Ist das Ich das, was "ich will" oder "ich bin so und so" sagt am Tag? Und in der Nacht, wenn "ich" träume? Im Traum meine ich doch auch ein Ich zu haben, aber das ist offenbar nicht dasselbe Ich wie am Tag. Denn wie kann es sein, dass sich mein Ich im Traum nicht an mein Ich am Tag erinnern kann? Oder umgekehrt, dass mein Tages-Ich sich nicht (immer) an das Traum-Ich erinnern kann? Und es doch möglich zu sein scheint, dass die Realitäten beider Ichs sich zu überschneiden scheinen?

Nach dieser Einleitung schildere ich ein wiedermal sehr eindrückliches Erlebnis, das mir heute geeignet erscheint, diese Titelfrage wieder einmal in den Raum zu stellen.

Es ereignete sich so: Am Morgen habe ich geduscht und legte mich nochmals kurz ins Bett – mein Handy spielte das lokale Radio. Ich betrat einen Seminarraum und suchte einen Platz. Mein üblicher Platz war belegt, was mich veranlasste, einen Platz näher an der Bühne zu finden. Den fand ich auch, recht prominent. Ich hatte mein Jacket noch an und plötzlich begann ein Handy zu reden, also Radio abspielen. Ich zückte es hervor und wollte es abschalten. Es ging aber nicht, das Ding reagierte nicht auf alle meine Tricks. Es wurde weder leiser noch konnte ich es abschalten. Die Leute fokussierten sich schon auf mich, während ich mich abmühte. Schlussendlich verspürte ich ein sehr intensives Atmen in meinem Nacken. Da verliess ich den Raum – immer noch probierend, das Handy auszuschalten. Ich war schon recht verzweifelt, dass sowas Peinliches mir, einem IT-Profi, passieren kann. Ich ging zum Auto und legte das Handy aufs Dach, wo es natürlich einfach in konstanter Lautstärke weiterredete. Es erschien mir dann, dass ich die Herkunft des Schalls gar nicht genau lokalisieren konnte. Auch wenn ich das Ohr direkt ans Handy legte, schien der Ton weder lauter noch anders zu klingen. Ich holte aus meinem Jacket noch ca. 5 andere Handies hervor, jedes von denen schien nicht der Grund des nervenden Plapperns zu sein. Frustriert gab ich dem Auto einen Kick an die Reifen. Das erregte wiederum Aufmerksamkeit der Passanten, so dass ich das Auto in eine Parknische schob. Und immer noch plärrte irgendein Gerät, das schon zu mir gehörte ... ich war wirklich verstört, weil das Ganze Theater nun schon sicher 15 Minuten lang dauerte.

Ich habe bemerkt, dass mein Haupthandy immer noch an war, auf dem Bett neben meinem Kopf lag und ein längeres Interview abspielte.

Wo war ich denn? Wieso kann sich das Traum-Ich nicht erinnern, dass das Tages-Ich gerade im Bad war und mich nur etwas hinlegte? Warum hat das Tages-Ich nicht bemerkt, dass es eingeschlafen war? Wieso merkte das Traum-Ich nicht, dass ein Einfluss jenseits seines Horizontes in sein Leben reinspielte? Und überhaupt das Interessanteste: Offenbar sind die Welten durchlässig, denn wieso konnte das Traum-Ich einen Einfluss aus dem Tages-Ich überhaupt wahrnehmen, sich den aber nicht erklären, weil es sich nicht erinnern kann, dass das Tages-Ich sich nochmals kurz ins Bett legte?

Ich, also das Tages-Ich, findet solche Erinnerungen immer sehr spannend, denn offenbar ist weder das Tages- noch das Traum-Ich alles, was "mein" Dasein ausmacht. Jedesmal eine Erinnerung mit dem Zaunpfahl, dass wir wohl mehr sind als nur ein paar Trillionen Atome in einer sogenannten Realität ...

Gerne lese ich Eure Erlebnisse ...

David Precht gegen Wolfgang Kubicki: Was darf der Staat?

Ich liebe Streitgespräche von gebildeten Leuten. Denn nur schon durch aufmerksames Hinhören merkt der aufmerksame Denker, dass die besprochenen Dinge eben kompliziert(er) bis komplex(er) sind.

In der Sendung vom gestern haben sie sich über die Frage gestritten, was der Staat darf, die Grenze der Freiheit.

Kubicki ist ja ein FDPler, also ein Liberaler. Ich habe ihn schon oft gesehen im TV und finde, er ist ein sehr kleverer gebildeter Mann, mit einigem Humor und Esprit, er ist Rechtsanwalt. Precht konnte ihn recht fordern, ein Thema konnte sogar überhaupt nicht durchgeackert werden - wohl weil die Sendezeit es einfach nicht zuliess.

Precht brachte das Thema auf, dass der Staat doch den User von Services wie Facebook und Google vor der Abgabe des Verfügungsrechts über die eigenen Daten schützen müsse. Und zwar indem er den Grossen verbietet, solche Abtretungsrechte überhaupt in Verträge, Cookie-Texte einbauen zu dürfen. Kubicki wollte dem nicht folgen, weil er argumentierte, dass der User auch unvernünftig mit seinen Rechten umgehen darf. Precht wollte ihn festnageln, dass der Staat doch auch nicht erlaube, dass eine Firma das Recht auf Schutz vor Bedrohung an Leib und Leben in Verträgen aufheben dürfe.

Ich konnte Prechts Argumentation folgen, Kubicki schien diese Denkweise nicht nachvollziehen zu können. Aus meiner Sicht hatte Precht hier den Punkt.

Aber wie auch immer: Ich liebe es, argumentativ zu streiten. Und Kaliber wie den Precht und den Kubicki dabei beobachten zu dürfen, ist für mich immer ein kleines Highlight am Tag ...

Bitcoin und die Energie

Der Energieverbrauch des Bitcoin-Minings wird öfters meistens unreflektiert angeprangert. Der sei doch eigentlich nicht würdig einer fortschrittlichen Technologie. Dazu kam letztens ein sehr guter Artikel raus, den ich unten verlinke.

Zuvor aber noch ein paar Sätze zu dieser verbreiteten Ansicht, die leicht zu relativieren ist, wenn man sich 1-3 Dinge überlegt:

1. Der Energieverbrauch ist auch die Sicherung gegen Manipulation. Die Blockchain hat einen eingebauten Konsens-Mechanismus, der sicherstellt, dass bei Unstimmigkeiten, die es ja wegen ihres globalen Charakters immer mal geben kann, zügig und automatisch zur Einstimmigkeit geleitet wird. Dieser Mechanismus beruht darauf, dass man eben enorm viel Energie aufwenden muss, um die Blockchain zu verlängern. In den Anfängen der Blockchain hätte ein Grosser wie Google oder Facebook oder Amazon mit der geballten Rechenkraft das junge Pflänzchen Bitcoin noch übernehmen können. Heutzutage ist das nicht mehr möglich, weil auch diese Player nicht genug Energie = Rechenkraft = Geld aufbringen können, um die Blockchain nachhaltig zu beeinflussen. Im Gegenteil, sie müssen sogar das Risiko abwägen, dass sie mit ihrem Energieeinsatz gar scheitern könnten. Und dann wäre jeglicher Aufwand für die Katz gewesen und müsste zu 100% abgeschrieben werden. Die Sicherheit von Bitcoin besteht also gerade genau darin, dass sowohl die "guten" wie die "bösen" Miner genau gleichviel Energie aufwenden müssen, um den nächsten Block für die Blockchain zu finden. Und wenn ein "Böser" die Blockchain in seinem Sinne beeinflussen möchte, muss er noch viel, viel, viel mehr Energie aufbringen können. Und erst noch in nützlicher Frist, denn die Guten stehen ja nicht still. Das kann heute keiner mehr, egal wer oder was er ist.

2. Bitcoin-Mining verlangt nach der Premium-Energieform, das ist die Elektrizität. Und sie muss billig sein, denn sonst lohnt es sich nicht mehr zu minen. Daher sind die Gerätschaften der Miner in der Umgebung, wo es ohnehin überschüssige Energie gibt, denn Elektrizität muss in dem Masse erzeugt werden, wie sie gerade gebraucht wird. Wenn also vorsichtshalber zuviel Elektrizität erzeugt wird, muss diese verbraten werden, sollte sie grad nicht verwendet werden können. Genau da sitzen die Mining-Geräte, denn solche Überschusselektrizität ist billig. Es muss also nicht extra wegen Bitcoin ein Kraftwerk aufgestellt werden. Dennoch gilt natürlich zurecht, dass Elektrizität nicht zu 100% überall aus erneuerbaren Energien umgewandelt wird. Wenn irgendwo politisch gewollt und gefördert immer noch Kohle verheizt wird wie in Australien, ist das natürlich angesichts des Klimawandels nur verwerflich und ignorant.

3. Menschen sind gut im Ausblenden von Fakten. Das Video-Streaming, die Erzeugung von High-Tech-Geräten wie Phones, Autos, die Mobilität, etc. verschwenden auch Energie, allem voran graue Energie. Zudem gibt es viel sinnloses Verschwenden oder Versickern von Energie. Diese Faktoren sind grösser als die Energieaufnahme des Minings.

Hier also zum Artikel, der die Energiebilanz von Bitcoin sehr gut beleuchtet. Sehr empfehlenswert!

Betrüger in Bitcoin Support Gruppen in Telegram

Eine kleine Sache als Warnung für alle diejenigen, die Hilfe suchen in Telegram Gruppen.

Da hatte ich letztens mit meinem ColdStorage Bitcoin Wallet BitBox02 ein Problem. Ich formulierte es in der Telegram-Support-Gruppe und bekam prompt eine Antwort:



Man verstehe genau, wenn man mal dem Link folgt: Ein krassdreister Betrugsversuch:



Hier wird also nach den Backup-Wörtern gefragt, mit denen man einen Private Key wiederherstellen kann, wenn man ihn mal verliert, ein Wallet neu installieren muss, oder einfach die Wallet-Software wechseln möchte.

Wer hier also tatsächlich seine Backup-Wörterliste hochlädt, gibt sehenden Auges einem Betrüger seine Bitcoins!

Oder auf dem zweiten Reiter bitte noch einfacher eingeben, den Key direkt, ohne Wortliste. Schon saufrech ...

Wieso kann sowas überhaupt funktionieren? Ich denke, es ist, weil naive oder unwissende Leute möglicherweise meinen, ihre Bitcoins seien in ihrem Wallet und dass das Wallet alleine ja nicht den Zugriff auf die Bitcoins erlaubt.

Ist vielleicht wie bei einem Tresor: Wenn ich den Tresor-Code jemandem nenne, kann der ja nicht an den Inhalt ran, denn er weiss ja nicht, wo mein Tresor ist. Wäre er vor Ort, könnte er den Tresor leeren.

Bei Bitcoin ist das aber anders: "Meine Bitcoins" sind im Internet. Ich habe in meinem Wallet keine Bitcoins, ich habe nur den Tresor-Code bei mir, der Tresor selbst ist das Internet, eben die globale Blockchain.

Gebe ich also den Tresor-Code weg, gebe ich den Zugriff auf das Geld weg. Das Geld ist nach wie vor im Internet, aber die Betrüger haben mit meinem Tresor-Code als erstes den Tresor-Code geändert und mich ausgesperrt. Da kann niemand irgendwas rückgängig machen.

Denn es gilt Not your keys, not your coins!

Deshalb gibt es für mich nur sogenannte non-custodial Wallets, also der Tresore, deren Tresor-Codes nur bei mir sind, niemals bei irgendjemandem anderen.

PS: Wie man sieht, ging es nicht lange, und der Telegram-Account wurde gelöscht, womöglich vom Betrüger selbst, damit er nicht verfolgt werden kann, wer weiss ...

Die Website allerdings, die funktioniert noch immer und wartet auf andere Naive oder Unwissende. Also weiterhin immer aufpassen und sich klar sein: Meinen Key, meine Backup-Wortliste geht niemanden irgendetwas an!

Telegram ist kein sicheres Medium! Das MUSS auch jedermann/frau klar sein. Man weiss NICHTS über die Leute oder Roboter hinter den Telegram-Accounts. Und nur weil einer in einer Support-Gruppe erscheint, muss der noch lange nichts mit den echten Supportern zu tun haben!

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