Wer Gerhard Blocher zum Bruder hat, braucht keine Feinde

Letzthin kam eine kleine kurze Dokumentation über Gerhard Blocher, den grösseren Bruder von Christoph Blocher. Ich war relativ gespannt darauf, da ich ihn nicht persönlich kenne, meine Mutter aber sehr wohl. Deshalb konnte ich mit ihr über seinen Auftritt sprechen.

Ich hatte bisher versucht, sein Buch über Gott und Humor zu lesen. Wie stark ich mich auch mühte, mehr als ca. 50 Seiten schaffte ich einfach nicht.

Nach der Aussendung des Beitrages war mir eigentlich jede präventive Sympathie vergangen. Wenn einer so über einen politischen Gegner redet wie Gerhard, der zumindest scheinbar in diesem Augenblick der Beobachtung sich dessen nicht bewusst war und seine Maske möglicherweise fallenliess, der gehört eigentlich nicht zum Berater eines mächtigen Politikers.

Gerhard Blocher hat immer eine irgendwie spöttische, aufhetzende, meckernde, entwürdigende Art. Dadurch kann man nicht wissen, ob er nur spielt. Doch auch dann: da keiner ihm eine Rolle aufdrängt, wählt er dann ja seine eigene Rolle. Und die ist gelinde gesagt völlig abgedreht.

Meine Wahrnehmung sagt mir, dass Christoph Blocher zum Glück schlauer, realer und viel anpassungsfähiger und wandelbarer ist als Gerhard - und wohl auch als viele andere, die ihn so gern fixieren möchten. Auch wenn er sicherlich seinen Bruder liebt, ist es wohl gut, wenn er sich dessen Gehetze nur von der Ferne aus anhört. Und so ist ja auch er im Bundesrat, nicht Gerhard. Der würde mit seiner gehässigen Art wohl nicht mal eine Gemeindsversammlung überzeugen. Obwohl er ja mal Gemeindechef war. Jetzt sei er auf dem Altenteil. Gut so.

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