Gemütslage der Hongkong-Chinesen

Ein schönes Blitzlicht auf die Gemütslage der Hongkong-Chinesen war letztens zu sehen: Taxifahrer und andere Berufstätige gaben an, was sich seit 10 Jahren verändert habe in Hongkong.

Die sagten, dass es hektischer wurde, die Leute haben schlechte Laune, sind gestresst, haben Angst um ihren Arbeitsplatz, ellenbögeln mehr, sind egoistischer geworden. Das typisch asiatische, freundliche Lächeln sei aus den Gesichtern verschwunden.

Obwohl, meine chinesische Exfreundin erklärte mir mal, dass die Chinesen eigentlich gar nicht freundlich seien. Naja, dann sei das Lächeln halt eher für Japaner und Thais gemeint ....

Weshalb? Hongkong war ja schon immer kapitalistisch. Aber eben auch alleine auf weiter Flur. Nun ist der Drache China erwacht, und sein heisser Atem macht Hongkongs Stellung ungemütlich.

Umweltzerstörnder Don't-Care-Kapitalismus, sozialer Entwicklungsnotstand, mit diesen Pfeilen schiesst China auf Hongkong. Und vor allem die Ausbeutung der Menschen ist Chinas aktueller Trumpf - es gibt halt sooo viele, die sich in der Hoffnung auf einen Aufstieg auf alles einlassen wollen. Die Suche nach dem persönlichen Glück lässt sie vergessen, ob sie es eventuell hatten - auch als armer Bauer - oder ob sie es mit der Art dieser Arbeit überhaupt je erreichen könnten.

Bekanntlich stirbt die Hoffnung halt zuletzt. Oder, wie es mein Lehrer sagte, "Hoffnung ist eine Lüge". Natürlich, der Kontext fehlt, um den Aufbegehrenden grad noch was entgegenzusetzen. Der Kontext ist etwa der, dass die Hoffnung oft das Verschliessen aller Sinne vor der Realität ist. Deshalb stirbt sie auch zuletzt, wenn die Titanic sich aufrichtet und absäuft. Die Anerkennung der Realität ist ja auch oft das letzte, eben nach der Hoffnung.

Nun, es zeigt sich auch in Hongkong, dass der Kapitalismus zwar die kurzfristigen Wünsche scheinbar erreichbar scheinen lässt, dass er aber auch die mit seinen Mitteln zu erreichnden Wünsche nach Haus, Familie und schönem Wohnen zerstört.

Es ist den Chinesen natürlich nicht vorzuwerfen, dass sie die Einsichten noch nicht haben, die wir nun endlich zu begreifen scheinen. Die Hongkong-Chinesen merken es nun, denn sie sind ja etwa auf unserem Niveau.

Die Brandungswelle schwappt bei uns zurück. Die Chinesen reiten noch auf der Welle direkt auf die Hafenmauer zu.

19% Lohnerhöhung für Schweizer Manager

Die Statistiker belegen: Schweizer Manager haben sich letztes Jahr durchschnittlich 19% mehr Lohn genehmigt - 20 mal mehr als für Arbeiter. Und die Schere zwischen diesen und jenen öffne sich. Dies sagt eine Studie der Gewerkschaft Travail Suisse.

Ist schon krass, wann hat sich ein Büezer letztes mal eine Lohnerhöhung von - sagen wir mal - einem Fünftel dessen, also knapp 4%, angedeihen lassen dürfen? Bei der Arbeitsbelastung sicher, aber bei der Arbeitsentlöhnung?

Ich bin ja schon auch dafür, dass Löhne eine Korrelation zur Leistung haben. Zur Leistung, nicht zur Grösse des Ladens.

Wie ich schon öfters andernorts sagte, ist es meinem Verstand unerklärlich, wie sich ein Mensch so versteigern kann zu glauben, er oder seine Arbeit sei Tausende Male mehr wert als die eines seiner Untergebenen.

Es ist mir auf der anderen Seite natürlich schon klar, es ist ein aufgeblähtes Ego, das die meisten dieser Abzocker-Manager verleitet. Und erst noch Verkennung der Lage. Ein erfolgreicher Laden ist wohl nicht dank des Managers so erfolgreich, sondern weil er etwas anbietet, das derzeit gewünscht wird. Ein Manager reitet also nur auf der Welle der aktuellen Situation. Verebbt die Welle, nützt auch der beste Manager nichts mehr - siehe Swissair.

Es täte diesen Egos gut, sich zu redimensionieren und sich mal auf der spirituellen Ebene ausbilden zu lassen, damit sie erkennen, dass nicht sie den Erfolg machen, sondern ganz andere Faktoren. Denn so ergäbe sich auch eine passendere Bescheidenheit. Die darf sich ja schon auch gut bezahlen lassen, aber nicht mehr losgelöst jeglicher sozialerträglicher Realitäten.

Spricht Neid aus mir? Möglicherweise einige Prozente. Allerdings ist mir Geld nicht so wichtig. Was ich aber auch bei mir bemerke, ist, dass meine Loyalität zu Strukturen im Umfeld eines normalen Schweizerbürgers wie Steuern, Kunden, Mitarbeitern davon bedroht ist. Und nicht nur meine, denn wie Travail Suisse zeigte, zieht diese Abzocker-Mentalität von den Top-Shots nun weiter und runter auf die mittleren Firmen. "Häja, wenn die das können, will ich doch auch." Solche Gedanken des Egos führen zu immer stärkerem Ellbogeneinsatz im Verteilungskampf der materiellen Güter. Abnhame der Arbeitsmoral, der Firmenloyalität, Vertraulichkeit, Verschwiegenheit, Stolz ein xy-ler zu sein, all dies sind vorhersehbare Konsequenzen.

Und wenn ich mir solche Gedanken als Angestellter bei einer Firma erlaube, so werden diese ausufern auf bisher unbeteiligte Lebensbereiche und Personen. Es wird also einfach rauher und unmenschlicher.

Desozialisierung also, in Richtung amerikanische Verhältnisse. Wollen wir in Europpa das wirklich? Hier, wo der Humanismus hochgehalten wird?

Es ist immer das Ego, das Probleme erschaft. Es ist immer das Wesen, diese lösen kann.

Seldwyla in Zürich

TeleZüri brachte es .. und es ist wirklich zum Heulen und Lachen zugleich. Da hat die Stadt Zürich in der Seeanlage einen neuen Spielplatz bauen lassen. Und der ist nun gefährlich und wird de facto ausser Betrieb gesetzt.

Was war geplant? Ein Spielplatz, betoniert, mit Bauminselchen für je einen von knapp 40 Ahornbäumen. Dazwischen Spielgeräte und in den Betonboden eingelassenen Wasserdüsen.

Nachdem die Wasserdüsen abgestellt wurden, weil die spielenden Kinder regelmässig auf dem dann glitschigen Boden ausrutschten, ist der Beton unter der Sonne siedend heiss, auch nichts mehr zum Spielen. Kinderheulen statt Kinderlachen.

Was sagt die Stadt dazu? Der Künstler wollte es halt so, so einen Boden, der passe zum Le Corbusier Haus in der Nachbarschaft.

Die interviewten Mütter blieben noch zurückhaltend genug. Der Stadtsprecher dazu, dass die Bäume ja noch 20 Jahre wachsen müssten: Die Natur braucht halt Zeit. Ja, mann, dann hätte man halt ausgewachsene Bäume dahin verpflanzen sollen.

Es ist typisch für Schreibtischtäter: Null Hirn, null Willen, vor Ort die Wünsche und Bedürfnisse abzuholen und statt sich egomanischer Selbstbefriedigung hinzugeben und eventuell einen Gestaltungspreis zu erschleichen, sich den Bedürfnissen des Projektziels, der Betroffenen unterzuordnen.

Die Mütter mit den Kindern können nun warten, bis diese erwachsen sind. Dann sind die Bäume endlich schattenspendend.

Ceterum censeo: Think globally, act locally.

Jetzt hat das Ding einen Namen: Bore-Out-Syndrom

Ich war in meinem Leben ein einziges Mal angestellt, sonst immer freischaffend. Jedesmal, wenn ich als Freischaffender in einem Betrieb arbeitete, bemerkte ich an mir und an anderen, wie sie sich oftmals der Langeweile ergaben. Natürlich nicht schlafend vor einem Computer, aber aktiv in privaten Aktionen. Langeweile macht krank, drum heisst Unterforderung am Arbeitsplatz nun eben Bore-Out-Syndrom.

Boring heisst ja langweilend. Langeweile sah ich oft auch bei mir, als ich angestellt war. Gerade in den Grossbetrieben ist sie auch weit vorhanden, denn dort hemmen den eigenen Produktivitätsfluss Regeln, Warten auf Bestätigungen von Vorgesetzten, auf Informationen von Mitarbeitern.

Jedesmal, als ich freischaffend vor Ort war, hatte ich für mich damit zu kämpfen, dass trotz viel Geld pro Stunde auch viel Lnageweile da war. Ich denke, bis auf den Start meiner damaligen Karriere hat mich ein Freelance-Job nie wirklich über längere Zeit gefordert. Natürlich, es gab immer Zeiten, allerdings kurze, die mich forderten, der Rest der Zeit konnte mich nie auslasten. Denn die Erfüllung reiner Präsenzpflicht ist etwas, was ich überhaupt nicht aushalten kann.

Das ist wohl der Grund, weshalb ich trotz grosser IT-Kunde nie eine Karriere in einem Grossbetreib machen konnte - und wollte. Wenn es mir langweilig ist, will ich diesen Ort sofort verlassen, sehr wörtlich: Wenn ich in einem Büro gelangweilt sässe und die Sonne draussen scheint, müsste ich sofort gehen können, in den Wald, an den See, raus in die Natur auf jeden Fall.

Ich durfte auch erleben, was mich frisch hält: Vife, präsente Menschen, die eine gute Allgemeinbildung haben, vernetzt denken können, vorurteilslos beobachten und Hintergründe erkennen. Ich hatte das Glück, auf meinem längsten und aus der Not geborenen Freelance-Job den weitgereisten und erfahrenen Andreas kennenzulernen, der jeweils aus Hannover eingeflogen kam. Er war nur 4 Tage pro Woche da, aber diese 4 Tage waren eine Freude zu arbeiten, obwohl wir uns nur in den Pausen sahen, denn wir arbeiteten in verschiedenen Bereichen.

Der letzte Tag der Woche, an dem Andreas nicht vor Ort war, war es mir langweilig, obwohl ich die Software fertigstellte, die mein Job war.

In jenem Jahr lernte ich, dass nur Arbeiten mich meistens langweilt. Der Umgang mit Menschen oder der Natur ist mein Elixier. Lernen, Austauschen, Lachen, Spass haben, eine gute Zeit haben. Das ist es, was mich reizt. Wenn das nicht zugegen ist, ist es mir langweilig. Deshalb war ich also bis heute selbständig.

Ich weiss also aus eigener Erfahrung, was Bore-Out heisst. Man werde krank davon - dem entging ich, indem ich mich eben nicht festhalten liess an einem derartigen Ort.

Wer also selbst seine eigene Langeweile am Arbeitsplatz verstecken muss und mit jemand Externem darüber sprechen will, der kann's mit mir machen.

Verhältnisblödsinnige Empörung wegen Flickr Filterung in Deutschland

Flickr hat ja jetzt in Deutschland die Zensur eingeführt, in ihrem Wording heisst es "Filterung zur Anpassung an das deutsche Gesetz". Und nun ärgern sich fast alle. Weil sie nicht mehr sehen dürfen ... was wohl? Hier ein paar Beispiele von dem, was die Benutzer meinen, nicht mehr sehen zu dürfen, oder wie sie sich "wehren" wollen. Die üblichen Verdächtigen, also Erotik- und Sexbilder etc.

Ich benutze Flickr nicht. Ich kenne es nur von sehr seltenen Besuchen. Es geht mir auch gar nicht darum, was genau gefiltert wird. Ich finde die Empörung über das Filtern viel lustiger, wirklich lustig, bis unverständlich.

Sobald man dem Volk die Brot und Spiele wegnimmt oder filtert, merkt es erst, dass es nur die Informationen erhält, die andere für geeigent finden. Weiterhin motzt es nur, wenn Unterhaltung wegfällt. Keiner meckert, wenn Bilder aus Regionen der Welt unterdrückt oder einfach nicht mehr gemacht werden.

Klar, Bilder aus unappetitlichen Regionen der Welt schaut sich niemand zur Unterhaltung an. Aber in den Nachrichten am TV glauben wir dann den höchstens minutenlangen Spots zur Illustration einer Sachlage, z.B. im nahen Osten.

Wieso sind viele Leute so bildersüchtig? Glauben, dass ein Bild echt ist, etwas Wahres erzähle? Wollen, dass man ihnen ja kein einziges Bild (echt oder gestellt) vorenthalte.

Und werden doch kein bisschen gescheiter oder bewusster. Selbst wenn ein Bild verfinge, das nächste stoppt einen anlaufenden Lernprozess sofort wieder mit seinen Reizen.

Für die Kontrollierenden ist das ein blosses Bauernopfer. Wir scheinen also nicht weiter zu sein als 'in good old Rome': Brot und Spiele fürs tumbe Volk, wenn die Schwingug gar krass ist, darf's auch mal ein vor die Löwen geworfener Christ sein.

Derweil hat in der Schweiz der Bundesrat festgelegt, dass man - zwar nur bei begründeten Verdacht auf Gefährdung der inneren und äusseren Sicherheit - doch schon präventiv Privaträume mit Wanzen, Post und elektronische Inhalte eines Computersystems (Artikel 18ff) überwachungstechnisch anderen verfügbar zu machen habe. Sicher, weil die auch nur ein paar neue Bilder sehen wollen ... die wollen ja nur spielen ...

Ceterum censeo: Think globally, act locally.

Allez, les Genèvoises

Ich hoffe, ich schreibs richtig, denn Genf wird mir ja direkt sympa. Haben die sich als Kanton offenbar als einzige gewehrt gegen den Herdentrieb, dass ein neues Atomkraftwerk einfach so nötig sei.

So bieten sie nun dem Bund die Stirn und den Firmen eine Energieberatung an, damit diese ihre Energieflüsse mal messen und quantisieren lassen. So habe nach 10vor10 eine Firma ihre Produktion verdoppeln können - bei gleichem Stromverbrauch. Und sie haben es umgesetzt.

Wie ich sagt Genf also auch, dass man eben wirklich zuerst mal die Sparmöglichkeiten ausschöpfen soll, bevor man wieder einen Energiewandler bauen will, bei dem bekanntlich nur das Endprodukt CO2-neutral ist, nicht aber die Herstellung des Wandlers und die Zuführung des Betriebsmittels, des Uran. Kleinvieh bringt bekanntlich auch Mist - und ich denke, wir brauchen jeden noch so kleinen Beitrag, denn jeder Beitrag ist Vorbild und beeinflusst seine Umgebung.

Es geht uns offenbar noch nicht ungemütlich genug, dass alle anderen Kantone und ihre Bevölkerungen sich ernsthaft einsetzen für die Klimaziele. Anders kann man unsere Trägheit ja nicht erklären ... der Regen ist aktuell ja auch gekommen, was also soll das Geschrei und schliesslich waren die fast 4 Wochen Dauersonne ja schön ...

Ist irgendwie typisch: Da (ghost)writet unser Bundesrat Moritz Leuenberger über das Hybridauto in seinem Blog, ich schreibe eine real erlebte Situation dazu, und es kommt keine Reaktion. Es geht mir nicht um den Blog-Eintrag, sondern darum, dass ich ihn darin fragte, ob in der Schweiz ein Käufer eines Hybrid-Autos eine irgendwie geartete Vergünstigung, einen Bonus, eine Erleichterung erhalte. Denn ein Kollege von mir hatte grad vor kurzem so ein Auto gekauft.

Bis heute erhielt ich keine Antwort. Ist das typisch, dass man sich war anstrengen darf, um einem Ziel zu folgen, das auch der Staat bejaht, dass man von ihm aber als kleiner Mann keinerlei Unterstützung erhält?

Ich hoffe, dass dem nicht so ist und wenn doch, dass es sich asap ändert.

Ceterum censeo: Think globally, act locally.

Deutschland - Quo vadunt tuae leges?

"Das Märchen vom gerechten Staat" so hiess gerade die Sendung, die ich gesehen habe. Eine sehr schöne, aber äussert bestürzende Darstellung der Situation des Steuerrechts in Deutschland. Ich war ja diesbezüglich nicht naiv, aber was da aufgetischt wurde, haut jedem Diamantfass noch den Boden aus.

Dass Steuerrecht dazu benutzt wird, zu steuern, aber das Volk, das ist nicht ganz neu. Dass es allerdings so deutlich benutzt wird, um dem Bürger so offensichtlich die Verachtung ins Gesicht zu blasen, das ist unerhört. Die gezeigten Beispiele gerade bezüglich Abschreibungstabellen und Abgaben waren nicht nur frech, das war einfach unglaublich und nicht nachvollziehbar. Wenn die Steuern bei verkauften frischen Tomaten zwischen 7% und aktuell 19% in Abhängigkeit der Trockenmasse schwankt, entbehrt jeder Zugänglichkeit über den gesunden Menschenverstand.

Dr. Kirchhof kam zur Sprache, der vor Jahren als letzter in einer beachtlichen Reihe eine radikale Steuervereinfachung durchsetzen wollte. Er ist nun totgeschwiegen, die heisse Kartoffel, die keine Partei mehr haben will, weil er natürlich nicht nur dem Volke helfen würde, sondern vor allem auch die drei Privilegien der jeweiligen Egosicht der Parteimitglieder bedroht, die nicht ebenfalls schon selbst nicht mehr sehen, dass diesen Privilegien anderweitig dutzende Nachteile real entstehen, von denen sie aber aufgrund der Komplexität des Steuerrechts gar nichts wissen, denn schliesslich haben sie die Steuererklärung schon längst einem Fachmann übergeben und zahlen eh nur noch, was der ihnen angibt.

Schlimmer noch ist aber, dass das Steuergesetz gegen die Verfassung verstösst. Das wurde ja vom höchsten Deutschen Gericht so festgestellt. Aber ändern tut sich nichts, denn dazu müssten dann im Konkreten die Lobbyisten ihre Macht loslassen.

Wieso schreibe ich darüber? Es geht mir darum, dass wir, das Volk, den Staat, den wir ja selbst bilden, in seine Schranken verweisen müssen, wenn er gegen die eigene Verfassung verstösst. Denn das aktuelle Verhalten des deutschen Staates gegenüber seinen Bürgern ist die eines geldgierigen Gozillas, der unter seinen tapsigen Schritten Dutzende seiner Bürger vernichtet.

Es ist fast nicht zu glauben, dass in den Finanzämtern normal denkende Menschen sitzen, wenn man sich die gezeigten Beispiele anhört. Da wurden 10-jährige Streitfälle aus Ansichtssachen. Ein Naturfilmer, der im Watt ein Boot hat, kann dieses nicht als Arbeitsmittel absetzen, weil das Finanzamt sich weigert, Atteste anderer Bundesstellen, Auszeichnungen der Arbeit des Filmers anzuerkennen, geschweige denn zu würdigen. So ein Fall kostet unter dem Strich nicht nur augenfällig den Filmer viel, sondern auch gnädig übergangen den Staat einiges.

Hier in der Schweiz gelingen Steuerreformen ebenfalls schon nicht mehr, weil sie an den stillen Interessenbewahrern scheitern. Auch hier kann schon lange keiner mehr wirklich gegen den Status quo angehen.

Aber es scheint mir, dass wir noch nicht so weit sind wie in Deutschland. Ich unterstütze nicht nur daher die Ansicht, dass der Staat schlank sein soll, seine Leistungen und Forderungen deutlich und klar und für jeden Brüger verständlich in einer Verfassung darlegen soll. So dass auch jeder Bürger in der Lage ist, den Staat auf seine Verfassungskonformität zu prüfen und nötigenfalls zu verklagen, ohne eine Hundertschaft von Fachjuristen aufbieten zu müssen, die er sich ja dann nicht leisten könnte.

Es ist schlimm, wie wir Bürger uns oft nicht mehr interessieren für den Staat. Dumm nur, dass wir ihm nachher ausgeliefert sind, denn in diesem Getriebe sind wir die kleinen Zahnrädchen, die einfach abgehobelt werden von den Grossen. Also sollten wir schon darauf achten, dass die grösseren nicht zu gross werden.

Subventionen und Zölle - Die Geisseln der Marktwirtschaft

Subventionen sind ein heikles Thema. Emotional für die, die sie wollen oder gar fürs Überleben brauchen, emotional für die, die damit bescheissen, emotional, für die, die die gute Absicht zu unterstützen haben.

Herbert Bösch, der Chef von OLAF, der geheim arbeitenden Ermittlungsbehörde für Subventionsbetrug der EU, erläuterte diverse Beispiele, die zeigen, wie der Betrug an der EU funktioniert, die das wohl einzigartigste System dieser Art bietet. Es gilt die Meinung, dass sich das Landwirtschaft-Subventionsbudget der EU auf €53 Mia. beläuft. Davon gehen geschätzt 25% in die Taschen von Subventionsbetrügern. So ein System zieht die Betrüger an wie der Scheissdreck die Fliegen.

Tiere: Tiere gelten in der EU offenbar als Ware. Sie werden von Berlin nach Moskau, Omsk oder gar Tashkent gefahren. Die EU fordert zwar, dass die Tiere alle 29 Stunden oder so an die frische Luft gelassen werden müssen, aber wie die Animal Angels nachwiesen, fuhren Tiere 8 Tage lang ununterbrochen im Laster, keine frische Luft, kein Wasser. Wieso das? Weil der Export von Tieren subventioniert wird. Natürlich hat auch die EU ein Tierschutzgesetz, aber offenbar sind Verletzungen dagegen nicht einklagbar.

Ich lasse mich hier nicht mehr darüber aus, was ich von Leuten halte, die Gesetze in die Welt setzen, aber keine Sanktionsmassnahmen definieren. Für mich ist das ein Kriteriuem, ein Lobbyisten-Gesetz, eine Schweinerei schon im Ansatz zu erkennen. Nur diejenigen lassen die Sanktionen weg, die vom Gesetz profitieren wollen. Sic.

Zucker: Weil die EU Serbien wirtschaftlich unterstützen wollte nach dem Krieg, wurde ihnen erlaubt, Zucker mit niedrigsten Zöllen in die EU einzuführen. Gleichzeitig wird die Ausfuhr vom zu teuren, in der EU produzierten Zucker nach Serbien mit €20'000 pro Ausfuhr subventioniert. Was nun serbische Betrüger auf den Plan brachte, serbischen Zucker in die EU zu karren und dort - mehr oder weniger ohne abzuladen - wieder nach Serbien auszuführen. Die Lastwagen seien offenbar wortwörtlich Schleifen gefahren. Bei jeder Rückkehr nach Serbien haben die Betrüger die genannten €20'000 kassiert.

Käse: Unser lieber Appenzeller-Käse wird offenbar, wenn er reifer als 3 Monate ist, ohne Zoll in die EU gelassen. Ist er jünger, blockt die EU ihn ab mit Importzöllen. Hier wird halt nun Käse zu alt deklariert, um Zölle zu umgehen. Weil die Käselaiber jedoch eineeindeutige Kasein-Nummer tragen, konnten die deutschen Zöllner dies in Appenzell schnell klären, ob der Käse legal ist. Die Betrüger haben dann halt sofort auf Schnittkäse umgestellt, den der Zoll nicht mehr kontrollieren kann.

Was erkennt man daraus? Obwohl ich auch sehe, was die Subventionen bewirken sollen, so bin ich heute der Meinung, dass alle Staaten alle Subventionen und Zölle abschaffen müssten, damit erstens der Betrug keinen Anreiz mehr hat und zweitens diese gigantischen, absolut sinnlosen Transporte entfallen, die nota bene ja die Umwelt sehr belasten. Denn nur die Subventionen machen es möglich, dass man Schweine aus Deutschland nach Italien fährt, um sie dort zu töten und dann als Fleisch wieder hunderte von Kilometern an Verarbeitungsorte zu bringen.

Wenn also ein Round-Trip von sagen wir mal Frankfurt-Mailand-Franktfurt nicht mehr gemacht wird, weil man keine Subventions- und Zolltricks mehr machen kann, um die eigenen Tasche zu füllen, so sind das ca. 1400km entfallene Lastwagenabgase. In die EU fahren pro Tag 20'000 40-Tonnen Container über die Grenze ein. Nimmt man eine konservative Rate von ca. 10% betrügerischen Transporten an, so kann man selbst rechnen, wieviel Entlastung dies für den Verkehr, die Nerven, die Luft, die Umwelt bringen könnte.

Obwohl ich z.B. einem Bauern genauso ein gutes (= wirtschaftlich angenehmens) Leben gönne wie mir, finde ich, dass Subventionen und Zölle auf den Müllhaufen der Geschichte der Nationalismen gehören. Das wird jedoch wohl ein frommer Wunsch bleiben. Denn schliessich gehen irgendjemandem abgestellte Subventionen an dessen Portemonnaie - und wir wissen ja, es schmerzt und motiviert erst richtig, wenn's ans eigene Geld geht.

Doch DA, beim GELD, haben wir's in der Hand, diese Schweinezyklen zu durchbrechen: Wer immer nur das Billigste will, der wird die Folgen irgendwann schon selbst spüren. So könnte man sagen, es ist doch gerecht, dieser Spielplatz.

Ich hätte meine Zeit hier jedoch gern kooperativer, nicht egoistischer.

Ceterum censeo: Think globally, act locally.

Tierfreund, kein Menschenfreund. Was sagt das aus?

Gestern hatte ich ein Gespräch - elektronisch über IM - mit einer Freundin, die ich nun schon seit 15 Jahre kenne.

Sie sagte mir wieder mal, dass sie ein Tierfreund sei, kein Menschenfreund. Wie wenn mir das neu wäre, schliesslich ist sie eine Freundin, zu der ich seit 15 Jahren gerne "meine Freundin" sagen möchte, die aber aus der im Titel erkennbaren Begründung nie an mir Interesse hatte.

Sie war für mich enorm anziehend, immer sexy, elegant, mit ihrer besten deutschen Aussprache immer sehr erotisch. Willig nie, nett ja, manchmal herzlich, meist sehr zurückweisend, reserviert, kalt.

Es war für mich ein Lernstück, mit einem Menschen umzugehen, der mich nicht total wegweist, mich sogar gefühlsmässig nahe kommen lässt, mich dennoch nicht akzeptiert, jegliche Körperlichkeit abweist oder zumindest mit eisiger Gleichgültigkeit geschehen lässt - was zumindest mir jeglichen Spass verdirbt.

Diese Frau also offenbarte mir wieder mal, dass sie kein Menschenfreund sei. Deshalb hat sie auch eine Ausbildung als Tiertherapeutin gemacht, weil sie Tieren helfen will, nicht den Menschen. Offenbar gelingt ihr das. Kein Wunder.

Nun, sie ist ja nicht die einzige, die diesen Spruch von sich gibt. In meiner Sicht ist das die komplette Resignation, weil es nicht so kommt, wie es gewünscht ist. Erstarrtes Schwarz/Weiss-Denken. Bei mir und ihr war das sehr konkret, denn ich hätte wie Georg Clooney aussehen müssen, damit wohl mehr daraus geworden wären. Sie sagte es zumindest mal so.

Zurück zu den Beziehung zu Tieren. Ich habe mir das oft überlegt, was ist die Rolle der Tiere auf dieser Welt. Ist es des Menschen Aufgabe, für sie zu sorgen? Kann ein Mensch wirklich telepathisch mit ihnen Kontakt aufnehmen und sich in die Welt eines Tieres einzufühlen?

Und wenn ja, wieso geht das scheinbar nur mit Pferden, Katzen, Hunden, Vieh? Von jemandem, der sich mit Krokodilen, Fischen, Schlangen, Skorpionen, Spinnen, Kröten, Blindschleichen, Hornissen, Schaben unterhält, habe ich noch nie gehört. Man möge mich korrigieren.

Bösartig könnte ich sagen: typisch, Tierkommunikation halt nur mit den Sympathieträgern. Was empfangen diese Leute dann, wenn sie meinen, mit dem Tier zu kommunizieren? Ist es wirklich das Tier als eine Art unterscheidbare Persönlichkeit, das da antwortet? Unterhält sich der Telepath da nicht etwa eher mit den eigenen Vorstellungen über das Tier und sein Verhalten oder diejenigen des Tierbesitzers, der ja meistens den Tierkommunikator holt? Schliesslich ist das Tier ja bei ihm, weil es in seine Welt passt.

Ich habe schon gehört, dass die Tiere hier sind, uns zu helfen, dass es aber keinen Sinn macht, dass wir uns in ihre Welt einmischen, denn da sie die allermeisten Macken der Menschen weder haben noch verstehen, ist eine Einmischung unsererseits nicht nur unnötig, sondern sogar störend bis schädlich ist. Wir mischen uns ja eh schon ein, indem wir sie dressieren wollen - und das erzeugt bei ihnen dann ihre Macken.

Tiere helfen heilen, das haben die meisten mal gespürt oder gesehen - spektakulär à la "Schimmen mit Delphinen". Ich sage natürlich, Tiere helfen nicht, sondern sie sind.

Kommen sie zu Kranken, bringen sie keine geistigen Rucksäcke mit, keine Vorurteile, keine Vorbehalte, keine Abneigungen, keine Ansprüche, keine Forderungen, aber auch keine Liebe, kein Helfersyndrom, keine Absichten, kein Mitgefühl - sie sind einfach neutral. Dann legen sie sich zu einem Kranken und ermöglichen ihm, sich selbst zu öffnen für das, was da ist.

Dessen geistige Altlasten, dessen emotionale Hülle, werden durch die Anwesenheit des Tieren nicht gereizt. Landläufig heisst das, dass sie ihre Krankheit vergessen können und deshalb in einen Entspannungszustand geraten. Es ist ja offensichtlich, dass sie ihre Aufmerksamkeit nach aussen richten, eben zum Tier, indem sie es kraulen, mit ihm reden etc. Sie durchbrechen ihren selbstgewählten Autismus für eine kurze Zeit.

Das Ausrichten nach draussen ist ja immer der erste Schritt zum Verlassen des eigenen Güllenlochs, in dem man zwar stinkend aber warm sitzt. Tiere, die uns wahrscheinlich ganz anders wahrnehmen (oder auch nicht), als wir uns in den kühnsten Träumen vorstellen können, helfen in meiner Sicht nicht aktiv, sie sind einfach da.

Ich hatte einige Erlebnisse mit Tieren, die mich anregten. Darunter war ein sehr spannendes, weil ich damals selbst in einem Zwischenzustand war, irgendwo zwischen materiell und immateriell. Damals hatte ich eine merkwürdige Wahrnehmung eines Hundes, der zu mir kam. Nachdem ich meinen Zustand wieder stabilisiert hatte, war der Hund wieder nur Hund und hat sich keinen Deut mehr für mich interessiert, geschweige denn wäre er je wieder zu mir gekommen, was er bis auf dieses Erlebnis auch nie getan hatte.

Trotz dieser Erlebnisse bleibe ich dabei. Tiere haben ihre eigene Bewusstseinsebene und dort können sie ihre Lebensvorstellungen realisieren. Der Mensch sollte nicht meinen, dass er sich wirklich in die Bewusstseinsebene der Tiere einschleusen kann. Es ist nicht sinnvoll.

Wenn Tiere sich uns scheinbar annähern, dann mag das sein, weil der Mensch gerade ein Energiemuster, ein Verhalten darbietet, das dem Tier passt, denn auch diese kennen ja Verhaltensweisen, die wir benennen können, obwohl sie nicht unsere sind. Teilweise sind sie ja wie unsere. Lebewesen haben ja eventuell alle gleiche Verhaltensweisen? Bei den Tieren kann man sie halt sehen, weil sie mobil sind.

Der langen Rede kurzer Sinn: Meine aktuelle Sicht zu den Tierfreunden ist, dass sie möglicherweise schon spüren an den Tieren, wie es sein könnte, wenn sie selbst so gelassen, vorurteilslos, so gleichgültig sein könnten wie die Tiere. Denn dass sie das nicht können, zeigt sich ja im Umgang mit den Menschen, bzw. der Resignation und Abwendung vom ihm. Sogar von sie liebenden Menschen. Aus welchen Gründen auch immer. Ich spüre bei den meisten dieser Menschen jedoch oft dasselbe Fehlen von Information. Und vor allem das Desinteresse, sich für neue Informationen zu öffnen und die eigene Befindlichkeit zur Disposition zu stellen. Sie bleiben lieber hocken, in ihrem Güllenfass.

"Pessimistisch für einzelne Populationen, aber optimistisch für die Menschheit"

Im ZDF Nachtstudio gab es eine gute Diskussion zur Klimaproblematik. Der Evolutionsbiologe Josef Reichhoff sagte da einige interessante Punkte: Die Menschheit reagiere nicht wie eine Einheit, sondern wie ein Bündel von gegeneinander konkurrierenden Rassen. Es sagte, dass diese Geschichten sichtbar werden, wenn wir darauf aus sind, dass jedes Land autonom sein möchte. Er meinte, dass wir in den entwickelten Gegenden ein romantisches Menschen- und Naturbild hätten. Und uns auch gar nicht diesen Träumen entsprechend verhalten. Nein zur Atomkraft sei aktuell, aber wen kümmernt's? In China werden Atomkraftwerke gebaut, egal war wir hier wollen.

Wenn Deutschland begänne, aus klimatischen Gründen Biomasse anzubauen, um Antriebsenergien zu erhalten, dann wird das die Kluft zwischen diesen Rassen vergrössern, denn diese Biomasse ist andernorts für die Ernährung zuständig. Dies klappt so nicht, denn die aufstrebenden Rassen in Brasilien, Indien, China werden immer raumgreifender, Europa wird immer kleiner, unbedeutender. Würde diese Bioausnutzung stattfinden, käme es wohl ziemlich schnell zu revolutionären Zuständen.

Oder sollte ich zum Indikativ wechseln? Gemäss einer Dokumentation gehen in Mexiko schon kleine Tortilla-Buden ein, denn der Mais sei schon doppelt so teuer wie noch vor wenigen Monaten - weil der Mais nun eben auch zur Benzinerzeugung genutzt wird. So fressen die "entwickelten Populationen" den "ärmeren" die Nahrung weg. Wie lange kann sowas wohl gut gehen?

Es wäre anders, würden wir als Menschheit die verschiedenen Regionen der Welt ihren Möglichkeiten entsprechend nutzen. So wäre es möglich, dass eine Zusammenarbeit und ein Austausch zustande käme, doch dagegen sprechen ja alle aktuellen Erfahrungen wie Fremdenhass, Religionskriege, Partikulärinteressen, Nationalismen etc.

Dieser Punkt ist sehr deutlich überall zu sehen. Ich weise auf die Grenzen für Zoll etc. hin: Alle grossen Handelsnationen kennen Strafzölle, Handelsbeschränkungen, Hang zur verträumnten Unabhängigkeit, jede will unabhängig sein. Vordergründig ja nicht, denn der Handel existiert, aber hintergründig schon, denn solange Nationen auf begrenztem Territorium existieren und sich abgrenzen wollen, solange wollen sie auch dsaselbe haben, was andere haben, auch wenn es für sie nicht passt oder gar unmöglich ist. Die Erdgasvorkommen in Paraguay sorgen auch für Neid in den Nachbarländern.

So sagt er klar, dass isolationistisches Verhalten ziemlich schnell dem Untergang geweiht sei, weil es ein romantisches Denken sei, dass wir hier aus unserem Status heraus ein Zurück zur Natur nicht erzwingen können, denn die grossen Populationen werden sich darum nicht kümmern, ihr Expansionsdruck lasse das einfach nicht zu. Wer kann diesen schon verübeln, dass sie den Lebensstandard wie bei uns haben möchten? Man schaue nur in die Dokumentationen über die modernen Chinesen, was die haben wollen. All das, was wir bei uns für ein (materiell) "erfülltes Leben" halten.

Also müssen alle Staaten, die sich wirklich um die Umwelt kümmern können, für sich sofort handeln, nicht warten, bis die globalen Konferenzen etwas abwerfen würden - das täten sie sowieso nicht. Und so ist eben jeder Staat aufgefordert, sofort zu handeln. Denn nur die Vorbildfunktion zeige anderen Staaten, ob wir's ernst meinen. Und nur so übernähmen sie auch was von uns, was nicht nur Wachstum ist, was nicht Luxus ist. Dazu müssten wir aber wirklich auch das Sparsam-Sein-Können vorleben. Solange wir das nicht tun, wird die Masse sich einen Deut scheren um blosse, gescheite Sprüche.

Wenn die sehen, dass Deutschland effektiv die Dämme an der Nordsee erhöhen, dass die alten Autos rigoros entsorgt würden, wenn die Autosteuer auf das 3-Liter-Auto entfiele, wenn der Staat wirklich massiv klimaverträgliches Verhalten belohne und fördere, dann würden erstens die Menschen das machen und zweiten die grossen Populationen sich ihren Teil denken und merken, dass es offenbar wirklich ernst ist, wenn die Deutschen dies und das tun - und zwar ohne irgendwelche gescheiten globalen Konferenzresultate abzuwarten, dann nähmen sie sich ein Beispiel an der an sich unbedeutenten Population der Deutschen.

Ich finde auch, dass der Staat Schweiz viel zu wenig macht. Klimaverträgliche Sofortmassnahmen werden fast nicht belohnt, Arbeitswelten verlangen immer noch das Herankarren von menschlicher Biomasse zwecks Arbeitserfüllung. Ich gäbe mein geliebtes Cabriolet effektiv gerne ab, wenn der Staat mir ein aktuelles Hybridauto zu 50%-100% sponsoren würde. Da er das aber nicht tut, zeigt das, dass der reale Wille zur Umgestaltung seitens der Politik nicht da ist. Und wenn unsere Obrigkeit nur labert, was dürfen wir dann wohl von uns selbst erwarten? Dass wir Eigeninitiative entwickeln? Schön wär's. Übrigens: Ich würde gerne einen Prius II kaufen, aber ich kann mir ein neues Auto nicht leisten. Meine bisherigen Autos waren beim Kauf genau aus diesem simplen Grund nie jünger als 8 Jahre.

PS: Deutschland steht hier natürlich stellvertretend für alle entwickelten Staaten.

Sein letztes ironisches Wort war: "Es gibt viel zu tun, warten wir's ab.". Er sei pessimistisch für einzelne Populationen, aber optimistisch für die Menschheit.

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