Oversexed but underfucked

Dank einer Studie einer Berner Studentin ist es nun raus, dass bei grosser Ehrlichkeit das meiste von Sex-Geschwafel falsch oder zumindest beschönigt ist, mit dem wir uns gegenseitig oder im Balzverhalten attraktiv machen wollen.

Die Studie zeigt, dass offenbar Sexualität im realen Alltag viel weniger wichtig ist, oder Raum einnehmen kann, als man annimmt. Singles haben demnach gad mal 5% der Sexualkontakte und müssen sich dabei erst noch recht anstrengen. Der Löwenanteil ist also der Sexualkontakt in Beziehungen. Und dort bereits nach 90 Tagen einer neuen Bezeihung schon am Abschlaffen ... alle Angaben natürlich nur im Durchschnitt.

Ist das nun schlimm? Nun, die Bevölkerungszähler möchten wohl eine höhere Geburtenrate haben für die industrialisierten Länder. In deren Sinn könnte es also schlimm sein. Aber sonst?

Selbstbefriedigung werde nun als eigenständige Form der Sexualität akzeptiert, da 95% aller Frauen und 98% aller Männer sie praktizieren, ob als Single oder in Partnerschaften.

Da die Erregbarkeit eines Partners durch den anderen offenbar schnell abnehme, kommen die Reize der Umgebung immer stärker durch. Eben, das oversexed ... auf jeder Plakatwand in der Öffentlichkeit lächelt eine computergeschöntes Dessous-Modell herunter, um das bisschen Stoff zu verkaufen, die neue Schlankheitspille oder durchaus anderes. Sex, der nicht zu erhalten ist.

Hat also unser Gehirn gelernt, dass zwar viel Sex da sei, aber eben nicht erhältlich? Also lernt der Organismus, dass die Reize zwar da sind, aber es gar keinen Sinn hat, dass Sexprogramm zu starten? Würde ja zumindest die partnerschaftlichen Ermüdungserscheinungen erklären können - und das underfucked auch grad noch.

Vielleicht haben die Religionstheoretiker ja recht ... Sex ist da zur Vermehrung, zur Erhaltung der Rasse, nicht einfach nur so fürs Ficken. Und in den reichen Ländern, wo die Menschen so viele andere befriedigende Beschäftigungen oder zumindest prall gefüllte Terminkalender haben, kommt ihre Aussage langsam hervor und wird bestätigt?

Nun ja, am Überfluss sind schon viele gute Genüsse zugrunde gegangen oder erniedrigt worden. Es scheint, als ob es mit dem zwischenmenschlichen Sexualkontakt auch so ist ... dass die Selbstbefriedigung so prominent vertreten ist, zeigt, dass der Sexualtrieb schon noch in den allermeisten rumort. Aber wie's scheint, übersteigt der Aufwand, ihn zu befriedigen, mittlerweile die Anreize.

Gratulation, Gentleman Henry Maske!

War ein toller Boxkampf, scheinbar etwas statisch, aber die Beurteilung darf erst kommen, wenn's vorbei ist. Und dann lautet's: überlegt und gelassen.

Inwiefern der zufällige Kopfzusammenstoss Virgil Hill beeinträchtigte, kann ich nicht sagen, aber Herny Maske sagte im Interview, dass er schon zwei Runden vorher merkte, dass er Virgil im Griff hatte.

Gratulation also an einen 43-jährigen männlichen Körper. Wieso es so erstaunt, dass ein 43-jähriger sowas noch schafft, ist mir unverständlich. Denn wer den Vorbereitungsvorgang, sprich Maskes Äusserungen, beobachtete, merkte, dass sich hier ein Mensch konzentriert, alle seine Energie ausrichtet auf ein Ziel, die Richtung darauf hält und keine Ablenker zulässt. In seiner Art und seiner Stimme schwang das Wissen mit, dass er es schaffen kann. Keine unrealistische Selbstüberschätzung, sondern klare Einschätzung. Er sagte ja nie "ich bin sicher ...". Er sagte nur, dass er alles mache, um die beste mögliche Vorbereitung zu erreichen. Dies zu schaffen, das wusste er, das lag auch in seinem Einflussbereich, da konnte ihm keiner reinschnorren.

Es kam also zu einem Kampf der besseren Planer. Derjenige, der seine Energien besser ausrichtete, würde den anderen dominieren. Und das gelang Henry Maske hervorragend. Alles, was Virgil Hill aufbrachte, war geistig vorweggenommen in Maskes Planung, nichts davon konnte ihn vom Weg abbringen, aus der Fassung bringen, Hill konnte einfach nicht gewinnen, weil er nichts hatte, was Henry nicht als Eventualität bereits eingerechnet und dafür eine Strategie entwickelt hätte.

Im späteren Interview sagte er "ich habe mich gewundert, wie gelassen im Kampf ich war, wie ruhig ich war, war schon fast beunruhigt darüber". Es ist halt so, dass Ruhe einkehrt, wenn alles bereits gedacht ist, wenn Eventualitäten eingeplant sind. Es braucht nichts mehr, es ist alles getan. So kann die Realität wie der selbst dirigierte Film im Kino vor dem Bewusstsein ablaufen. Es ist schön, dass Henry Maske diese Erfahrung machte und dem Millionen-TV-Publikum offenbarte. Man könnte ja direkt davon was lernen ...

Diese Fähikgeit zur Konzentration, zur Meditation ist ja nicht vom Alter des Körpers abhängig. Ich danke Herny Maske, dass er uns das wieder mal gezeigt hat. Und vielleicht musste auch er erst so alt werden, um das wirklich zu können - es scheint so, denn im Interview sagte er das sinngemäss auch so.

Gratulation und vielen Dank!

Der ach so mächtige und freie Mensch ...

Es ist schon bemerkenswert, wie viele Leute meinen, sie seien in irgendeiner Weise frei, ungebunden, gar mächtig oder das Mass aller Dinge.

Es sind letztens die Resultate bekannt geworden, wie eine Aufstiegstortur auf einen 7500 Meter hohen Berg dem Körper der Beteiligten zusetzt. Es war eine medizinische Expedition, die die Auswirkung des mangelnden Sauerstoffs auf Gehirn, Augen, Lungen und Herz beobachtete.

Zu dem Zweck wurden sogar Hometrainers auf den Berg geschleppt, um Belastungstest zu machen. Eine von zwei Gruppen machte einen "schnellen" Aufstieg, die andere durfte sich länger an die einzelnen Höhenstufen der Zwischenlager anpassen.

Heraus kam, dass bei beide Gruppen ihre Maximalleistung gleich blieb, obwohl man eine Verbesserng der länger akklimatisierten Gruppe hätte erwarten können. Bei der hat jedoch die Effizienz zugenommen, sprich, ihr Sauerstoffbedarf für eine bestimmte Leistung war geringer geworden als bei den Schnellaufsteigern.

Dennoch nach ca. 6800 Metern stellte man bei allen Leuten fest, dass sich das Gehirn vergrösserte, ohne dass dies Kopfschmerzen erzeugte - sie waren alle allesamt am Rande eines Gehirnödems.

Interessant daran finde ich wieder mal diese Betrachtung: Wir sind enorm limitiert ... geistig natürlich an sich nicht, aber körperlich schon. Unsere Sphäre, in der wir leben können, ist nicht mal 5000 Meter dick, die gut kompatible Biospähre wohl grad mal 3000 Meter. Auf einer Kugel, die 12 Millionen Meter Durchmesser hat. Der Mensch lebt also auf einem 2000stel des Durchmessers der Erde. Und meint, fast allmächtig zu sein. Da gibt es Tausende von Organismen, die eine wesentlich dickere Biosphäre nutzen können.

Und diese dünne Schicht verdrecken wir auch noch meistens, oder pflegen sie nicht so, wie es eigentlich nötig wäre. Schliesslich halten die meisten Menschen ihre Wohnung auch sauber, putzen und reinigen. Doch wohin geht ihr Abwasser von Mister Proper, Chavel-Wasser, Bref, östrogen-ähnlichen Duftstoffen im hippen Duschgel etc?. Aus den Augen aus dem Sinn, immer das gleiche.

Und das nur auf einem 2000stel der Erde. Etwas kühn ...

Beraten, Entscheiden und Durchhalten bis zur Vollendung

Letzthin hatte ich eine Kundin, die in der Phase, wo sie mich fand, sehr tief unten im Stimmungsniveau war - nach eigener Aussage.

Nach einiger Zeit konnte ich sie auf ein Niveau bringen, wo sie wieder Licht am Horizont sah. Es war kein Lippenbekenntnis, sondern es war für mich spürbar, dass sie sich ausrichtete.

Ich erklärte ihr die Techniken, die ich anwandte, um sie auszurichten - damit sie das auch ohne mich hinbringt, wann immer sie es braucht.

Nach einigen Tagen sah ich sie wieder. Auf meine Frage, wie es ihr gehe, kam klar heraus, dass sie zwar nicht mehr in jenem Tal lag wie beim ersten mal, aber dafür eine andere Talsohle gefunden hat, in der es sich so richtig toll jammern lässt.

Da sie ansagte "Ich weiss, woran das liegt", liess ich sie so, wie sie sein wollte. Denn wenn sie es wirklich weiss, dann ist es also ihre bewusste Entscheidung, sich im Jammertal zu fühlen. So ist es.

Wenn man Jahre damit verbrachte, den eigenen göttlichen Funken unter einer Schutthalde voller hindernden Emotionen fast zu ersticken, so darf man sich eigentlich klar sein, dass es wohl nur einem Avatar gelänge, sich innert eines Tages seiner zu erinnern und ihn wieder auszugraben.

Wir alle haben einen Verstand bekommen, mit dem man sehr trefflich analysieren kann. Der hilft einem an sehr vielen Orten, aber er ist auch genauso gnadenlos im Sich-Herausreden.

Selbst wenn er eine Technik zur Verbesserung der Lage verstanden hat, ist es nicht er, der festlegt, ob diese Technik angewandt wird und zum geplanten Erfolg führt. Dies ist eine Entscheidung des Menschen, der den Verstand besitzt und hoffentlich förderlich benutzt.

Die "Massenträgheit" der Altlasten wird noch oft die Gefangenenkugel am Fussgelenk spielen wollen. Sie wird spürbar sein. Deshalb muss der Mensch die Technik halt entschieden anwenden und sich daran halten, durchhalten und jegliche Ablenker bestätigen, sich von denen aber nicht von der entschiedenen Richtung abbringen lassen.

Obwohl meine Kundin also beim ersten Mal genau spürte, wie die Techniken wirken und sie einen Erfolg damit hatte, liess sie es sich geschehen, dass sie die Richtung nicht einhielt, die Technik nicht weiter anwandte und von der Richtung abwich.

Da sie sagte "Ich weiss ...", blieb mir nur zu sagen "so ist es". Jeder darf seinen Zustand selbst wählen. So ist es.

Wider dem Informationsüberfluss und dessen Konsequenzen

Wie andere auch, habe ich ein Interesse, mich interessierende Informationen zu mir zu leiten. Newsletters, Mailinglisten sind da ja die für den Homo computeriensis vorteiligen Mittel. Und die spülen auch reichlich Strandgut an. Dieses sollte ich dann sichten, ob sich ein Schatz darunter befindet.

Ich habe seit vielen Jahren für den Computerbereich den ct News Ticker abonniert. Ich las regelmässig alle News durch und schaute mir alle interessanten Texte auch vollständig an. Ich bin ja schliesslich ein neugieriger Typ und ich finde es spannend, was es alles an Neuem gibt, selbst wenn ich daraus praktischn nie Nutzen ziehen kann. Es ging üblciherweise soweit, dass ich jede News-Ticker-Mail bearbeitete und rausschmiss, was ich nicht brauchte. Selbstredend eine sehr tolle Wissensbasis, aber sehr zeitaufwendig in der Pflege.

Vor ca. einem Jahr bemerkte ich, dass der täglich automatisch im Outlook versenkte News-Ticker mich immer öfter kalt liess, obwohl Outlook ungelesene Mails fett druckt. Dennoch, auch die in die Hunderte gehende Zahl der ungelesenen Artikel konnte mich nicht mehr erwärmen.

So habe ich den Ticker immer noch aktiv, aber ich lese fast nichts mehr davon. Wenn es denn mal sein müsste, könnte ... ja, könnte ich mit dem Outlook danach suchen. Aber wieso eigentlich ich in meiner Inbox, wo es Google besser weiss, wenn ich eh weiss, was ich suche? Und wenn ich's nicht weiss, dann müsste ich ja doch wieder alle sequentiell durchgehen. Hmmm, mal sehen, ob der Informationspool doch mal noch für etwas gut ist.

Für mich ist es klar, dass dies der Wink meines Innern ist, dass die EDV wohl definitiv nicht mehr mein Gebiet ist. Gerade ich, dessen Fähigkeit es bisher war, viele Informationen zu finden, zu speichern und zu verknüpfen, um sie dann ggf. anwenden zu können, bemerkte, dass dieser Run nach "Was gibt's Neues" mich verliess.

Allerdings merkte ich auch, dass eine rechte Ladung von meinem Herz gerutscht ist. Es ist eine Entlastung, mich der ehemals als sinnvoll bewerteten Gewohnheit wieder zu entledigen. Denn, die Ticker haben ja dem Namen gemäss die Eigenschaft, in maschineller Regelmässigkeit und unerbittlich die nächste Ladung an Stoff zu bringen. Wo ich doch die letzte auch nicht verarbeitet hatte.

Ich lese ja seit 15 Jahren keine Zeitung mehr, ich habe genau drei abonnierte Zeitschriften, zwei davon sind Fachmagazine. Und natürlich das Internet. Mein Handgelenk ist auch bar einer schmückenden Uhr.

Wir sind ja so enorm eingebettet in Infos, News, alles prasselt auf einen ein. Die Uhr vermisse ich nicht, weil eh überall in der Schweiz nach etwas Ausschau eine öffentliche Uhr zu finden ist. Hört man Radio, ist die Zeitansage ebenfalls regelmässig da und im TV dito. Radio und TV liefern ebenfalls Informationen, meistens sinnlose, im wahrsten Sinne des Wortes: Sinnlos für mein Leben.

Es sind routinierte Abläufe, die uns das Leben schwer machen. Nicht, weil sie unbedingt nutzlos wären, sondern weil sie unseren Pool der bereits unbewusst gewordenen Handlungsweisen anfüllen und damit Energie absorbieren. Und weil sie eben unbewusst geworden sind, finden wir sie nicht mehr oder nur selten, wenn wir mal bei uns schauen wollen, wohin denn unsere Lebensenergie abfliesst.

Unser Geist ist halt wie ein Windows-PC. Nach der Erstinstallation füllt er sich mit Müll, Hilfsprogrammen, Neugierstillungen, Irrläufen an. Die Energie der CPU wird verzettelt in sinnlosen, vergessenen Programmen, und das Programm, das wir grad wirklich laufen lassen wollen, startet lange nicht und kriecht dann statt zu spurten, oder stürzt gar ab, weil eine irgendwo laufende Software etwas so verändert hat, dass es nun nicht mehr funktioniert. PC-Supporter rieten daher, Windows alle 0.5-2 Jahre neu zu installieren. Es ist erfahrungsgemäss einfach das Einzige, was zuverlässig hilft.

Den Windows-PC kann man platt machen und Windows neu installieren. Wer's schon mal beobachtete, weiss, wie sich das Windows dann anfühlt.

Geht das bei uns auch? Beim Geist? Ja, das geht, und es ist toll, wieder Kapazität (= Bewusstsein) zurückzukriegen. Gerne bring ich's Ihnen bei :-) Ich liebe es, die Analogien zum Computer zu machen ... sie sind sooo zutreffend.

Die Reinung, das Aufräumen, das Loslassen ist auch das Geheimnis der Jugend ... oder des Jungbleibens ... vielleicht mal ein paar Gedanken wert?

Erstaunen über Männerchor mit Pop-Musik

Da hat die Schweizer Pop-Gruppe Mäsh einen Erfolg mit dem Titel Ewigi Liebi. Tolle Sache. Der Titel nimmt sich eines allgemein interessierenden Themas an. Deshalb hat er nur schon für sich alleine viel Erfolg hierzulande.

Interessanter ist es jedoch, dass eine innerschweizer Jodlergruppe, der Jodlerklub Wiesenberg, mit einer - modernerweise müsste man dem ja Coverversion sagen - adaptierten Version Furore machen. Sie hätten dies ohne jegliche Absicht getan, einfach, um jemandem aus ihrem Bekanntenkreis dieses Lied als Ständchen zu bringen.

Ich habe diese Version heute das erste Mal gehört und sie gefällt mir auch, obwohl sie schon sehr stark auf das typisch Folkloristische, das Jodeln, verzichtet. So singen sie in der typischen Männerchor-Lage dieses Lied, und nur einmal pro Strophe wird es es angereichert durch eine kurze Koloratur eines Solojodlers. Ich hätte mir da mehr davon erwünscht, da ich sowohl gerne Männerchöre höre wie auch die klaren Stimmen von Jodlern.

Das allseits Verblüffende ist nun, dass sich dieser Folksong einen Platz in der Schweizer Hitparade erobern konnte und erhalten kann.

Wieso hat dies so einen Erfolg? Der Titel von Mäsh macht's sicher schon mal aus, denn auch zu dem singt die Schweiz mit, erst recht, als er im Duett von Francine Jordi und Florian Ast gecovered wurde.

Vielleicht ja, weil die Jodler etwas Urtümliches, etwas typisch Schweizerisches darstellen. Wo sonst stehen die Männerchöre mit den Händen in den Hosen rum und singen?

Männerchöre gibt es in jedem Land, und die Mitglieder vertreten meist wahrhaftige Verwurzelung. Und wenn sie schön singen, dann ist ein 20-Köpfe Chor halt schon etwas sehr Bewegendes und Kraftvolles. Der Gesang rüttelt an den Wurzeln aller hier Geborenen, auch wenn sie sich wohl kaum bewusst sind, dass sie auch Generationen vor sich hatten, die hier ihre Wurzeln in den Boden vergruben.

Zudem möchte doch wohl jeder Mensch spüren, woher er stammt und eventuell feut es ihn, wenn ihm andere zeigen, wie er seine Wurzeln spüren kann. Das hat nichts mit Nationalismus zu tun, sondern einfach mit dem Spüren, in welcher Kultur man aufgewachsen und sicher auch schöne Zeiten erlebt hat. An die erinnert dann die Musik.

Ich finde es einfach schön, wie die das gemacht haben, obwohl ich mir den Song lieber von einem Appenzeller Chörli hätte anhören wollen ... obwohl ich von denen lieber die Zäuerli anhöre. Diese Innerschweizer versteht ja eh fast keiner ... :-)

Also, auf! Bringt die Zitterstimmchen und synthetisch overdubbten Tracks von Sternchen und Sternschnuppen zurück auf soliden Erdboden, reichert sie an mit gehaltvollen Bässen, Baritonen und Tenören. Lasst das in der Gruppe resonieren und bewegt damit die Gemüter und das Fundament anderer Menschen!

Was bringen Blog-Netzwerke?

Aufgrund eines Aufrufes zum Thema "Konzentration von Blogs zu ähnlichen Themen" habe ich mir überlegt, was dies bringen kann.

Es ist ein bekanntes Problem. Alleinkämpfer haben wenig Reichweite und wenig Durchsetzungskraft. Grössere Organisationen haben die grössere Reichweite und möglicherwiese etwas mehr Kraft. Dabei geht das Ego des Einzelnen natürlich unter zugunsten des gemeinsamen Ziels. Das klappt wunderbar mit all den Charakteren, die ihre Anerkennung nicht über die Prominenz der Einzelmaske erhalten. Nicht mehrheitsfähige Einzelaspekte, die durchaus wichtig sein könnten, werden unterdrückt.

Ich bin seit über 25 Jahren mit EDV beschäftigt, ich hatte schon mit elektronischen Medien zu tun bevor andere wussten, was eine Mailbox, ein BBS, ein Forum ist. Keines dieser Medien war revolutionär in dem Sinne, dass es etwas bewegt hätte, was die bisherigen Medien nicht schafften. Dasselbe gilt auch fürs Internet oder das Web, das die meisten Leute ja für das Internet halten.

Für mich scheint es daher das wirkungsvollste zu sein, dass allgemeine Suchmachinen die Inhalte schnell indizieren, die themenspezifischen Concentrators Blog-Extrakte redaktionell erzstellen, betreuen und möglicherweise Digests die wöchentlichen Extrakte an wohl eher passive und interessierte Abonnenten in Mailinglisten leiten.

Informationen waren ja schon immer da (es gibt nichts Neues in dieser Welt), auch in meinem Bereich, der Persönlichkeitsentwicklung, dem spirituellen Wissen. Doch Informationen alleine bewirken nichts, erst die Menschen, die damit etwas tun. Es geht ja immer um dasselbe: Bewusstseinsbildung und daraus folgende Taten. Dies kann aber niemandem aufgedrängt werden, denn üblicherweise reagiert der Betroffene dann nur mit Bewusstseinstrübung ;-)

Selbst angenommene Information nützt rein gar nichts, wenn man nichts damit tut. Erst durch Tun wird Information zu Wissen, zu Erfahrung. Und erst durch Tun ändert sich was. Bei mir und im von mir erreichbaren Umfeld. Ob sich meine Reichweite mit diesem Blog erweitert hat, weiss ich nicht und spielt auch keine Rolle. Denn meine Motivation und Belohnung hole ich nicht aus dem Blog, aus der Vernetzung oder dem Internet.

Es nützt also zumindest im Internet nicht viel, Organisationen aufzubauen, die vernetzen und damit Hierarchien aufbauen sollen. Für die Vernetzung ist das Mittel der Link, und damit kommt jeder Surfer schon enorm weit, denn genau das ist das Internet: Keine Hierarchien. Reicht das nicht, sucht er wirklich mal nach Material zu neuen Merkwörtern, so helfen Suchmaschinen. Meines Erachtens ist also alles schon da, um viele Menschen im Internet zu verknüpfen.

Damit ist wie gesagt ja noch nichts erreicht. Das TUN ist das wichtige. Wenn mir etwas an Information fehlt, um meinen Wunsch nach Tun zu realisieren, dann gehe ich ins Internet, suche danach und finde meistens all das, was ich brauche. Egal, ob es in einer Einzelseite steht oder bei umfangreichen Organsationen.

Es geht eben nicht darum, dass ich anderen meine Sicht oder mein Wissen aufdrängen kann, um etwas zu erhalten, zu bewirken, auszulösen, sondern dass meine Informationen gefunden werden von dem, der sich jetzt dafür interessiert.

Denn obwohl ich mein Wissen gerne teile, ich es sogar gerne anbiete, überlass ich es den Lesern, also Ihnen, damit etwas anzufangen. Denn, wieso und wozu Sie das lesen, das weiss ich ja nicht ... :-)

Ich hoffe, dass Sie sich für sich selbst und Ihre Umgebung interessieren. Dann habe ich einiges, was Ihnen behilflich sein könnte auf Ihrem Weg. Denn schliesslich habe ich ja schon auch eine Berufung ... :-)

Wieso immer ein Auto als Gewinn?

Was mich regelmässig ärgert bei Wettbewerben, ist der Hauptgewinn, der, wenn es ein Auto ist, nach wie vor eine normale Abgasschleuder ist.

Ein Auto als Gewinn wird ja jeweils auch sehr stark beworben, dargestellt, präsentiert. Kommt sogar in die Presse oder TV.

Wieso ist das Umweltbewusstsein bei sooo vielen Leuten noch soooo unterentwickelt? Wenn schon ein Auto, dann doch eines derjenigen mit der minimalsten Abgasbelastung, dafür gibt es ja sogar Listen wie die vom BFE oder vom VCS.

Das Auto ist nach wie vor offenbar für viele ein anstrebenswertes Gut. Also wenn es auch noch als Motivator für Wettbewerbe gelten soll, dann doch bitte ein benzinsparendes oder gar ein hybrides. Denn auch dieses Attribut kommt dann mit in die Presse, ins TV. Schon wieder ein kleiner Impuls gesetzt.

Ich hoffe, dass das Umweltbewusstsein gerade bei denen überproportional wachsen möge, die Impulse geben können, die von einem grösseren Publikum wahrgenommen werden.

Weshalb Roger Federer so gut ist ...

Jedesmal, wenn ich Roger Federer sehe und danach oder zuvor auch höre, finde ich es jedesmal toll, wie er seinen Erfolg begründet.

Ich bin selbst kein Tennisspieler, finde das Spiel nicht mal übertrieben attraktiv. Allerdings ist mir nach meiner Ausbildung gerade bei Roger Federer aufgefallen, wieso er so unbekümmert der Beste derzeit ist. Natürlich ist das nicht auf meinem Mist gewachsen, ich durfte es ebenfalls lernen, so dass ich nun ziemlich klar erkenne, wie etwas läuft, wenn ich es beobachten darf.

Roger sagt jeweils, er sei selbst erstaunt, wie es ihm laufe, er wisse nicht, woher sein Talent, seine Erfolgskonstanz, seine Konzentration, sein Fokus her komme. Natürlich, er arbeitet damit und muss sicher auch sehr viel arbeiten, um es zu erhalten.

Ja, was denn nun? Es ist wie eine Welle, eine Surfer-Welle. Roger reitet sie und zwar äusserst gekonnt, das ist seine eigene Leistung, er bleibt auf der Welle oben, das musste er lernen. Die Welle ist eine Idee, die Idee, das beste Tennis spielen zu können.

Roger sagt nämlich meines Wissens nie, "ich habe das gemacht, erschaffen", er formuliert immer so, dass er etwas nutzt, auslebt, das gegeben wurde. Ihm gegeben wurde. Und solange er es nutzt, sich nicht damit identifiziert, kann er die Welle reiten. Er bleibt bescheiden, verwechselt sich nicht mit der Fähigkeit, wird nicht grössenwahnsinnig.

Wer kennt das nicht? Es gelingt einem etwas Schwieriges, egal ob physisch oder psychisch, und man ist erstaunt, dass es gelungen ist, weil man sich ja gar nicht anstrengte, es "ging wie von alleine". Sobald man dann den Verstand oder den Willen einsetzt, um es zu reproduzieren, gelingt es nicht mehr, egal wie man sich anstrengt.

Es scheint mir, Rogers Fähigkeit ist es, zu wissen, dass nicht er seinen Erfolg macht, sondern dass er seinem Erfolg folgt. Deshalb ja Er-folg :-)

Er nimmt an, was da gegeben ist und dient dieser Idee. Quasi als Belohnung erhält er die Anerkennung der Tennis-Welt und nicht nur von dieser. Er dient dieser Idee und er gibt alles für sie. Er als Wesen weiss, wie es funktioniert. Und deshalb muss sich Roger Federer um seine Zukunft wohl eh keine Sorgen machen, denn diese Fähigkeit, sich nicht mit seinen Fähigkeiten und Erfolgen zu identifizieren, das ist wohl seine stärkste Fähigkeit und wird ihm überall, wo es ihn in seinem Leben hin verschlägt, zu Erfolg führen. Ride on, Roger, ride on!

_UNKNOWNTRANSLATION_

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