Ein gelassenes Jahr 2023 wünsche ich

Ob es gut wird, das wollte ich im Titel nun nicht einfach platt suggerieren ...

Einige wollten dieses Jahr 2023 jedenfalls nicht mehr beginnen.

Pelé, Vic Eugster, Joseph Ratzinger, Vivienne Westwood, Maxi Jazz, Christiane Hörbiger, Hans Magnus Enzensberger, Angela Lansbury, um nur einige derjenigen zu nennen, von denen die Erstgenannten es grad noch im Dezember schafften, das 2023 zu vermeiden.

Und natürlich die Queen.

So erscheinen Menschen, steigen auf wie Kometen, leuchten am Himmel auf die staunenden Menschen, verlieren Glanz, gehen unter und treten ab. So ist der Gang eines Menschenlebens. Eine Figur erscheint auf der Bühne, feiert Erfolge, und geht ab. So ist es. Seit Wesen sich als Selbst (wieder)erkennen in der Welt.

Und so geht es allen - auch den nie berühmt Werdenden oder Gewordenen. An einige werden sich noch ein paar wenige Generationen erinnern, danach nur noch die Historiker und Geschichtsbücher, und an die meisten niemand mehr.

Jeder Charakter spielt seine Rolle auf der Bühne Welt. Und geht ab. Sich dessen bewusst zu sein, täte einigen gut ... wie dem Putin etc. Denn wenn sie abgehen, müssen einige Zuschauer dennoch bis zu ihrem Abgang noch die Auswirkungen des Spiels der Mächtigen erdulden in ihrer eigenen Lebenszeit. Doch einige wollen partout nicht aufräumen, bevor sie gehen.

Es ist irritierend zu sehen, welche Rollen welche Spiele spielen ... Iran, Taliban, Russland ... es ist zwar alles nur das Grosse Theater, aber fürs Individuum real.

Wieso schaffen wir noch Lebenden es nicht, die Mächtigen abzumahnen, wenn sie Scheisse bauen? Vielleicht, weil die Leidenden auch eine Rolle spielen, die der Leidenden? Wohl möglich ... doch das ist eventuell zu esoterisch.

Was aber fehlt, meines Erachtens, ist die Empathie ... dass alle Menschen Ähnliches durchlaufen in ihren Leben. Dank Internet etc. wissen wir das und nehmen daran teil. Und dennoch: Es scheint, dass die Empathie eher zurückgeht.

Ich hoffe, dass 2023 wieder empathischer wird. Nicht das Jahr natürlich, sondern die Menschen, wenn sie miteinander interagieren. Dass künstliche Grenzen wie Land, Religion, Geld, Ausbildung, Selbstverständnis keine hindernden Linien mehr darstellen, die man sich nicht zu übertreten traut ...

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