Wer ist wo?

Da ich gerade ein interessantes Buch lese, komme ich wieder mal auf eine Lieblingsfrage von mir, die ich mir nach jugendlichen Kontakten mit neuronalen Netzwerken seither immer stellte.

Angenommen, man könnte einen ganzen Kopf transplantieren - und egal, ob man das nun kann oder nicht -, wo bist Du, wenn der Kopf temporär an einer Erhaltungsmaschine hängt, der Rest des Körpers an einer anderen. Wo bist Du, wenn der Kopf auf einen neuen Körper transplantiert würde.

Es ist nicht so, dass ich mir damals die Frage beantworten konnte, denn mir fehlten damals die Grundlagen. Fasziniert hat es mich, denn wenn man die neuronalen Netzwerke studierte, stellte sich schon die Frage, wo wird man sein, wenn genügend viele Neuronen verschaltet werden könnten.

Im Gehirn sind die Neuronen in der Datentransfer relativ langsam, aber sie sind halt extrem stark vernetzt. Diesen Grad an Vernetzung wird man technisch wohl noch lange nicht annährend erreichen, aber die Transferrate ist gegenüber natürlichen Neuronen halt sehr viel schneller. Es stellte sich mir also die Frage, wenn die intellektuellen Fähigkeiten eines neuronalen Netzwerks einmal umfassend genug sind, wie unterscheidet sich dann diese technische Leistung von der eines Menschen? Gibt es überhaupt einen Unterschied zwischen aktuellen Gehrinleistungen und denen eines Neuronennetzes?

Heute kann ich diese Frage beantworten - für mich. Spannend wäre es natürlich zu lesen, zu welchen Schlüssen andere kommen. Denn ich für meinen Teil spürte damals schon, wohin die Antwort führen musste - zumindest mich ... :-)

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