Das vorhersehbare Eis-Chaos

Bin ich eigentlich der einzige, der fndet, dass Salz das dümmste Mittel gegen Ausrutschgefahr ist? Jedesmal, wenn uns Tiefländler der Schnee heimsucht, bricht schlichtweg die Panik aus, und es wird gesalzt, was die Lager hergeben. Das erzeugt dann Matsch übelster Sorte, da am Rande von Strassen meistens dreckig und sehr nass.

Über wird der ganze Brei ja erst dann, wenn es anhaltend kalt ist und immer wieder Schnee fällt. Dann gefriert die Sosse und neuer Schnee legt sich drüber. Wenn nicht erneut gesalzen, geht es sich auf dem eigentlich recht gut, allerdings liegt darunter die gefrorene Eisfläche.

Vor der habe ich Respekt, wenn nicht Schiss. Auf Schnee fühle ich mich trittsicher, kann die Rutschigkeit einschätzen, kann meinen Weg etwas anpassen. Natürlich bin ich auch schon auf Schnee ausgerutscht, da jedoch wegen falscher Schuhe.

Mit guten Schuhwerk sollte Schnee alleine keine Gefahr darstellen. Jedesmal, wenn ich in Arosa bin - wo die Strassen ja nicht geräumt werden, damit die Pferdeschlitten immer fahren können - empfinde ich die Schneeschicht mit dezentem Split versetzt als viel angenehmer und sicherer als glattgesalzene heimtückische Eisflächen unter dünnem Schneefirn.

Die heute von den TV-Stationen verbreiteten Bilder von blockierten Autos, querstehenden Bussen etc. in den Städten und auf den Autobahnen scheinen mir meine These zu beweisen. Die stehen auf Glatteis. Glatteis, das Überbleibsel vorheriger Tage, an denen unebener, aber griffiger Schnee verflüssigt zu flächigen, die Unebenheiten des geteerten Untergrundes auffüllende Stauseen wurde.

Abgesehen davon, in St. Moritz streue man Holzschnitzel auf Schneewegen, und anderswo benutzt man Zucker statt Salz. Beides dürfte den Bäumen an ihren Wurzeln im Frühling wesentlich besser bekommen als Salzwasser.

Ich mag da ja was nicht richtig verstehen, aber jedesmal, wenn nach Schneefall bei uns die Säuberungstrupps in Herrgottsfrühe die Fusswege "sicherer" machen, bemerke ich, wie ich automatisch viel unsicherer und ungelenker gehe. In Arosa ist mir das nie passiert.

Abwrack-Prämie ist wohl eher selbst schon Schrott

Nun soll auch in der Schweiz eine Abwrackprämie kommen. Dass wir als Letzte so was in geanu der Zeit bekommen, ist ein untrügliches Zeichen, dass es um die Wirtschaft geht, nicht um den Umweltschutz.

Gestern war ich mit einem Freund weg, der in seinem Land einen Hummer fährt. Hierzulande ist es immerhin noch ein Jeep. Wir diskutierten diese Methoden zur CO2-Bändigung.

Wenn nun jeder sein altes Auto schrottet, dann ist das ja nicht automatisch gleichzusetzen mit "ein positiver Schritt für die Umwelt", ausser, er kauft kein neues mehr. Das ist jedoch unwahrscheinlich, und dann gäb's ja auch die Prämie nicht.

Ist das alte Auto gar ein schön Metallisches, dann darf man ja mal heutige Autos heranziehen: Viel Kunststoff, viel Elektronik, viel mehr Gift, gerade in der Elektronik.

Die Ressourcen werden durch das Abwracken nicht weniger, sondern mehr belastet. Gerade das, was die neuen Autos auszeichnet, Batterien im Falle von Elektro- oder Hybridfahrzeugen, sind weder "gratis" herzustellen noch halten sie so lange, noch sind sie problemlos zu entsorgen. Dass Stromproduktion dann auch noch Resourcen kostet, ist ja wohl klar, scheint mir aber manchmal den Leuten nicht (mehr) bewusst zu sein.

Ich hatte andernorts schon die Information weitergeleitet, dass für die Umwelt das alte Auto unter dem Strich sehr wohl freundlicher aussehen kann als ein neues. Denn nur Metall kann wohl fast unendlich viele Male wieder rezykliert werden. Ihm Gewichtssparen-Wahn der Öko-Leute ist es jedoch wenig gelitten, denn es gelte ja: Weniger Gewicht = weniger Treibstoff-Verbrauch = weniger CO2-Ausstoss. Wie aber werden dann die Stoffe erzeugt, die rezykliertes Metall ersetzen sollen?

Wenn ein Toyota Prius, den ich ja schon toll finde, entsorgt werden muss, fallen all die Gift- und Spezialstoffe (wieder) als Sondermüll an - solche Autos sind ja fast eher fahrende Computer und Roboer. Ob sich das dann lohnt für die Umwelt ... wenn die Entsorgungs- und Recyclingtechnologien sich genauso schnell weiterentwickeln wie der jetzige Boom der "umweltfreundlicheren" Autos, dann mag es sein, dass der Prius in 20 Jahren wirklcih umweltfreundlich entsorgt werden kann. Das ist nicht nur zu hoffen, sondern gar zu fordern.

Die Ökobilanz eines Produktes wie eines Autos ist wohl sehr schwierig kompetent und umfassend zu erstellen. Obwohl ich auch grundsätzlich dafür bin, dass alte, belastende Technologien so schnell wie möglich abgelöst werden, bin ich kein Umweltbilanz-Experte. Wir alle wissen wohl viel zuwenig über den Herstellungsprozess und die Entsorgung unserer Alltagsprodukte. Hier könnten wir uns weiterbilden, damit wir all die (sinnlosen) Produkte zumindest etwas besser auf die Umweltverträglichkeit abschätzen können.

Die Abwrackprämie in der Schweiz jedoch ist nur ein Belebungsmittel für die Autoindustrie. CHF 3'000.- zu bekommen, ist ja heute mit etwas Feilschen ohnehin möglich.

Mit Umweltschutz hat diese Prämie nicht viel zu tun.

AVM Fritzbox 7270 CH-Edition

Da ich nun von der Swisscom weg bin, musste ich meine alte 7270 verkaufen. Zum Glück kam im Januar die CH/AT-Edition 7270 endlich raus. AMV hatte ich schon mehr als ein Jahr nach der gelöchert, weil mir schon noch länge zurück versprochen wurde, dass so eine komme, die sowohl analog als auch via ISDN funktioniere.

Nun, mein Provider liefert mir auch ADSL, wie es die Swisscom zuvor tat. Aber er macht's nun über "analog", während die Swisscom wegen meines damaligen ISDN-Anschlusses "digitales" ISDN anlieferte.

Die normale 7270 lief natürlich prompt nicht mehr an derselben Leitung. Weil die normalen 7270 eben nur ADSL über ISDN, also Annex B, können. Dass es bireweich ist, dass in der Schweiz zwei Arten von Singalisierungen im ADSL-Bereich gibt, zeigt sich damit. Ich musste also die bestens funktionierende Fritzbox verkaufen und die eben erwähnte CH-Version kaufen.

Zum Glück hat die doch einige Funktionen der aktuellen 7270 Firmware schon mitbekomen. So gefiel mir auf Anhieb, dass die Kindersicherung nun einen Default "alles erlaubt" und neu einen "alles verboten" hat. Dass man Outbound-Traffic nach wie vor nicht anders filtern kann, schon gar nicht mit echten Firewall-Regeln, finde ich immer noch schwach. Von meinen anderen, schon mal erwähnten Querelen ist wenig bis gar nichts verändert worden.

Rückschritte erlebe ich in der folgenden Art und Weise: Offenbar mussten die 4 GUI-Sprachen für die Schweiz andere Funktionen verdrägen: Eine Frechheit finde ich, dass einfach das FirtzMINI, das WLAN-Telefonhandy, einfach stillschweigend nicht mehr funktioniert! AVM-Support hat das bestätigt. Weiter unschön ist, dass der Firmware-Update nicht einfach sagt, es gebe keine neue, sondern einen Fehler ansagt. So weiss man ja nie, ob es eine neue Firmware gibt.

Und noch ein Punkt: Die Funktion, die über den Monitor erlaubt, zum Beispiel tel.search.ch aufzurufen bei einem Anruf, die scheint auch nicht mehr zu funktionieren. Und die Wahlhilfe für ein angeschlossenes Telefon scheint mir auch nicht mehr so zu funktionieren wie bei der alten 7270: Konnte ich vorher auf eine Nummer klicken und kurz danach das Telefon abnehmen, um in die gewählte Leitung zu kommen, klappt das bei der CH-Version praktisch nie mehr.

Also Leute, passt auf, wenn Ihr die CH-Version der 7270 kauft. Wer nicht von der Swisscom weg geht und schon ISDN hat, kann mit der normalen 7270 wunderbar und meiner Erfahrung nach fehlerfreier arbeiten als mit der 7270 CH-Edition.

Wie auch immer, ich finde die Box neben all den Unzulänglichkeiten halt doch sehr gut brauchtbar für den Alltag, denn da gibt es fast kein idiotensichereres Gerät als die Fritzbox.

Wir, der Staat, die Banken und das Geld

Wir sind der Staat, der die Banken zurzeit aufpäppelt. Wir sind die Unternehmer, die Geld von den Banken brauchen, um unsere Ideen umzusetzen. Die Bankenn mach(t)en ihr Geschäft mit Krediten - früher. Wie's scheint. Heute verwalten sie lieber Geld von potenten Einlegern, oder handeln mit Papieren, an dem sie vor allem verdienen, egal, ob das Papier Wert hat oder nicht.

Jetzt stopft der Staat - also wir - den Banken die Kohle hinten rein, in der Absicht, dass eben diese Banken uns das Geld weitergeben. Uns, den Unternehmern, den Steuerzahlern, die es teilweise für neuen Aufbau brauchen, im Gegensatz zum Niedergang der Geschäftsobjekte der Banken.

Und was machen die Banken? Sie horten es. Wie einfach war das doch vorauszusehen. Der Interbanken-Transfer sei vom Vertrauensverlust niedergedrückt. Und dann hilft ihnen der Staat. Ja, wenn die Banken ihre Aufgabe nicht subito wahrnehmen und die Kohle wieder rauslassen, tja, dann ist das Stützen derselben eine lachhafte, ja in köchstem Masse unvolkswirtschaftliche Massnahme, ich würde sogar sagen, das ist Betrug am Steuerzahler.

Dann also lieber wie in der USA, wo die Unternehmer direkt bei der FED Geldkredite bekommen können, womit die morbiden und löchrigen Bankgullis umgangen werden können.

Bei uns gehe das natürlich gar nicht. Da schoppen wir lieber den Banken die Kohle oben und unten rein, damit die fast platzen, und verlangen nicht mal nachhaltig, dass die ihren Job tun. Nämlich Geld fliessen lassen.

Dass es immer noch so ist wie vor 50 Jahren, die Banken nämlich dem, der Geld dringend braucht, keines geben und dem, der's gar nicht mehr so nötig hat, nachwerfen. Das ist nicht nur meine Erfahrung als Kleinstunternehmer, sondern auch die eines sehr erfolgreichen und nun abtretenden Schweizer Patrons.

Der folgende Video zeigt das schön und wohl unanfechtbar. Es spricht der abtretende Chef der Schweizer Unternehmung FineTools, Fritz Bösch:

Greenpeace gegen die Atomlobby

Heute hat Greenpeace offenbar grosse Plakate aufgestellt bei einigen KKW-Standorten und nebenbei aufgedeckt oder zumindest klargemacht, dass die Preiserhöhungen, die ja auch grossen Firmen wie SwissSteel unerklärlich scheinen, in die Transport-Firma SwissGrid fliessen, weil dort dieselben Leute wie in den Stromerzeugungsfirmen stecken - und die wollen offenbar - völlig demokratisch - von allen, aber - völlig undemokratisch - ohne Volksentscheid bereis jetzt Geld absahnen und auf die Halde legen, um künftige AKWs zu bauen.

Das würd's erklären, wieso der reine Transport bis zu 20% teurer werden soll - ohne ersichtliche und belegbare Gründe. Sollen hiermit also im vorauseilenden Gehorsam die AKWs vorbereitet werden. Gehorsam kann's an sich nicht sein, wem gegenüber auch, es scheint mir eher so zu sein, dass hier die Macht des Faktischen vorbereitet wird.

Werden AKWs dann doch spruchreif, hat die Industrie die Kriegskasse so voll, dass sie die AKWs in Nullzeit hinstellen kann. Und wir haben das bezahlt, ohne etwas dagegen unternommen zu haben.

Oder doch? Der Widerstand regt sich - kommt er nicht aus der Basis, dann wenigstens von den grossen Stromabnehmern wie eben SwissSteel. Nur, die können spezielle Deals aushandeln, wir Kleine können das nicht.

Unter diesem Blickwinkel ist es doch eigentlich Betrug, Geld für etwas unter einem Titel zu verlangen, aber anders zu verwenden, wenn das Geld doch zweckgebunden ist.

Also wehren. Wie? Bei der Einspracheseite von Greenpeace zum Beispiel.

Wohlgemerkt, es geht nicht um die Diskussion, ob Energie zu billig ist oder nicht. Es geht um versteckte, öffentliche Finanzierung von privatwirtschaftlichen Projekten - und dann erst noch von AKWs.

Krass - Mann/Frau darf nicht mal mehr gegen Alkoholexzesse sein ...

Frau Maurer wird nun von den anonymen und wohl grösstenteils feigen Facebook-Community gemobbt. Wieso eigentlich darf man nicht mehr gegen Alkohol-Exzesse sein, wenn man ja nachweislich genau das erlebt, was man im Vorfeld - eben auch aus Erfahrung - hatte voraussehen können?

Jetzt gibt sich die Internet-Community der Hasstirade hin und schiesst sich auf Frau Maurer ein. Und das nur, weil sie sich davor äusserte, was sie nicht will. Und hatte sie nicht recht?

Das Internet, speziell die sog. Social Networks, wird immer deutlicher ein Ozean für Mobbingwellen - mit hoffentlich nur virtuellen Wirkungen. Denn, nur weil die Masse etwas geil findet und Stimmungsmachern folgt wie ein Heer von Lemmingen, hat das noch gar nichts mit irgendwas wie Berechtigung zum Aufheulen zu tun.

Natürlich, unverbesserliche Hetzer gibt es überall. Auch wenn es immer Gründe gibt, wieso einer zu sowas wird, so gilt das nicht als Rechtfertigung, auch so zu sein. Ein-, zweimal vielleicht, doch dann sollte sich ein Erkenntnisprozess einstellen. Und wer sich dagegen wehrt, der muss merken, dass eine Kiste voller guter Apfel einen faulen nicht lange aushalten darf, sonst werden alle anfaulen.

Frau Maurer tat aus meiner Sicht etwas für die Gesellschaft, die virtuellen Pöbler nicht. Statt zu motzen, sollten die ihren Ärger auf dem Vita Parcours loswerden und danach den geleerten Kopf mit etwas Reflexion beschäftigen. Doch vielleicht sind sie ja nicht nur zu faul, das Gehirn einzuschalten, sondern auch den Arsch aus dem eigenen gewohnheitlichen Morast zu heben.

Wohlgemerkt, ich bin nicht gegen den Event als solchen, aber ich habe was gegen Alkoholexzesse, denn es ist doch eine Jahrzehnte alte Geschichte, dass Alkohol nicht einfach nur brave, im Suff dahindösende Schnapsleichen generiert, sondern auch randalierende Gewalttäter.

Wenn Hemmungen fallen, wird es nicht nur lustig. Und, wenn einer etwas initiiert, das so deutlich projizierte, was kommen wird, muss er mit den klaren Konsequenzen umgehen - für sich und für die anderen. Nur, für die anderen, dieses solidarische Denken geht offenbar immer mehr flöten. Garantiert jedoch, wenn der Alkohol die Birne höhlt.

Hätte der Initiator aufgerufen, Getränke nur in Plastikflaschen mitzunehmen, hätte der zuhause wohl noch etwas rationalere Trinker sich eventuell tatsächlich überlegt, seinen Stoff in Pet-Flaschen mitzunehmen. Denn die Glasscherbensauerei ist etwas vom Mühsamsten, was man mit einer Flasche anstellen kann. Ich verstehe nicht, wieso im Suff eine Flasche kaputtgemacht werden muss. Der Körper tut das nicht, das sind die Leichen im Keller, die sich dann enthemmt darstellen. Die sollte man mal hochholen und enthemmt loswerden. Danach ist Ruhe im Geist und dann braucht es keine Zerstörungen mehr, die anderen das Leben schwer machen.

Bottellon - Freundlicher Umtrunk oder rücksichtsloses Sauereibesäufnis?

In Zürich ist es nun vorbei und hinterliess eine 6-Tonnen-Sauerei. Aufräumen muss das die öffentliche Hand. Einem Organistor kann man es ja nicht aufladen, denn den gibt's nicht. Es gibt nur den Initiator, jenen 17-Jährigen ... und ob man dem bzw. seinen Eltern das aufladen kann ...

Eigentlich sollte man. Denn es gehört zum Erlernen von Selbstverantwortung, dass man die Konsequenzen der eigenen Entscheidungen auf tragen kann.

Die Blatterwiese sei mit Scherben übersäht, die man nur manuell wieder rausbringe, die Wiese sei heute bei dem schönen Wetter gesperrt, weil die Scherben nicht nur Menschen, sondern natürlich auch Tiere gefährden.

Das Aufräumen soll mehrere CHF 10'000 kosten. Einen signifikaten Anteil davon sollte der Initiator schon übernehmen müssen, denn es geht nicht an, dass man Sauerei erzeugt, und die nicht aufräumt. Bzw. wenn man sie nicht aufräumen will, muss man dafür halt jemanden bezahlen, der das tut.

Es wäre lächerlich, wenn man dies einfach durchgehen liesse. Es spielt dabei keine Rolle, wer sie verursacht, da gibt es keinen "Jugendbonus" etc.

Mir ist es völlig egal, wenn jemand meint, sich den Verstand zu ersäufen und die Leber zu killen. Die Auswirkungen wird er dann selbst haben. Aber wenn er meint, die Ausflüsse seines Tuns sei dann nicht mehr sein Problem, der sollte lernen, dass dies nicht stimmt. Es sollte lernen, Konsequenzen seiner Taten vorauszusehen. Klar, das gelingt nicht immer, aber bei einem Bottellon braucht man dazu kein indischer Seher zu sein. Und ein 17-Jähriger, der offenbar selbst säuft, weiss das auch schon.

Ich finde das schade, dass der Egoismus auch schon einiger Jugendlicher solche Ärgernisse hinterlässt, denn es ist doch klar, dass selbst die Säufer, die ihre Sauerei möglicherweise aufräumten oder es gar nicht zu so einer kommen liessen, zusammen mit vielen anderen Jugendlichen, die möglicherweise andere Arten von Grossevents organisieren möchten, bestraft werden, weil solche und andere Anlässe wohl restriktiver behandelt werden.

Aus einem anderen Blickwinkel finde ich es grad nochmals Schade, dass keine Rücksicht auf die Umgebung genommen wird: Es ist kein Respekt für die Natur, die Schönheit eines Anblickes von Wiesen, Bäumen und Wasser da. Es wird genommen und verdreckt hinterlassen. Es ist zu hoffen, dass diese Menschen in ihren Leben mal erkennen, wie schön die Welt doch ist ... doch dazu müssen sie auch bewusst erkennen, welche Sauereien sie ihr antun.

Die Nationen rüsten auf ...für künftige Kriege um die Ressourcen?

Einer Studie zufolge rüsteten fast alle Staaten dieser Welt im letzten Jahr wieder gewaltig auf, sprich, ihre Militärbudgets steigerten sich um zweistellige Prozentzahlen.

Anachronistisch, wenn man bedenkt, dass die Erde nicht grösser wird, Nahrungsmittel sich nicht vermehren, die Luft zum Atmen, das Meer für die Fische nicht reiner werden, die Umweltsünden grösser werden.

Was wollen die denn erreichen mit ihren Flugis und Pänzerlis? Natürlich, die Ressourcen eines Nachbarn usurpieren, sollte es soweit kommen können. Denn wenn Öl, sauberes Wasser, Bodenschätze knapp werden, der Nachbar aber noch welche hat, wieso nicht mal eben unter dem Gartenzaun durch fressen?

Dass man dieses Geld besser investieren könnte, gerade in Ausbildung, Forschung, Umweltschutz, neue Konzeptionen für das staatliche Selbstverständnis, ist wohl klar.

Aber in fast allen Köpfen vernebeln halt alte Geschichtsvorstellungen und was man doch sei die Sicht auf die Zukunft. Und wenn man aus Erfahrungen der Vergangenheit argumentiert, dupliziert man diese ja nur in der Zukunft. Das lässt sich ja auch jederzeit leicht beweisen. Und es ist bei jedem Menschen so. Aber solange der Mensch nicht beginnt, sich das klarzumachen und sich von Altem zu trennen, so wird es halt so bleiben.

Auf jeden Fall ist es betrüblich zu sehen, dass immer mehr Geld ins Militär fliessen, statt in Förderliches. Dass andere dabei weniger oder fast gar nichts mehr zu fressen haben, ist den Betonköpfen total egal, denn ihre geistige Reichweite scheint nur bis zu den Bodenschätzen des Nachbarn zu gehen - und um da ran zu kommen, braucht es natürlich die optimale Killing Machine.

So ist diese Welt, auf der wir doch alle leben.

Wieso beschneiden Erwachsene ihre Kinder?

Die einfache Antwort wäre wohl: Weil Eltern, Grosseltern und deren Vorgänger das halt schon immer so taten, also "Weil es schon immer so war".

Die Filmdokumentationen, die ich über dieses Thema über die Zeit gesehen habe, zeigen nie ein Mädchen, das bei der Beschneidung lacht, im Gegenteil: Es ist immer sichtbar gewesen, dass diese Sache schmerzt, sehr sogar. Und dass die seelischen Nachwirkungen noch lange halten werden, weil dem die Eltern liebenden Kind vieleicht zum ersten Mal brutal beigebracht wird, dass die eigenen Eltern es bewusst und mit Zwang verletzen.

Jetzt hat in der Schweiz in Fribourg zwar eine eine bedingte Halbjahres-Strafe bekommen, weil sie ein Mädchen, ihre Schwester offenbar, in den Sudan brachte, mit der einzigen Absicht, dass diese dort beschnitten wird.

Beschnitten werde auch in der Schweiz, man kann die "Beschneidungsfachkraft" ja auch zu Besuch einladen; so geschieht es dann auch bei uns, unerkannt.

Es gebe die Ausrede der Eltern, sie hätten nicht gewusst, dass sie die Beschneidung in der Schweiz nicht druchführen dürften.

Keinerlei Reflektion darüber, dass sie ihre Mädchen physisch und vor allem psychisch verletzen. Hirnloses Repetieren alter Überlieferungen, keinerlei Bewusstsein bei der Aktion. Rein mechanisches Abspielen eingeprägter Gewohnheiten.

Und das Perfide daran: Die Opfer werden als Eltern zu Tätern, wenn sie nicht endlich mal ihr Bewusstsein wenigstens für ein paar Sekundenbruchteile aufblitzen lassen und sich einfühlen in ihre Kinder. Das Krasse ist jeweils, das selbst beschnittene Frauen sich sehr vehement dafür einsetzen, dass ihre Tochter auch beschnitten werde. Völlig unmenschlich, aber halt normal.

Es ist klar, dass dies etwas schwierig ist für Leute, die Traditionen - und seien sie auch noch so bireweich - unbedacht repetieren. Selbst wenn Zweifel kämen: haben die Eltern das selbst so als Opfer erlebt, ist der emotionale Druck derart gross, dass sie es sich nicht zugeben können, dass es falsch war, dass sie selbst Opfer einer falschen Tradition waren. Da kommt die Rechtfertigungsmaschine sofort ins Laufen und liefert Milliarden von Gründen, wieso es für die eigenen Kinder nun doch auch noch so gehöre.

Gut finde ich, dass den hier lebenden Anhängern dieser Praktik per Gesetz ein Denkanstoss verpasst wird: In unserem Teil der Welt gibt es dies nicht. So werden sie wohl stänkern über das Gesetz ... einige mögen aber hoffentlich endlich mal menschlich werden und ihre für andere schädlichen Gewohnheiten zu hinterfragen beginnen.

Wieso bloss stellt sich das Parlament gegen Parallelimporte?

Heute hat der Nationalrat erneut gegen den Parallelimport von patentbehafteten Artikeln gesprochen.

Ich habe mich andernorts schon darüber ausgelassen. Ich verstehe es nicht. Alles Hergestellte ist doch mit Patenten geschützt.

Im Nationalrat haben wohl die Lobbyisten gut gearbeitet, bzw. es hocken dort ja viele Verwaltungsräte grosser Firmen, auch grosser Generalimporteure, denen ein freier Import wohl gegen den Strich gehen dürfte.

Nun werde eine Volksinitiative in Angriff genommen, um den Import per Stimme des Souveräns, des Volkes, durchzusetzen. Meine Stimme hat sie, auch wenn ich gar kein grosser Profiteur von Parallelimporten wäre, denn ich bin ein Minimalist bezüglich Chemie für Gesundheit und Duft oder Gebrauchselektronik etc. Aber ich sehe da nur Protektionismus.

Ich hoffe, dass sich das Parlament doch mal kundenfreundlicher zeigt, denn nicht alle haben das Einkommen, wie die dortigen Neinsager.

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