Die technische Entwicklung: Verheiratung IT mit HiFi

Aus reiner Neugier habe ich mal einen alten Artikel von mir wieder durchgelesen. Es ging um einen AV-Receiver von Denon, den AVR-4310 (Link unter diesem Artikel).

Den schrieb ich vor ziemlich genau 8 Jahren und 1 Monat. Diese Maschine steht übrigens immer noch hier, aber wird fast nicht mehr benutzt, weil: Die IT-Technik so schnell fort schritt, die Software-Updates mir irgendwann einmal das Setup derart zerschossen, dass ich den Denon nicht mehr mit der normalen grossen Fernbedienung benutzen konnte und kann. Die kleinere Zweitfernbedienung zeigt auch Macken - doch beide funktionieren natürlich richtig, nur der Receiver eben nicht mehr. Ich kann sogar mit der kleinen Fernbedienung nur noch mit Tricks überhaupt die Input-Quelle ändern - mühsam. Übers Web kommt schon längst nichts mehr auf den Bildschirm - extrem mühsam.

Diese Updates haben enorm viel "zerstört" am Gerät und vor allem in mir ... ich hätte den Denon ja gerne viel mehr benutzt, aber ohne eine funktionierende Fernsteuerung halt nicht. Und die fehlende Steuerung hat auch dafür gesorgt, dass ich die Update-Funktion selbst nicht mehr auslösen kann. Sie hat sich also den Ast abgesägt, auf dem sie sitzt.

Zudem eben: Der Fortschritt - dem konnten die Audio-Entwickler nie folgen, sie wurden abgehängt.

Natürlich, es gibt die Sparte AV-Receivers immer noch - vor allem wegen der komplexen Mehrkanal-Audio-Ansteuerungen: Und immer noch macht es Denon offenbar am besten. Toll, dass die Marke diese Fähigkeit auch nach bald 10 Jahren noch hat ... dennoch ist es amüsant zu lesen, was ich damals zu der Kiste schrieb ... :-)

Wer also wüsste, wie man einen Factory-Reset beim AVR 4310 oder halt einfach wieder bedienbar machen könnte: Bitte sehr gerne melden!

SBB Werbung

Derzeit macht SBB Werbung mit einem Chörli, das einem Menschen den Marsch singt, nachdem eine rüstige IT-affine Rentnerin den fragte, wieso er denn das Billet noch am Billetautomat kaufe statt mit der App. Er wolle halt seine Kreditkarte nicht angeben. Dem singt das Chörli die Hymne von der neuen Zahlungsmöglichkeit per Rechnung. Nett. Und doof. Wie wenn der nicht garantiert seine Kreditkarte schon dutzende Male für irgendwas Unbekannteres als die SBB irgendwo reingehackt hätte. Oder zielt die Werbung auf die verschwindend geringen Hardcore-KK-over-Internet-Verweigerer? Wow, dann viel Aufwand für wohl wenig Ertrag.

Ich finde die Werbung schon etwas kitschig und bieder ... aber das ist nicht der Grund, wieso ich das schreibe. Sondern der: Die App, die ich schon auch benutze, ist eine mögliche Preiserhöhung, wenn man Tageskarten kauft, weil sie die Mehrfachnutzung verunmöglicht.

Kaufe ich eine solche auf der App, ist das Ticket auf der App und personalisiert. Keine Weitergabe möglich.

Kaufe ich das Ticket am Automat, ist es genauso gültig, aber nicht personalisiert. Das soll auch so bleiben.

So kann ich das Ticket jemandem weitergeben, der es auch benutzen kann. Die App ist also eine "versteckte Preiserhöhung" ... in einem Haushalt mit mehreren Personen spart das Papierticket also schon gelegentlich mal Transportkosten.

Windows for Commodore C64

Was wir damals schon wussten ... Windows wird's mal ... damals dachten wir aber, es sei das Allerheilmittel für den Commodore C64 ... :-)

Diese Diskette (ich hoffe, man weiss noch, was das ist) fand mein jüngerer Bruder in seinem Kram, als er neulich umzog. Das Foto war schnell gemacht und mir gesandt. Denn ich erinnere mich nicht mehr, was wir damals programmierten. Aber ich nehme an, es war in Assembler ... damals zumindest mein Hobby ...

Dafür erinnere ich mich noch an ein anderes Projekt, eine universale und natürlich geniale Inputroutine für Basic, geschrieben in Assembler. Die konnte alles ... aber: nachdem sie geladen war, gab's keinen Speicher mehr, um was Sinnvolles damit zu machen ... tja :-)

Das Einzige, was sie uns einbrachte, war eine Publikation in dem damaligen 64er Magazin ...

Häja, 38911 Bytes Free ... ohne unsere Inputroutine ... danach, eben, weiss ich nicht mehr ... :-/

Danke Bruderherz!

No Billag? Der Markt wird ganz sicher nicht das Versprochene bringen

No Billag ist etwas Zwiespältiges. Ich finde 465.- jedesmal zuviel - wohl, weil es halt aufs Mal kommt. Aber ich kann auch nicht der Maxime zustimmen, der Markt würde die Qualität schon erhalten, schliesslich könne man gute Leistung ja abonnieren. Das ist Quatsch. Das Internet hat gezeigt, dass die Leute vom "es ist ja alles gratis"-Virus infiziert werden. Offenbar nur wenige überlegen sich, wieso eigentlich Inhalte erzeugt werden. Doch alle lesen Junk-Info wie die Gratisblätter im Zug oder sonstwo. Und halten sich dann womöglich noch für gut informiert. Und lesen eben nur das, was die potenten Verleger unters Volk bringen.

Jeder, der sich exponiert, der sich darstellt, will etwas bewirken, will andere de facto beeinflussen. Das war schon immer so, und es ist legitim, denn der Mensch ist ein soziales Wesen, er will kommunizieren, er will einer Gruppe angehören oder selbst Leader einer Gruppe sein - aus welchen Motivationen auch immer.

Das Schweizer Volk hat derzeit die SRG als nationsweite Inhaltserzeuger im Informationsbereich bestimmt. Dort arbeiten auch wieder Leute mit Motivationen aller Art. Doch den Lohn bezahlt der Steuerzahler. Der ist anonym, d.h. der Mitarbeiter bekommt einen Lohn, der nicht von seiner oder des Geldgebers Gesinnung abhängig ist.

Das Gesamtbudget bestimmt, was die SRG tun kann, jedoch ohne Zweckbindung. Der Bund hat der SRG zwar Regeln vorgegeben, die allerdings basieren auf der Verfassung. Ein Goldesel hat also eigentlich keine Möglichkeiten, die SRG zu seinem Sprachrohr zu machen. Dies könnte nur der Staat, also wir. In Ungarn ist das dummerweise halt grad so, dass das ebenfalls steuerlich finanzierte Radio/TV grad vom Staat missbraucht wird, weil der Staat sich einem Despoten ergeben hat. Dass hier natürlich die freie Marktwirtschaft dem Radio nichts bringt, ist ja klar. Der Despot wird den Staat missbrauchen, um die freie Wirtschaft nach seinen Wünschen zu dirigieren, wenn nicht an die Leine zu nehmen.

Aber zurück in die Schweiz. Hier sind die staatlichen Leitplanken noch immer frei - oder zumindest im Einklang mit den Lebenswünschen der meisten Schweizer, weil eben keiner diesen grossen SRG Apparat unmittelbar zu seinen Propaganda-Service machen kann. Und wenn es doch schleichend in die eine oder andere Richtung geht, gibt es eine Überwachungsinstanz, die die Regelkonformität der SRG beurteilt und ggf. entsprechend eingreift.

Was ist also, wenn die SRG ihre Finanzierung nicht mehr von uns, dem Staat hat? Wenn jeder Mitbürger meint, er könne sich in die Lenkung der SRG einmischen, weil nur genau er weiss, wie's am besten geht? Und dass man alles viel billiger haben könnte?

Das ist die alt-bekannte Wahrheit beim Fussball: 22 Männer spielen Fussball auf dem Platz und 3 Millionen Trainer wüssten natürlich besser, wie die beiden echten Trainer mit ihren Leuten umgehen müssten. Schön, dass die Pseudo-Trainers halt nichts ausrichten können.

Bei der Billag sind wir natürlich die 6 Mio. Geldgeber, wir haben also schon was zu sagen. Aber wollen wir wirklich zulassen, dass sich eine Firma von 6 Mio. Chefs führen lassen soll? Wie soll das denn gehen ... NoGo.

Wenn wir im März also aufgrund einer aufgeheizten "Die kosten zuviel"-Propaganda-Rhetorik aus lauter Frust den Hahn zudrehen, dann müssen wir uns alle schon mal klar machen, ob wir uns denn Rechenschaft darüber abgelegt haben, was anstelle der SRG dann kommen solle. Und zwar nicht die saft- und entlarvend hilflose "Dann haben andere kleine Sender ja endlich eine Chance"-Gestammel. Es wäre ja schön, wenn kleinere Sender auch ihre Reichweite hätten, doch ein Programm zu produzieren ist ja auch den kapitalistischen Spiel unterworfen ... selbst ein Radio-/TV-Pirat muss essen und schlafen - und gibt seine heeren Ideen vielleicht auf, weil er selbst einen kleinen Aufwand nicht finanzieren kann, um seine Sicht der Welt auszustrahlen.

Das können die Grossen mit ihrer ökonomischen Macht also wohl ganz sicher besser. Und: Es darf klar sein: Die Medien buhlen um unsere Aufmerksamkeit, die wir ja auch nicht unendlich haben - unser Empfangsfenster für beeinflussende Medieninhalte ist ja höchstens 3-5 Stunden täglich. Wenn es ums Beeinflussen geht, da können wir sicher sein, werden die Potenten dann schon dafür sorgen, dass wir vordringlich die ihnen genehmen Programme zu hören und sehen bekommen. Eben, siehe Ungarn etc.

Es ist zu erwarten, dass die, die wirklich im grossen Stile manipulieren wollen, ihre Kässeli öffnen und sich marktwirtschaftlich konform die Möglichkeiten besorgen, die sie dann kapitalistisch konform lenken und in ihrem Sinne als Sprachrohre benutzen können. Nur werden wir dann nicht mehr wissen, woher das Geld kommt, wieso wird dieser oder jener Inhalt erzeugt und an den Mann, die Frau gebracht.

Für mich geht es also darum: Kann ich ein Programm konsumieren, das verfassungskonforme Inhalte erzeugt und ausstrahlt. Oder muss ich Programme wegdrücken, die nur von hoffentlich offensichtlichen Partikulärinteressen befeuert werden. Um dann doch nichts als Alternative dazu oder nur seichten Billig-Ramsch zu finden in den "schweizerischen" Inhalten.

Meine Mission - und ich habe ja auch eine, ich bin auch ein soziales Wesen - ist, dass die Leute (wieder) lernen sollen, sich die Standardfrage zu stellen: "Cui bono?" - "Wem nützt es?"

Wem nützt es also wirklich, wenn der SRG ihre Betriebsmittel entzogen würden? Und stünde ich hinter diesen Absichten oder entdecke ich, dass ich für mich es nicht so haben will? Erst wenn ich etwas weiter als nur grad bis zur Nasenspitze gedacht habe, dann entscheide ich.

Für mich ist es derzeit so, dass ich noch keine Entscheidung getroffen habe. Eventuell werde ich mich der Stimme enthalten, denn ich kann nur meine derzeitige Finanzknappheit anführen, die mich gegen die 465.- jährlich stimmen liesse. Und das ist für so eine Entscheidung einfach keine wirklich brauchbare Grundlage. Denn wir 6 Millionen sind Geldgeber, die eine Gemeinschaft bilden (sollten), um ein solidarisches TV-Programm Jahr für Jahr für alle erzeugen zu lassen.

Und irgendwie ist diese gesamte Diskussion für mich einfach eine Neiddebatte nach dem typisch schweizerischen Modus "Wenn ein Grashalm höher wächst als die anderen, muss er zurechtgestutzt werden". Dabei scheint man zu vergessen, dass das sichtbare Resultat einer Unternehmung mehr ist als die Summe der Einzelteile. Die Initianten tun aber so, als könnte man einfach Teil x abschneiden, der dann auch nur einen x-tel des Resultats wegnimmt. Ich sehe das nicht so. Wenn die SRG nur noch als Informationssender dient, dann weiss ich jetzt schon, dass ich es nicht mehr so oft sehen werde, denn die SRG macht ein Programm, das für mich noch weitaus Gescheiteres als nur Info-Sendungen bringt. Wenn man die SRG nur auf die News reduziert, ist das eben das Filet-Denken.

Es ist entlarvend, wie viele als Filetstücke die 10vor10, Tagesschau, Rundschau etc. nennen. Eben, die News-Sendungen. Gerade die sind aber die einfachsten und billigsten, denn News kann man kaufen, dafür gibt es Agenturen. Und vor allem auch: News hat jede TV-Station in etwa dieselben. In der Logik müsste man genau deshalb sagen, News sollen von SRG nicht mehr gemacht werden. Zudem sind News wohl überwiegend negativ gefärbt und meistens rückwärtsgewandt, weil ja im Geschäft gilt: Only Bad News are Good News.

Da hat 10vor10 letztens mit der abschliessenden Rubrik "Die Idee" für mich einen bemerkenswerten Wandel durchgezogen: Der Zuschauer wird am Ende jeder Sendung mit Gedanken und Bilder auf etwas Künftiges und Förderliches entlassen - top!

Eine SRG ist für mich als Schweizer eine TV-Anstalt, die mir die Schweiz näherbringen soll - nicht langweilige und ubiquitäre News. Die Befürworter würden also wohl das Geld genau dort wegnehmen wollen, wo die SRG was tun kann: Im Darstellen, wie die Schweiz anderswo ist, oder was wir Schweizer halt toll finden, was uns ausmacht. Das soll die SRG mir zeigen, also all das, was ich noch nicht kenne von der Schweiz. Wer kümmert sich nach der NoBillag um sowas? Ich schaue de facto keine News-Sendungen mehr, oder wenn, dann ist es mir egal, von welchem Sender. Da habe ich dann eher was von Telezüri, denn in dem Kanton wohne ich.

Zudem ist die Initiative, wenn wir mal auf den Text schauen, absolut zynisch. Kein Geld mehr vom Bund für die nationale SRG, aber die Kantone dürften nach wie vor subventionieren. Aha, mein Geld darf also nicht mehr national via Steuern für TV abgezapft werden ... naja, dann halt via Steuern von Gemeine und Kanton. Ich sagte ja, Neiddebatte von irgendwelchen Neoliberalen.

Also: Cui bono? Und: Was will ich stattdessen haben?

Emil zum 85.

Obwohl ich irgendwie noch nie in meiner Erinnerung ein grosser Emil-Fan war, weiss ich doch, dass ich als Kleiner offenbar alles mitgenommen habe, was man damals hören konnte von ihm. Wohl weil meine Mutter Emil für sich hörte und ich einfach alles mitbekam.

Dass Emil Steinberger nun 85 ist und aussieht wie ein 60-jähriger, ist schon phänomenal. Und dass er immer noch - oder besser - wieder auf der Bühne steht, gehört wohl dazu. Seine Freude an der Freude, die er anderen bereiten kann - scheint sicher gut zu tun.

Dass er fast nie über den Tod nachdenkt, weil der Wechsel einfach kommen wird, finde ich auch toll. Damit meine ich, dass er sich keine Gedanken darüber macht, wie schlimm oder was auch immer das sein soll. Wie auch immer.

In der TV-Gala hat der Emil seine Texte nur leicht verändert, der Blazer, ausgesprochen Bläser, war dann aktuellerweise auch ein Laubbläser ... schöne kleine Anpassungen, wie auch in den Bauernregeln ...

Natürlich kann ich auch alle Bauernregeln auswendig, inklusive Ogtern und der Polizeiwache Viertelvordrei ... und natürlich dem Chileli vo Wasse. Gegenüber den Aufnahmen vor 40 Jahren ist er etwas langsamer, aber sein Mimik hat definitiv gewonnen. Das Jätututu beim Kinderwagen und die Bräsigkeit gegenüber den Welsch-Sprechenden im Zug beim Chileli ... sehr schön ...

Eben, da ich an sich kein Emil-Fan aufgrund seiner Comedy war, aber doch bemerke, dass ich alles von ihm rezitieren kann, kam ich von der TV-Show nicht weg, obwohl ich ja gar nicht die Absicht hatte sie zu sehen.

Emil ist halt einfach ein faszinierender Mensch, seine Lebensart ungewöhnlich, sein Erfolg ungebrochen, seine Ausstrahlung herzlich und gelassen. Erst recht heutzutage, wo er nicht mehr müsste, und es doch weiter tut: den Menschen Freude zu bereiten mit Sketches, die ohne Sex, Diffamierung, Schadenfreude etc. auskommen. Dass er darüberhinaus dafür gesorgt hat, dass die Deutschen uns niedlich finden und unser deutsches Radebrechen als Schweizerdeutsch missinterpretieren ... finde ich auch nett.

Es waren fast drei Stunden Erinnerung und Anpassungen an die Gegenwart. Sehr schön. Ich danke und wünsche alles Gute, dem Emil.

Welcome to 2018, when machines sound, look, and feel like humans

Es ist schon teilweise gfürchig, wie eine Freundin sagt, wenn man sich die aktuellen Forschungsresultate in der Sprach-Synthese anhört.

Hier eine Seite mit aktuellen Beispielen und vor allem einem Quiz, welche Aufnahme denn von der Maschine und welcher von einem Sprecher stammt.

https://google.github.io/tacotron/publications/tacotron2/

Ich habe darüber ja schon öfters geschrieben, wie auch davon, dass man nun in Realtime anhand bestehender Videoaufnahmen eines Politikers beispielsweise einen kompletten anderen Text samt charakteristischer Aussprache in dessen Lippen legen kann, so dass die Gesichtsmimik und Artikulation zum neuen Text passt.

Das ist auf der einen Seite erschreckend, auf der anderen faszinierend. Mensch kann sich auf die Sinne Sehen und Hören nicht mehr verlassen, das wird dieses Jahr wohl noch mehr kommen. Auf der bequemen Seite ist, dass ein Customer Support Agent mich endlich versteht, dann, wenn es mir eh egal ist, bei was ich mein Anliegen deponiere. Da ist es eventuell sogar besser, ich lasse Ärger bei einem devoten Bot ab, als bei einem Menschen, der womöglich nicht so robust ist und den Frust dann nach Hause in seine Familie bringt ... und meinen Fall aus Rache erst noch miserabel abhandelt.

Wenn ich mir die Hinweise der Cracks des 34C3 durchlese, die man aufgrund der Datengier der Staaten auf unsere externalisierten Gehirne, die SmartPhones, immer mehr Grenzgängern andienen muss ... bin ich dann schon froh, wenn der Grenzbeamte vielleicht "nur" ein KI-Roboter ist ... der seine Regeln emotionslos abarbeitet ...

Link der EFF zu diesem Thema bezüglich Einreise in die USA https://www.eff.org/wp/digital-privacy-us-border-2017

Wer bis jetzt seine Medienkompetenz nicht auf- oder ausgebaut hat, muss sich nun sputen. Ich kann zumindest bei den letzten 4 Gegenüberstellungen nur bei zweien mich auf eine Wahrscheinlichkeit festlegen. Und ich denke, es geht nicht mehr über die Akustik, sondern um die Betonung, die ein Mensch in einen Satz reinlegen kann. Aber wie wir ja auch wissen, betonen wir ja gerade, um etwas Ungeschriebenes akustisch zu transportieren. Wie also könnte ich die Betonung nutzen, um Maschine von Mensch zu unterscheiden. De facto also geht es nicht mehr.

Und eben, visuell geht's bei Standbildern eh auch schon lange nicht mehr, für Video wird's wohl Ende 2018 auch soweit sein.

Mensch wird also auf Mensch zurückgeworfen, bzw. was bin ich, wenn ich künstliche Repräsentationen schon nicht mehr von echten unterscheiden kann.

Dazu kommt noch, dass auch die Interaktion dank KI und DeepL (Maschinenlernen) immer mehr so sein wird, wie wir es von Gegenparts gerade im Business-Bereich gewohnt sind. Also, wenn wir Ende 2018 mit einem Gegenüber via Skype o.ä. kommunizieren ... können wir wohl nicht mehr sicher sein, dass wir einen künstlichen Gesprächspartner erkennen könnten - sofern wir diese Person nicht real schon kennen.

Ich denke übrigens auch nicht, dass KI ein Segen wird ... denn: Schauen wir an, was die sogenannte natürliche Intelligenz auf diesem Planeten zustande bringt ... nun lehrt diese Maschinen, ähnlich zu denken ... was kommt da wohl raus? Genauso Beklopptes wie bei den Natürlichen ...

Die ganze IT ist nach Vorbildern des Menschen gebaut, bisher hatte die IT halt wenig bis keine Eigeninitiative. Die KI wird das können sollen oder müssen - sonst bräuchte man sie ja nicht, wenn man Menschen aus welchen Gründen auch immer Beschäftigung nicht wegnehmen wollte. Die KI bekommt nun aber auch immer mehr Agitatoren als Unterstützung, die Roboter, Drohnen, AR/VR-Brillen und Sensorik für alles und jedes. Konnte die KI ihre Denkresultate bisher nicht gross in die Realworld transportieren, wird sie es dank all dem immer mehr können.

Wohl dem, der noch weiss, wie man ganz ohne Computer in der Welt klar kommt ...?

Ein schönes 2018 wünsche ich.

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