Le Concert - ein musikalisches Filmmärchen

Heute ging das Open Air Kino Ciné au Lac in Richterswil zu Ende. Sie hatten eine schlechte Woche erwischt – wer denkt schon, dass es im Sommer einfach mal mehr regnet als scheint. Auf jeden Fall war es schön, dass gerade zum letzten Film das Abendwetter wenigstens trocken war.

So habe ich den Film Le Concert sehen können. Der ist zwar schon aus dem Jahre 2009, doch ich kannte ihn nicht. Von der Beschreibung her klang es wie "Blues Brothers, auf russisch und in Klassik". Da mir Musikfilme, nicht Musicals, immer gefallen und Tschaikowski auch zu meinen gern gehörten Komponisten zählt, fand ich die Beschreibung anziehend genug, um trotz Kälte hinzugehen.

Die Storyline ist denn auch blueshaft, in jeder Beziehung. Zwar kommt da keiner aus dem Knast, aber wohnt in einem Landesknast, der allerdings seit Gorbatschow offener ist: Russland. Dort wurde vor 30 Jahren von Breschnew das höchstangesehene Bolschoi-Orchester zerschlagen, die Starviolinistin Lea mit ihrem Mann nach Sibirien geschickt, wo beide dann nacheinander starben – Lea erst nach vielen Jahren des Durchhaltens, indem sie nur im Kopf und Geiste Tschaikowskis Violinkonzert immer und immer wieder in Variationen spielte.

In Moskau ist derweil der ehemalige Dirigent des berühmten Bolschoi-Orchesters Andrey Filipov zum Hauswart des Bolschoi-Theaters abgestiegen, der sich ab und an noch beim ebenfalls aktuellen Orchesters in der Tribüne aufhält und sich in seine Vergangenheit versetzen lässt. Als bei ihm das Handy während der Probe klingelt, wird er vom Chef zusammengeschissen und muss dessen Büro putzen. Als er da zugange ist, kommt ein Fax rein, den er natürlich liest. Darin wird das Orchester als Ersatz für ein amerikanisches nach Frankreich eingeladen. Der Hauswart schnappt sich den Fax, und es beginnt die Phase des Zusammensuchens der ehemaligen Musiker. Die leben mehr schlecht als recht irgendwo in Moskaus Umgebung in den verschiedensten Berufen. Darunter auch zweifelhafte.

Der ehemalige, stockkommunistische Orchestermanager, der ehedem Andrey mitten in einer Aufführung unterbrach und sein Orchester zerschlug und Andrey mithin ein Trauma verpasste, muss aktiviert werden, weil nur der französisch kann – und eben ein Topmanager war. Als sie das Programm planen, schlägt Andrey daher auch wieder Tschaikowski vor. Der Manager weiss um den Verfall des Orchesters und will daher eine Galeonsfigur als Solistin haben. Er schlägt die junge Anne-Marie Jaquet vor, die gegenwärtig zur Crème de la Crème gehört. Als diese später vom Wunsch des Bolschoi-Orchesters nach ihr erfährt, will sie unbedingt unter dem Maestro Andrey Filipov spielen.

Es ist wohl schon klar, dass es klappen wird, das ist wie bei den Blues Brothers. Der Weg dorthin ist recht amüsant. Der Film nimmt so ziemlich alle religiösen und andere Klischees auf und bringt sie amüsant zur Geltung. Es ist ja klar, dass in Moskau die abgestiegenen Musiker kein Geld übrig haben. Also muss unter anderem ein Sponsor her. Den finden sie auf einer Hochzeitsparty mit Komparsen. Dort brüskiert ein Neureicher mit 1000 Hochzeitsgästen einen anderen Neureichen, der ehedem nur 500 Gäste hatte, indem er ihn, der leidlich Cello spielt, auf die Bühne holt, ihn zum Spielen animiert und dann mit einer E-Gitarre üblen Lärm dazu erzeugt. Es kommt bei dem Anlass vor lauter Saufen, Drogen und leichten Mädchen zu einer Ballerei übler Sorte, in deren Tohuwabohu der Orchestermanager den blamierten Cellisten immerhin als Sponsor für das Orchester gewinnt. Fast sowas wie ein Mäzen also, der später im Film sich aber wieder als abgebrühter Abzocker auftaucht, dem Orchester aber immerhin die Flüge nach Paris zahlt.

Andere jedoch müssen die Visa zur Ausreise besorgen. Dies übernimmt eine Sippe von Roma, von denen einer eben auch als erster Geiger im Orchester spielte. Auch diese Klischees werden amüsant ausgespielt. Der Geiger konnte die Pässe zwar nicht vor dem Abflug organisieren, aber immerhin noch rechtzeitig und direkt in den Wartesälen des Flughafens. Seine Sippe spielt dort Zigeunermusik und klebt und fälscht dabei gleich die Pässe, für die jeder Musiker erst jetzt sein Portraitfoto abgeben muss. Kinder, Opas und Frauen kleben und stempeln dann grad die Pässe. Kommt ein russischer Polizist mit hoher Mütze, stehen dem plötzlich zwei ziemlich massige Zigeuner zur Seite, denen man nicht im Dunkeln begegnen möchte, und säuseln ihm humorlos ins Gesicht "Willst Du eine Massage" oder "Soll ich dir die Zukunft voraussagen". Der zieht sich selbstredend ohne Worte zurück.

So klappt die Reise also nach Paris. Dort setzen sich die Musiker natürlich ab und wollen nichts mehr mit den anderen zu tun haben – SMS, die sie auf die irgendwie illegal erhaltenen Handies bekommen, werden regelmässig ignoriert. Der Dirigent, dem es um etwas ganz anderes geht, um die hehre Musik nämlich, kriegt kalte Füsse, denn natürlich lachen ihn alle Produzenten, Vertragspartner aus oder bekritteln ihn, bzw. er merkt, dass die Mitmusiker sich einen Deut um die Musik kümmern. Das einladende Haus sieht die Musiker erst einen Tag vor dem grossen Auftritt. Dem hat es auch nur aus monetären Gründen zugesagt – weil der Ruhm des alten Bolschoi-Orchesters über die 30 Jahre noch bis in die Gegenwart hineinreicht und vor allem, weil die junge Starviolinistin eben als Zugpferd hinhält – und die alten Russen nebst Gage des Stars immer noch billiger kommen als die Amis. So übersehen sie zähneknirschend die Ausflüge der Moskowiter. Die machen bereits Geschäfte, haben sich bei Verwandten abgesetzt etc.

Allerdings kennen alle diese Musiker die Story von Lea, die ja eine von ihnen war. Als der Tag X kommt, wird das SMS rumgeschickt „Kommt für Lea" - und sie kommen alle aus den Verstecken. Zwei Trompete spielende Juden, Vater und Sohn, die klischeegemäss zuerst geschmuggelten russischen Kaviar verhökern wollen, den aber niemand will, dann umsatteln auf chinesische Billig-Handies, die sie dann ganz locker wegkriegen, kommen gar zu spät ins Orchester, mitsamt Bagage.

Immerhin hatte der Roma-Geiger die lokal ansässigen Roma-Sippen aktiviert, auf dass diese den Musikern Kleider und Instrumente besorgen – denn im sozial kalten Moskau mussten viele alles Wertvolle verkaufen.

Das Haus ist voll – auch da mit Seitenhieben auf unkundiges, empor geschwemmtes, aber reiches Buffet-Abgraser-Publikum. Die junge Anne-Marie ist bereit, Andrey steht vor seinem alten Top-Orchester und es beginnt. Die ersten Takte scheinen nicht zu harmonieren, das merken nicht nur die Musiker, sondern auch die sich von der Unfähigkeit der alten Russen bestätigt fühlenden Franzosen. Auch das Publikum erheitert sich eher als ehrfürchtig zu lauschen. Dann beginnt Anne-Maries Part.

Wie Andrey ihr in einem nostalgischen Abendessen einen Tag vor dem Konzert erzählte, ist für ihn das Ziel das Erreichen einer grossen Harmonie der gesamten Truppe, die Perfektion im Concerto für Violine und Orchester. Dabei schwärmt er von der verstorbenen Lea. Anne-Marie, die Maestro Filipov sehr verehrt, erkennt, dass er nicht sie will, sondern ein Duplikat von Lea. Er wagt es aber offenbar nicht, ihr beim Essen zu erklären, wieso er auch sie unbedingt wollte. So resigniert er, kippt Wodka umd Wodka. Anne-Marie sagt ihr Mitwirken ab und geht verwirrt. So muss der Kontrabassist, der Andrey des öfteren moralisch aufbauen musste, die Initiative ergreifen und besucht Anne-Marie bei ihrer Ziehmutter, wo er nach dem anhaltenden Niet von Anne-Marie den sphingenhaften Spruch fallen lässt, ob sie nicht doch spielen wolle, sollte sie nach dem Konzert eventuell etwas über ihre Eltern erfahren können.

Damit kriegt er Anne-Marie rum und sie kommt ans Konzert. Als sie zu spielen beginnt, passiert das, was sich Andrey erhoffte – das noch disharmonische Orchester schwingt sich ein, der Glanz, die Perfektion, die Harmonie des gerühmten Bolschoi-Orchesters, erhebt sich über die grauen Häupter der Musiker und bringt die Qualität der Musiker, die Genialität Tschaikowskis Musik und das Spiel von Anne-Marie zum Überschwappen ins Publikum, das sich kindlich staunend dem Gehörten hingibt.

Denn Anne-Marie ist – Leas Tochter. Ein noch vor deren Deportation nach Sibirien entstandenes Baby wurde in den Westen geschmuggelt, wo es bei der Fluchthelferin aufwuchs, ohne je zu erfahren, wer ihre wahren Eltern gewesen sind und was ihnen widerfahren ist. Dieses Baby wuchs auf und wurde ebenfalls zu einer Starviolinistin – ohne ihr Erbe zu kennen. Andrey und viele Musiker kannten die Lebensgeschichte, denn Lea war ja eine von ihnen. Deshalb kamen sie alle, deshalb sprang die Magie von Anne-Maries Spiel sofort auf die Gruppe über.

Im Film werden während des Konzerts sowohl Retrospektive wie auch die amüsanten und erfolgreichen Konsequenzen dieser Familienzusammenkunft ineinander geblendet. Denn das ehemalige Bolschoi-Orchester wird als Filipovs Orchester berühmt und spielt in allen grossen Häusern dieser Welt. So hat auch dieses Märchen ein Happy End.

Mir hat der Film gefallen – wohl, weil ich eine russische Seele habe, wie mir mal attestiert wurde, weil mir die klassische Musik gefällt, weil mir Harmonie zwischen Menschen verschiedenster Art gefällt und weil ich immer gerne staune, wie das Gesamte mehr ist als die Summe der Einzelnen. Und wo als in der Musik kann man das besser erleben? Es ist kein Wunder, sprechen alle von der Musik als universelle Sprache. Denn wenn mehr als einer denselben Ton spielen sollen, müssen sie sich öffnen, für das gemeinsame Ziel, für das Spiel des anderen, für das Einpassen des Eigenen – in der Absicht, den Zuhörern etwas Schönes, Bewegendes, Verträumtes, Trauriges, Erheiterndes, Verzauberndes, eben mehr als nur den Klang eines Einzelnen anzubieten. In der Musik kann meines Erachtens ein Mensch sich am besten gehen lassen ... es duldet keine Diven wie im Sport ... denn wer sich nicht unterordnet, erzeugt sofort wahrnehmbaren Missklang.

Diese Fähigkeit des Menschen, sich für etwas Grösseres einzusetzen, sich einer Funktion in der Gruppe unterzuordnen, seine Egoismen wenigstens zeitweise sein zu lassen, die ist es, die mich bewegt. Da zeigt sich immer, dass ich halt doch sehr nah am Wasser gebaut bin ... wie man so schön euphemistisch sagen kann. Oder klarer gesagt: Das Einfühlen in diese grosse Fähigkeit des menschlichen Seins bringt mich regelmässig zum Heulen. Egal wo, egal bei welcher Gelegenheit ... denn darin verschwindet das Allein-Sein, das Getrennt-Sein, die Unsicherheit, die Angst. Dann ist es eins.

Californication - seichter geht's wohl kaum noch

David Duchovny als abgewrackter Sexroman-Autor, der schon länger keinen Erfolg mehr hat und nur noch einen Sex-Blog schreibt, ist der Hauptakteur in einer Serie aus der USA, deren seichte Belanglosigkeit sich hinter ordinärer Sprache, Rudelbumsen, Sehnsucht nach der Ex und Lebenssinn-Krise kaum verstecken kann.

Allen geht's zu gut zum Sterben, bzw. Gehaltsvolles hat keine Figur zu bieten. Kohle haben alle, alle haben ne Hütte, also der High-Society-Seelenstrip der notorisch Gelangweilten, deren Gedanken sich nur um den schnellen Sex drehen, egal welches Alter und welchen Typ die Figuren darstellen.

Natürlich sieht man höchtens mal ein Paar Brüste, oder dann steht "dummerweise" eine Lampe im Weg ...

Mir kommt dabei immer unwillkürlich in den Sinn, dass diese Serie wohl ein Aufklärungfilm für das amerikanische Pulibkum sein muss, der die Niederungen geistiger Ergüsse im Umfeld von Sexualität und ihren Varianten erhellen soll.

Nun gut, es hat ja grad ein Happy-End gegeben ... brauchen die Amis wohl.

Da fällt es mir jeweils leicht wegzuzappen. Die britische Dunkel- bis Schwarzhumor-Serie "Warten auf Gott" gefällt mir da schon um vieles lieber ... ok, ich mag halt direkten und schwarzen Humor ... :-)

I, Robot

Über Pfingsten konnte man im TV diesen Film öfters sehen. Ich habe noch dunkle Erinnerungen an das Buch von Isaac Asimov, der diese drei Robotergesetze in seinem Roman fomulierte.

Diese drei Gesetze seien die unumstössliche "Ethik" eines Roboter. Quasi das BIOS eines Roboters.

Der Film spielt damit. Einerseits kann ein Supercomputer die einzelnen Robbis via Downlink dennoch dazu bringen, diese Gesetze zu übergehen, und andererseits hat der verstorbene Robotervater der allumfassenden Überwachung durch den Supercomputer nur durch Selbstmord entgehen und einem Roboterhasser dadurch einen Wink übermitteln können. Eine Spezialversion eines Roboters, die der Robotervater extra dafür kurz vor seinem Tod entwickelte, bekam die Fähigkeit, die drei Geetze zu umgehen bzw. sich selbst für eine Seite zu entscheiden.

Im Film sorgt der Roboterhasser, dass er den scheinbaren Selbstmord untersucht und natürlich die Roboter dafür verantwortlich macht, genauer gesagt, diese eine Spezialversion names Sonny.

Der Supercomputer benutzt schlussendlich eine Ethik, die Menschen zu beschützen, indem der erkennt, dass das Wohl der Gesamtheit über das weniger zu stellen ist.

In der Konsequenz verkündet er, dass zum Wohle der Gesamtheit einige Freiheiten gekürzt oder beendet werden müssen, zudem werden einige Menschen eliminiert, die gegen das grosse Ziel arbeiten. In Konsequenz bringt das der Menschheit den Frieden und den Wohlstand.

So einen Film mit dieser Messaage, allerdings düsterem Ausgang, gab es schon einmal, der Supercomputer hiess damals Colossus.

Einen realen Fall gibt es in Form all der Gesetze zur Überwachung mitsamt Spezialberechtigungen, die unter der Bush Administration seit dem 11. September 2001 eingeführt wurden.

Klar, wie begegnet man der Gewalt, der Zerstörung, dem Hass, dem Neid, der Missverteilung? Ein alles kontrollierender Supercomputer macht das mittels Robotern, Bush und andere mit Gesetzen, die die Freiheit einschränken. Die Computers in den Filmen hatten teilweise Erfolg - im Dienste der Menschheit. Diese wurde geknechtet, hätte es aber ab dann gut gehabt, sprich, Essen und Gesundheit garantiert.

Doch im Film musste der Sonny als Spezialkonstruktion dafür sorgen, dass der Supercomputer zerstört wurde. Wozu das?

Wieso erscheint das Ende im Film Colossus düster? Wieso die Zerstörung des Supercomputers in I, Robot erfreulich? Mit der doch dafür gesorgt ist, dass die Menschen sich nach wie vor umbringen, die Umwelt zerstören und die Umverteilung Arm und Reich weiter auseinanderdriften lässt?

Gort, barada niktu

So oder ähnlich befahl der Ausserirdische Klaatu seinem fast omnipotenten Roboter Gort, die Erdlinge nicht grad zu vernichten, als ein übernervöser Soldat auf Klaatu schoss, weil der in seine Jacke griff, um ein Begrüssungsgeschenk hervorzuholen.

Ich liebe diesen 1951 gedrehten Film, der heute wieder mal im TV lief. Es ist, soviel ich mich erinnern kann, mein erster Science-Fiction Film gewesen, den ich sah und der mich beeindruckte. Ich war damals noch ein Kind und wusste wohl kaum etwas vom kalten Krieg, von der geopolitischen Lage, von Grabenstellungen, von Bedrohungen.

Ich weiss auch nicht mehr, wann ich den zum ersten Mal Film sah, aber er ist enorm hängengeblieben, drum auch das Zitat im Titel. Mir ist eingefahren, wie im Film ein offensichtlich freundlich gesinnter Ausserirdischer durch die - man verzeihe mir - vollidiotische Panik eines Soldaten angeschossen wird.

Also ein Erstkontakt von undisziplinierten Idioten verbockt wird, statt einer förderlichen Begegnung. Klar, ist ja Storyline, aber als Kind schaut man Filme wohl anders. Und ich war damals wütend auf diese Figur, die alles schon im Anfang durch kleinlichen Schiss zerstörte. Nun, der Klaatu überlebte das ja, weil Gort ihn ins Raumschiff holte, wo er Klaatu wiederbeleben konnte.

Für mich war Science Fiction, der Weg ins All, die endlosen Weiten, die Möglichkeiten, in der Folge das, was mich sicher ein Jahrzent faszinierte. Meine kindliche Naivität, die grad zu diesem Film passte, verblich und machte einem Wunsch nach "realistischen" Science-Fiction-Filmen platz. So ärgerte ich mich über Kampfstern Galactica und auch Star Wars, so dass ich mich doch lieber der SF-Literatur hingab. Da gab es keine vorgelebten Filmrealitäten, sondern nur Vorstellungsrealitäten, in denen alles so realistisch war, wie ich es mir vorstellten konnte.

Dennoch, dieser Film blieb bestehen, weil er einfach war, der Roboter war keine Tech-Konstruktion wie der Terminator oder Robbies in anderen Filmen wie Star Wars etc. Natürlich, die hatten damals wohl auch keine anderen Möglichkeiten. So ist Gort eine nahtlose Figur, zwar menschengleich, aber ohne Falten, Löcher etc. Er hatte nur eine Blende vor den Augenregion, hinter der sich eine Lichtwaffe befand. Einfach und doch imponierend, weil im Film ihm niemand was anhaben konnte.

Schön aber auch, dass dieser unvernichtbare Roboter seine Macht nicht nutzte, sondern nur seine Möglichkeiten einsetzte, um Hindernisse zu beseitigen, um Klaatu zu holen. Das hat mich beeindruckt, keine Vergeltungsmassnahmen, keine Rache, obwohl die Primitiven die Nerven verloren. Der Mächtige(re) hier hat sie jedoch behalten. Zuerst Gort und danach Klaatu.

Für mich wohl das Faszinierendste an der Storyline, dass es offensichtlich mächtigere Parteien gibt, die der Schwächeren sogar Verfehlungen nachsieht, die eigene Leute verletzt oder fast tötet.

In der Folge fand ich alle Technik-verliebten SF-Filme saudoof, in der immer nur mit militärischer Gewalt gegen böse oder vermeintlich böse Extraterrestrische vorgegangen wird. So fand ich Krieg der Welten im Original zwar auch sehr beindruckend, weil ich noch jung war, das aktuelle Remake von Spielberg jedoch eigentlich langweilig im Vergleich mit dem Original, von der Trivialität der Storyline in beiden Fällen nicht zu reden.

Drum wohl gefielen mir dann die Star Trek Geschichten besser, weil es meistens Stories waren, in der eine fortgeschrittene Menschheit Neuem begegnet und in der Technik zwar vorhanden, aber nicht Hauptzweck ist.

Wohl das war es, was mich unbewusst anzog, die Vorstellung und den Wunsch nach einer bewussteren und fortgeschrittenen Menschheit.

Aber eben: Per aspera ad astra ...

Simone oder Sim-One, amüsante Realsatire

Heute sah ich im TV den wunderbaren Film Sim-One oder eben Simone. Al Pacino spielt darin den abgehalfterten Regisseur Viktor Taransky, dem seine beste Schauspielerin gerade davon läuft. Da erreicht ihn ein genialer Computeranimateur, der absolut angetan von Victors Filmen ihm vor seinem eigenen Tod eine Software übergibt, mit der es Victor gelingt, einen makellosen Star zu erzeugen, der die reale Ex-Besetzung ersetzt und durch die überirdische Perfektion der Darstellung die Menschen in seinen Bann zieht. Er macht noch zwei weitere Filme mit Simone, weil die Leute von den etwas schnulzigen, aber durch Simone polierten Filme berührt werden.

Alle sehnen sich nach einer realen Begegnung mit dem Star, doch Victor kann sie ja nicht enthüllen. Also erfindet er eine Story, um ihr Fernbleiben zu begründen. Als es sich dann noch nicht mehr vermeiden lässt, projiziert er sie mit einem Holographie-Projekt in ein Stadion. Sogar seine Frau, seine Produzentin, die sich zuvor von ihm trennte, sitzt dem Spuk auf und will Victor nicht mal zurück, weil sie sich nicht zwischen ihn und Simone drängen wollte.

Was er vergisst und was ihn schlussendlich dazu bringt, ihre "Karriere" zerstören zu wollen (was ihm aber nicht gelingt), ist, dass die Zuneigung nicht ihm gilt, obwohl er Simones Regisseur und Beschützer ist. So infiziert er den Bildcomputer mit einem Virus und versenkt die Harddisk und die Disketten (wer weiss noch, was das ist) in einem Reisekoffer im Meer. Weil Simone ab dann nicht mehr auftaucht und Victor von einer Überwachungskamera gefilmt wird, wie er den Koffer aufs Boot schleppt. Obwohl er beteuert, ja nur Disketten versenkt zu haben, finden die sich nicht mehr als die Polizei den Koffer barg, weil der unter Wasser aufging. Er kommt in den Knast und redet sich dort um Kopf und Kragen, weil der Anwalt ja nicht glauben will, dass Simone nur eine Computer-Simulation ist.

Plötzlich erscheint Simone wieder im TV, während er noch im Knast sitzt, und sie sagt, sie hätte sich etwas absetzen müssen des Rummels um ihre Person wegen. Victor kommt frei und entdeckt, dass seine Computer-erfahrene Tochter erstens hinter sein Geheimnis gekommen und zweitens erst noch das Programm mit einem Virenscanner gereinigt und wieder in Betrieb gesetzt hat, um durch Simones "Auferstehung" ihren Vater aus dem Knast zu holen. Schlussendlich nötigt ihn seine Frau, Simone wieder aufleben zu lassen, mit einem Baby von Victor. Klar, sie will die Technik nutzen, um weitere Stars zu erschaffen.

Eine amüsante Komödie über den Wunsch, an etwas glauben zu wollen, auch wenn es eigentlich fast unwirklich schön ist, das Objekt. Die Projektion übersteigt mit der Zeit ihren Schöpfer und entmachtet ihn, übernimmt ihn - durch die Energie der anderen. In unserer Realität sieht man das ja auch an den Stars, wie die nur aufleben, wenn die Energie des Publikums ihnen zuströmt. Einige Schlaue hat es allerdings bei denen auch, die sich der Energie des Publikums bedienen.

Ich finde den Film genau deswegen so amüsant, weil wir ja alle wohl den Hype auf Celebrities kennen - siehe Paris Hilton etc. und weil die meisten heute wohl schon wissen, wie Green oder Blue Boxing funktioniert, was Computer leisten können. Wer jeweils die Tech-Demos von NVidia oder ATI für ihre Flaggschiff-Grafikkarten sieht, erkennt, dass es wohl nur noch 3-5 Jahre geht, bis Computeranimationen ununterscheidbar von realen Filmen sind.

Und vor allem, weil wir so gerne unsere Energien auf Objekte lenken, die wir weder haben noch real sehen oder treffen können - statt auf seine eigenen Dinge, das eigene Leben. Wer in seiner eigenen Lebensplanung auf Kurs liegt, schwärmt nicht übermässig, wer unzufrieden ist meistens schon.

Und wenn die Show gut und raffiniert genug ist, kann der Schauspieler mit einem fast alles machen, je nachdem, wieviel Energie und Bedeutung wir halt solchen Shows geben.

In diesem Film ist es eine Komödie, doch der hier überzeichnete Mechanismus funktioniert natürlich. Wenn Al Pacino mit diesem Film genau Überlegungen dazu in einem anstossen konnte, hat er es wohl charmant erreicht. Eine schöne selbstironische Sache, denn Al Pacino hat sich da eventuell schon mal damit bekanntmachen dürfen, was in einigen Jahren allen realen Medienstars passieren könnte. Sie werden reporduziert und in Filmen eingesetzt, weit über ihr reales Verfallsdatum hinaus. Das wird wohl nur die Juristerei verhindern können ...

Ich konnte jedenfalls einige Male schallend lachen. Danke dafür.

Enemy of the State

Merkwürdig, da rede ich heute nachmittag mit einem alten, lange nicht mehr gehörten Freund über die Überwachungstechniken, die sich immer mehr schleichend und natürlich mit "guten" Argumenten ins alltägliche Leben schleichen, und dann kommt wieder einmal einer meiner Lieblingsfilme Enemy of the State (Staatsfeind Nr. 1).

Da ich ja aus meiner Geschichte ein sehr guter Kenner der Technologien bin, finde ich diesen Film immer wieder kitzelnd, weil er von den technischen Möglichkeiten her sehr nah an der Realität ist. Die Handlung, tja, die mag etwas typisch Amerikanisches sein, aber es ist drum kitzelnd, weil sie real ist. Will Smith spielt darin den Unbescholtenen, der in die Mühlen der Geheimdienste gelangt, weil einem völlig Fremden etwas zustösst, nachdem der etwas aufgenommen hatte, was er nicht sollte.

Mein Kollege, mit dem ich mich unterhielt, kennt auch einige heisse schweizerische und deutsche Spielerein, die eigentlich offiziell nicht so hätten ablaufen dürfen. Es ging zwar nie auf Leben und Tod, aber ums Ausspionieren.

Im Film gibt's ein Happy-End, weil der Hauptdarsteller auch viel mutiger ist und einen fähigen Helfer fand. Und bei uns? Was wäre, geschähe sowas mir? Würde ich einen Helfer finden? Würde ich eine Chance haben, mich zu wehren?

Im Abspann des Films erscheint ein Regierungsvertreter bei Larry King in CNN und muss sich vorhalten lassen, dass die Regierung kein Recht habe, ins Haus zu kommen. Und wie man denn den goldenen Mittelweg finden könne, zwischen Datenbedürfnissen zum Schutze des Staates und eben der Unversehrtheit des privaten Hauses. Dann blendet der Film aus.

Genauso sollten wir auch darauf achten, dass wir hier auch nicht total gläsern werden, bzw. dass die gesammenlten Daten nicht gegen uns verwandt werden.

Mein Freund sagte dann, dass sei ihm doch egal, er habe ja nichts zu verbergen. Doch das hatte Will Smith auch nicht. Ich antwortete ihm, dass der Staat ein Gesetzgebung mit diesen Mitteln durchsetzen kann. Und wir wissen alle, dass Gesetze teilweise überhaupt nichts mit Gerechtigkeit zu tun haben, sondern mit Machtbewahrung.

Ich habe auch nichts zu verbergen, aber der Missbrauch von über mich gesammelte Profildaten kann mich wirtschaftlich und gesellschaftlich ruinieren, wenn jemand gezielt auf mich losgehen wollte. Egal, ob der Staat oder Hacker.

Dem Will Smith wurde ein Mord angelastet - weil er inszeniert wurde, um ihn zu belasten. Indizien wurden gelegt, auch elektronische. Dank der Computer-Vernetzung der Informationssysteme war er dann total ausgesperrt aus dem Alltag. Wer hat eigentlich noch viel Bargeld zuhause? Wie lange würde er überleben können, wenn Miete und anderes nicht mehr per Telebanking bezahlt werden können, weil Zugänge oder Autorisationen gesperrt sind?

Wer wüsste sich noch wo zu verstecken, ohne Handy natürlich, ohne EC- oder Kredit-Karte?

Wenn die Mittel da sind, ist vieles möglich, erst recht, wenn deren Nutzer am Gesetz vorbei arbeiten. Dann sind auch die Auswirkungen ev. nicht mehr per Gesetz reparierbar.

Also für mich ist der Film einfach eine reale Erzählung. Und der Film ist ja nun 10 Jahre alt.

Es soll sich jeder selbst Gedanken darüber machen, wohin es führt, wenn Handy wie Körperteile getragen werden, wenn Gesundheitskarten zusammen mit Kreditkarten im Portemonnaie stecken, Autonummern gefilmt werden, RD-IDs in Skipässen rumgeschleppt werden etc. etc. Alles Techniken, die zur Überwachung dienen - mit dem wichtigen Zusatz "unbemerkbaren" Überwachung.

Aber hey, it's only a movie ... ;-)

Déjà vu - der Film, nicht der Effekt

Letzthin habe ich an einem Openair den Film Déjà vu mit Denzel Washington gesehen. Ein spannender, wenn auch - für Leute wie mich - fast schon vorhersehbarer Filmplot.

Es geht darum um das berühmte Zeitparadoxon: Sind Reisen in die Vergangenheit möglich? Und wenn ja, kann ich die Zukunft verändern? Könnte ich also meine Mutter oder meinen Vater umbringen? Könnte man das, würde man ja nicht geboren und könnte nicht in die Vergangenheit zurück, um sie oder ihn umzubringen.

Aus diesen Gründen meint man landläufig, dass es nicht möglich ist, in die Vergangenheit zu reisen. Oder dann ändert man die Vergangenheit eben genau so, dass es die Start-Realität ergibt. Egal, wie die individuelle Absicht zur Änderung war, man ändert eine unbekannte Vergangenheit genau so ab, dass sie zur Gegenwart führt. Das bedeutet eigentlich, dass man die Vergangenheit nur genauso zu sehen bekommt, wie man sie in Erinnerung hat. Eine andere Vergangenheit findet sich gar nicht.

H.G.Wells hat das in seinem Film die Zeitmaschine bereits angedeutet: Der Held will seine Frau vor dem Unfalltod retten. Es gelingt ihm zwar, die ehemals erinnerte/erlebte Unfallsituation zu umgehen, aber seine Frau findet dann anders ihren Tod.

In Konsequenz heisst das natürlich, dass wir keinen eigenen Willen haben, bzw. der eigentlich gar keinen Spielraum hat, denn die willentlich erzwungene Änderung der Vergangenheit beinhaltete auch schon die in der Gegenwart aufkommende Willensäusserung, die Vergangenheit zu ändern. Das Leben ist also vorbestimmt ... freier Wille eine Illusion.

Im Film Déjà vu geht es darum, dass eine Fähre explodiert und mehr als 500 Leute dabei sterben. Eine Frau stirbt dabei, die es dem ATF-Fahnder Doug Carlin (Denzel Washington) antut, als er sie tot bei der Gerichtsmedizin sieht. Eine geheime Spezialeinheit lädt ihn ein, ihr behilflich zu sein bei der Rekonstruktion der Vorgänge. Dieser Einheit steht ein Gerät zur Verfügung, das in die Vergangenheit sehen kann, genau um 4 Tage. Man kann nicht vor- oder rückspulen, auch nicht anhalten.

Das Gerät kann aber mehr, wie Doug anhand kleiner Details herausfindet während der Beobachtung des Lebens jener Frau. Er erfährt so durch Ausquetschen der Wissenschaftler jener Spezialeinheit, dass es keine Einbahnstrasse von der Vergangenheit in die Zukunft ist, sondern dass man aus der Realität von Doug auch Dinge in die Vergangenheit transportieren kann.

Erklärt wird das durch das zufällige Auffinden einer Einstein-Rosen-Brücke, die diese Zeitverschiebung bewirkt. Meines Erachtens würde das Auffinden einer solchen aber nicht einen Rücksprung in der eigenen Zeitlinie ermöglichen, sondern eine Distanzverkürzung im Raum.

In der Story gelingt es Doug, in die eigene Vergangenheit einzugreifen, zuerst wenig, dann stärker. Und er erkennt, dass diese Veränderungen bereits den Tod seines ATF-Partners verursachten. Mehr soll soll hier nicht verraten sein. Ich möchte das Rätseln keinem wegnehmen.

Das Kino macht etwas möglich, was wir (noch) nicht können, den Wechsel von einer Realität zur anderen.

Ich bin der Ansicht, dass mit jedem Entscheid, jedem Ereignis eine neue Realitätsebene erzeugt wird. Beginnt man also in einem Zeitfaden, einer Realität, die des Doug Carlin, so ist dieser zunächst linear, ein Strahl. Doug greift nun in diesem Strahl zurück und verändert darin einige Dinge. In meiner Ansicht zweigt ab jeder Änderung damit ein neuer Strahl ab, eine komplett andere Realität entsteht. In der wäre es möglich, seine eigenen Eltern umzubringen und somit wäre man in jender Ebene nicht mehr am Leben.

Da man aber nicht in jene abgezweigte Realitätsebene gelangen kann, weil man ja in der eigenen Ebene bereits weiter war, kann man diese abgespaltete Realität nicht sehen. Mit dieser Ansicht habe ich daher kein Problem, das Zeitparadoxon taucht bei mir nicht auf.

Meines Erachtens geht es aber nicht, dass sich abgezweigte Realitätsebenen wieder vereinen, so dass ich eben sage, dass der Film hier wohl unlogisch wird.

Hollywood macht das natürlich anders, die Story pendelt dann zwischen drei Realitätsebenen hin und her, gegen Ende des Films nur noch zwei und endet (natürlich, fürs Happy End) auf einer einzigen.

Gerne können wir über diese Zeitparadoxa diskutieren, ich lasse meinen Verstand auch gerne andere logisch klingende Erklärungen beleuchten ...

Diese meine Erklärungen sind für meinen Verstand logisch, so lange ich die Existenz von Zeit akzeptiere. Anders sieht es natürlich aus, wenn ich die 'esoterische' Ader rauslasse ... :-)

The Butterfly Effect - bei jedem möglich?

Heute sah ich im TV den mir bis dato unbekannten Film "The Butterfly Effect". Ich wusste natürlich, was man mit dem Begriff "Butterfly Effect" meint, deswegen hatte ich den Film auf meine Watchlist gesetzt.

Eine spannende Sache, diese Änderungen der Realitäten, die Evan da bewerkstelligen kann. Völlige Fiktion? Nun, wer würde bestreiten, er sei heute die Summe seiner Erfahrungen, seiner Entwicklung, seiner Entscheide? Wir meinen doch immer, dass wir so sind, weil wir das wollten. Sicher? Keine Reue, kein "wenn ich damals anders ..."? Und wenn wir mal anders gewollt hätten in der Vergangenheit?

Evan hat die Fähigkeit, einen einschneidenden Ausgangspunkt einer Ereigniskette zu finden und zu ändern. Die Änderung ist 100%, so dass er sofort in eine andere Realität springt. Er behält jedoch seine Erinnerung an die anderen Realitäten, so dass er sich immer wieder neu entscheiden kann, ob er diese Realität mag. Wenn er mit seiner geistigen Kraft an den Ursprungszeitpunkt zurückgeht und etwas im Ablauf ändert - sich also anders entscheidet zu handeln -, erlebt er, wie sich in seinem Kopf die Erinnerungen im Zeitraffer umbauen, denn sein Körper behält sein Alter, allerdings erlebt er die aus der Ereigniskette resultierenden Effekte am Körper, in einer der Realitäten mit amputierten Händen. In allen Realitäten tauchen seine Kindesfreunde und seine Geliebte auf, mit der er eigentlich ein schönes Leben führen möchte. Selbst als er eine fast perfekte Realität für sich und seine Geliebte fand, wurde diese zerstört durch eine Auswirkung, in der er seinen Jungendfreund tötet. War also auch nichts.

Was hindert uns eigentlich, radikal zu ändern? Haben wir nicht alle schon von Leuten gelesen, die nach einem besonderen Ereignis ihr Leben umstellten und danach anders lebten, andere Werte verfolgten? Konnten diese Leute eventuell etwas ähnliches wie Evan machen, halt erst für ihre Zukunft?

Wer schon mal seine eigene Vergangenheit beleuchtet hat, ernsthaft, über längere Zeit, der wird einige Einsichten gemacht haben. Manchmal gibt es solche, die effektiv direkt auf das aktuelle Leben einwirken. Wer dies schon mal erlebt hat, wie sich dann eventuell Freundeskreis, Bekannte, Lebensumstönde ändern, wie sich Dinge ergeben, fügen, der weiss doch eigentlich selbst, dass es sowas gibt.

Wie weit ist da die Story des Films noch weg? Ist es sogar möglich, dass es eine reale Beschreibung ist? Sind wir nicht auch nur der Überzeugung, dass unser Leben die einzige Realität ist? Wenn wir uns doch schon aufgrund der oben erwähnten Überlegungen andere Realitäten vorstellen könnten?

Multiple Persönlichkeiten und Border-Line-Leute zeigen doch oft fast ähnlich konsequente und beobachtbare Realitätswechsel.

Ist die Überzeugung, dass es so ist, wie es scheint, derart stark, dass wir andauernd nur meinen, dass wir immer in derselben Realität leben? Wissen wir doch schon mal nicht, wo wir eigentlich im Schlaf sind ...

Hält uns eventuell nur diese Überzeugng davon ab, ebenso starke Effekte zu erleben wie Evan?

Wer diesen Film mochte, der kennt sicher auch diesen What the bleep do we know, den es auch auf Deutsch gibt. Sehr amüsant und .... vielleicht sehr wahr? Und wozu führt das? Nun, das ist jedem selbst überlassen, denn nur jeder selbst kann eventuell Bekanntes in Relation zu seinem Leben finden.

Die Brücken am Fluss - The bridges of Madison County

Heute habe ich diesen Film mal von ganz zu Beginn bis zum Ende angeschaut. Er kam im TV. Schon früher stiess ich auf ihn, zappte dann doch weiter, weil mich seine damals etwas langatmige erscheinende Stimmung nicht halten konnte in der 5-Sekunden Zapperei.

Wer den Film nicht kennt, findet in der IMDB alles über ihn. Als ich nach dem Schauen des Films mal noch in dieser DB nachschaute, um eine Seher-Rezensionen zu lesen, stiess mir auf, wieviel die Leute sich an den Darstellern Client Eastwood (Robert) und Meryl Streep (Francesca) aufhalten können. Mir sind die Schauspieler jeweils total egal, mir geht es um die Stimmung, die Schwingung, die das Gespielte in mir zum Klingen bringt.

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